• Ingen resultater fundet

tn

allmMenschrn die wersheksey. 5* in meinemHertzen taglich?Psalm. iz/ r.z.undmit Affaph aus dem Psalm. ^7/8-9-lo. wirddenn der H Ecr ewiglich verstossen / und keine Gnade wehr erzetgen ? ists denn gantz und gar auS mit sti«

ner Gute / und hat die Verhetssung ein Ende?

hat denn GOttvergessengn^digzu seyn/ und sei-ne Barmhertzigkeit fur Zorn verschloffen? W ie iv«!reesnun wot moglich/ dasi sich einerin solchs wunderbare Fuhrungen GOttesschtcken/und oh- ne Schaden bestandig im Guten vrrharren konte/

rvo er nicht diejenige Weisheit hat / die in den ver- borgenen Rath GOttes etnschauen/ und seineu beiligen Willen ihm hierunter zu erkennen geben kan ? dahero als der Apostel Jacobus von eberi dergleichenAnfechtungen geredet hatte / und wohl erkante/dasi die Vernunfft sich hierinnen nicht

zu

schicken wuste/ so giebt er gleich darauf einem jeden diesen Rath/wenn er spricht: S o aber jemand un- ter euchWeisheit mangelt/ der bitte von Gott/der da giebt einfaltiglich jederman un ruckts niemand auf/ so wird sie ihm gegeben werden/ Jac. r/ 5. Und Paulus vermahnet / E p h . 5/17. dårum werdet nicht unverst åndig / sondern verstandtg/ was da

sip des H E rrn Wille.

r. 16. I n der u Epistel an die Lorincher am

^

4

^ i. werden alle Christen erinnert / dasi sie sich be- neisiigen sollen der geistlichen Gaben / am aller-

^etsten / dasi sie weiffagen mochten. Und 1. P e t.4 /

heisset es/dasi sie einander dienen sollen/ein ieg-

"cher mit der Gabe / die er empsangen hat / als die 2m«n Haushalter der mancherley

Gnaden

G O t«

D » tes.

zr Das 4. Lap. M ie hocbstnorbig

tes- Solches aber kan nichr gescheye ohne vie hlM' lische Weisheit/die allein unter vengetstliche un ir- dische Gabe etnen rechteUnterscheid machen mufi/

uiiunS;ugleich/nach Erlangung solcher Gaben/

dirjenige Klugheit mittheilen/die;u verer nutzliche Anwendung und zur Auferbauung anderer M it-glieder nothwendig erforderr wird.

§. 17.

Diese Weisheit ist also hiZchstnothig / wenn wir uns anders denVermahnungen des h-i- ligen GeisteSzugehorsamen verbunden erkennen /

die wir finden in l.Lok.i4/ir. also auch ihr/sintr- mal ihr euch befleifiiget der geistlichen Gaben / trachtet darnach / dafi ihr die Gemeine beffert/auf- dafi ihr alles reichlich habt. Und v. 26. wie ist ihlir denn nun / lteben Bruder ? wenn ihr zusammen komt/ so hat ein jeglicher Psalmen/ er hat Zungen / er hat Offen barungen / er hat AuSlegung- laffet eSalles geschehen zur Besserung. Item L o l.;/i6 laffet das wort Christi reichlich unter euch wohnen in aller Weisheit/lehret und vermahnet euch selbst mit PsalmenundLobgesangen und geistlichen lied- lichen Liedern/unsinget demHerrn in eureHertzeN-Und i-Peer. r / 9. heiffet eS/ dafi wir verkundiges sollen die Tugenden des / der uns beruffen hat von der Finsternitz zu seinem wunderbaren Licht-Darum sollen wir nicht Kinder werden an deni Verstandnis/sondern an derBofiheitKinder seys/

an dem Verstandnis aber vollkomen. uLov.14/20.

H '8. W ir wiffen / dafi keiner ein Christ styn kan/ er sey denn von neuen wiedergebohren.

Denn in Christo IE su gilt weder Beschneidung noch Vorhautetwas/sondern eine neue Cre^ur.

G a l.6/15. darum helffetes 2. Lor. s/16.17. von nunankennenwirniemandnach dem Fleisch/ 0^

der der alten Geburth/und ob wir auchChristu ge»

kant haben nach dem Fletsche/ in seinersichtbaren Gestalt / fokennen wir ihn doch ttzt nicht mehr.

Darum ist jemand in Christo/ so ist er eine neue Creatur/ das alte ist vergangen/sthe/es ist alles neu worden. Diefe neue Wiedergeburt aber ge, schiehet von G O tt / wie es Ia c . i / 18- heisset: er / nehmlichGOtt/hat uns gezeuget nach seinemWil- len durch dasWort derWahrheit/aufoast wirwa- ren Erstlinge seiner Crealuren. Welche nicht von dem Geblut/ noch von dem Willen des Flei-

sches/noch von dem Willen eines Manes / sondern von GOttgebohren sind J o h .i/ iz. Sind wir denn nun vonGQtt gebohren / so muffen wir auch durch diese Geburth seine Art und Eigenschafft siberkommen haben / und ihm ahnlich geworden seyn. E r ist aber etn weiser G O T T / und kan also nicht anders/ als auch wetse Kindergebah- ren: S o ferne demnach einerdiese Eigenschafft der wahren Weisheit nicht an sich hat/ oer kan sich nicht ruhmen/aus ihm gebohren und folglich ein rechtschaffener Christzuseyn.

§. 19. Christen sind diejenkgen Leute in der W elt / welchen / so sie es anders rechtschaffen mit ihremGOttmeynen/und ihrem Heylande treu, ltchnachfolgen/ die gantzeWelt mit ihren ange--horigen zuwider ist / und aufwelche alle anders ih- re Augen gerichtet haben. D a heisset es nun/ dasi sie sollen ohne Tadel seyn / und lauter / und G O t- tes Kinder / mitten unter dem unschlachtigen / ver,

D ; kehr.

s4 D as 4. Cap. XVLe hocksinochig

kehrten Geschlechee/ uurec welcysm sie icheneen als Ltchter in der Wele/Phil. 2/ is. S ie sollen ;u- sehen/wle sie vorsichtig wandeln/ niche als die Unweisen / sondem als die Weisen/ E p h .s /16.

Und M il sie sich mitten unterden Wolffen befin- den/ sollen sie klug seyn wie die Schlangen/ dar- bey aber auch ohne fatsch, wie die Tauben/March.

10/16. ja damit sie niche etwa durch den grojftn Haussen der ircenoen und Gottlofen verfuhret werdenmschten/follen sie weise seyn aufs Gute/

einfalcig aber aufs Bose/ Rom-is i - .

§. 20. Eswird erfordert/ dasi wrr uns weiS-lich vechaleen sollen gegendas Haus der Gsttlo-

sen / Spruclp. Salom . ri/ ir. unv weisilich han­

deln gegen die/ die drauffen/nehmlich ausscr dem Stand der Gnaven sind / und uns schicken in die Zeit. Dahero solunsere Rede allezeie lieblich seyn/

und mit Saltzgswurtzet/dasi wir wissen/wie wir etnemjeglichen antworten sellen/ Lol. 4/5-6. wie mussen bereit seyn al!«elt zur Veranewortung je- derman/ derGrundfordertderHsssnung/die in uns ist/und das mit Sanssemuthigkrie unv Furcht i. per. z / 15.16. Wec wersi aber niche / dasi hierzu einegrosse Weisheir undKlugheit vonn^ehen fey / und ohne selbigs auf vie! tavsen derley

A rt

geir-

ret und gefehlet w ird ?

§. 2i. W ir Dkenschen insgefamt siehen tag- tich in solchen Umstanden / dasi wir bald in diesem /

bald tn jenem guten und heilfamen Rath vonnZ- then haben: es heisset auch die allgememe Regul:

^hue niches ohne Rach/so gcreuetdichs nicht nach

der

I

der D )a r/ S ir . 52/ 24. Und Salomd sager:

wo nicheRachisi/dageherdas Volck unter/ wo aber viel Rathgeber sind / da gchet es wohl zu/

Spruch S a l. n /14^ Und c- >5/22. die Anschiage weroen zu ntchte / wo nicht Rats) ist: wo aber vtel Rathgeber sind/ bestehen sie. Item c. 20/13. An- schl^ge bestehen / wo man sie mit Rath fuhret.

Solcher Rach aber ist allein bey oer wahren VZeishetl zu finden/ wie sie selbsten spricht: ich VZeisheit wohne bey dem Witze/ und ich wetsi gu, ten Rath zu gebett. Mern ist beyde Rath und That/ ich håbe Verstand und Macht. Durch mtch regteren die Konige und die Raths, Herren setzendasRecht/c-s/ir. 14.-s. dahero vermahnet Salomo in c.s/i.2. M einK ind/ merckeaufmei- ne Wcisheit / neige deine Ohren zu meinee Lehre / dasi du behaltest guten Rarh/ und dem Mund tviffe Unterscheid zu

haben-§. rr. Bekummert man sich dann nun hierin- nen nicht um dir wahre Weisheit / so wtll zwar nraricher kluglich rathen / aber man horet ihn doch nicht gerne/ und bletbt ein Bettler/den er hat nicht vom HErrn die Gnave darzu / und ist ketne W ets,

hett in ihm/ S ir . ??/ 2). 24. I n Ermanglung dessen gieng es unter denen Corinthiern sehr ver- kehrt und unordentltch zu/ also / dasi Paulus sie straffen und klagen muste: istsogarkein Weisee

Unter euch ? oder doch nicht einer/ der da konte richten zwischen Bcuder und Brvder / und also durch seinen weisen Rath und Unterscheid verhu- ten/dasi man der heydntschen Obrigkeit nicht von

D 4

no-4 -Cap. Lvke hocbffnochig

vothen håbe dorfte/1. Lor 6/s. dahero komt es hie- rinnen alles auf dte Weisheit an / wie denn S i -rach sagt in dem tetzt ange;ogenen c ;?/rs. 26.

mancher ist weise durch eigene Erfahrung / und fchaffet mkt setnem Rath Nutz/ und triffts. Em

weiser M ann kansein Volck lehren/ und schaf-fet mit setnem Rath Nutz/und triffts. Wenn der We'sen vtel tst/ das ist der W elt Heyl^Z.Weish.

s/

26

.

§- rz. W tr befinden in der allgemeinen E r­

fahrung/ dast Salomo wahr geurtheiltt hat/wenn er saget / dast tn der gantzen W elt nichts anders als Eitelkeit der Eitelkeiten sey / und dast alles Thun der Menschen so voll Muhe/ dast niemand ausreden kan. pred. Salom. 1/2.3. Solches

aber kommet alles daher/ weil wtr Menschen zwar einen hohen Getst/ subtilen Verstand und unruhi-

ge Phantasie haben / die bald in diesem / bald in je- . nem ihr abwesendes Gut suchen; aber der wahren Weisheit mangeln / und dahero uns auffer der rechten Harmome unsers Gemuths befinden : weswegen auch alle unsere Verrichlungen / die sonsten uns im guten Stande erhalten / und bry­

des die Ehre G O ttes/ als auch unser und deS Nechsten Heyl brfordern konten / nur eitel und vrrgrblich seyn / ja uns nur se mehr und mehr von unjerm rechten Ursprung abfuhren/ und dermaffen verwircen / dast wir endl. von selbigem nichts mehr udrig behalten / als Eitelkeit / Unruhe und Elend.

W ill etner nun diesem allgemeinen Ubel

entge-hen/

und unter der

Sonnen

wchre Gluckseligkeit

atten Mensstzenvie wer'shelc sey. 57

genisen/ mutz er sich mit allem Fleist nach oer Weisheit umthun/ und mit Salomo oahin bedacht seyn / wie er sein Hertz zur Weisheit zie- hen moge/ da§ er begreiffe/ waS Thorheit sey / bis er lerne / was venen Menschen gut sey / das sie thun solten / so lange sie unter dem Himmel leben/

Pred. Salom . 2 / denn akletn die Weisheit hilfft/ da§ sich emer der Sonnen freuen kan / c- 7/ ir.

§. 24. Es trachtet ein jeder in derWelt dahin/

wie er samt denen^einigen in alleitSrucken wohl versorget seyn moge- Dahero werden Hausec gebauet/Aecker bearbeitet/ allerlcy Kunsie und Handwercke gc lernet/ Handel und Wandel ge- trieben. S o ll denn nun solches alles in der Ord-

nung GOtres wohl von statten gehen und derSe, gen des HErrn darbey seyn; so mutz alles weislich/

kluglich/ ordentlich. und mit Verstand angefan, gen/ fortgesetzet und vcllendet werden/ ja die Weisheit mu§ hterinnen alles Sirigiren: anders Hat man wol Muhe/ und kan auch vielleicht etwas nach derWeltKlugheit zusammen scharren oder vor sich bringen; aber man wei§ solches nicht recht zu gebrauchen / und nutzlich anzuwenden / da§ da- durch die Wohlfahrt unsers Leibes und der S e r­

ien / nebst der Ehre GOttes und dem Heyl unsers Nechsien befordertwerden mochte. Denn allein durch Weisheit wicd ein Haus so erbauet/ als eS GOttgefallet/ und durch Verstand so erhalten, als es der Menschen wahre Gluckseligkeit befor, dert.S pr.S al.r4/;.

D 5 §. 25.

Zi. 25. G O T T hat den Menschen durch sei, ne Weisheit berettet / dasser herrschen soll uber die Creatur / fo von ihm gemachr ist / dass er die W elt regieren soli mit Heiligkeit und Gerechtig«

keit und mit rechtem Hertzen richten. Ein jeder.

aber mussbekennen/ dass er nach dem kiaglrchen Sunden - Falle ein fchwacher Mensch sey / kurtzes Lebens/und zu gering im Verstand des Rechts und Gefetzes / nach welchem solches geschehen soll:

dahero har sich em jeder disfalls vorGOttzu de- ' ' mut higen/ und in Empfindung fetnes Unvecmo«

gens ihn also anzuruffen: gib mir die Weisheit/

diestetsumdeinen Thronist / und verwirffmich nicht aus deinen Kindern/B. der w eisheir 9 / r. ). 4- 5

-§. r6. Aus diesem allen nun werden wir gnugsam ubrrjeuget / wie hochstn5thig allen und jeden Menschen die wahre himmlische Weisheit fty / also dass tch nicht wiiste / ob auch etwaS nZthi- gers brydes zum rechten Gebrauch diefts zeitltchen Lebens / als auch ;ur gebuhrenden Berettung auf

diezukunfftige Ewigkeit/ unier uns Menschen in der gantzen W elt erfunden werden konte/ als sol- cheWeisheit.' Wohldemnachdem Menschen/

der Weisheit sindet/ und demMenschen/ der V e r­

stand

btkomt / Gpruch. S a lo m -;/ iz.

Das

M (

5

?) M