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Horn

In document ) SLÆGTSFORSKERNES BIBLIOTEK (Sider 147-154)

Vom 3. Bande liegt bis jetzt ein Heft vor. Diese „Ubersicht“ ist auch als

II. Leichenpredigten

77. Horn

18. Aug. 1659, begr. 21. Aug. durch Johann Hülsemann, war geb.

2. Okt. 1629 in Leipzig als Tochter des Moritz Burchard (gest.

15. Juli 1637), Archidiakonus an St. Thomä, und seiner Gemahlin Katharina (gest. 18. Juni 1633), Tochter des Pastors an St. Nikolai Cornelius Becker, wurde erzogen von Regina, Witwe des Stadtrichters Paul Froberger, bis diese nach Altenburg ging, dann von Anna Maria, Gemahlin des Theologen Ananias Weber, dann von der

Schwester ihrer Mutter, Dorothea, Gemahlin des Handelsmanns

Johann Brockoffen, dann von ihrer ältesten Schwester, Katharina,

Gemahlin des kurfürstlichen Geh.=Rats Benedikt Carpzov, zuletzt von der zweiten Schwester, Dorothea, Gemahlin des Handelsmanns Jost Avenbeck, und heiratete 7. Juli 1646 den Arzt und Professor Johann Hoppe (gest. 13. März 1654). Die Ehe blieb kinderlos. Die junge Witwe lebte dann bei Elisabeth, Witwe des Bürgermeisters und juri¬

stischen Professors Sigismund Finckelthaus, heiratete 26. April 1658

Michael Heinrich Horn und starb im Kindbett. Die 8. Aug. 1659

geborene Tochter lebt.

78. Trüb, Gottfried, Protonotar am Oberhofgericht, gest. 2. Nov. 1659, begr.

7. Nov. durch Martin Geier, war geb. 25. Nov. 1606 in Probstheida als Sohn des Leipziger Ratsherrn Siegmund Trüb und seiner Ge¬

mahlin Margareta, Tochter des Universitätsprofessors Hieronymus

Zinaue, wurde 1639 Amtmann in Meißen, bald darauf in Leipzig,

als Nachfolger des Friedrich Sultzberger 1650 Protonotar, heiratete 3. Sept. 1639 Dorothea, Tochter des Christian Schickerad, und hatte

9 Kinder: I Söhne und 2 Töchter starben früh, Gottfried Siegmund,

Sibylla Dorothea, Dorothea Elisabeth und Gottfried Theodor sind am Leben. - Der Vater von Siegmund Trüb, der Oberschöppengerichts¬

schreiber Ludwig Trüb, war vermählt mit einer geborenen Badehorn

deren Vatersbruder Leonhard Badehorn war. — Hieronymus Zinaue hatte Margarete geb. Stramburger zur Frau.

79. Schreiner, Elisabeth, Witwe des Ratsherrn Philipp Schreiner, gest.

21. Dez. 1659, begr. 28. Dez. durch Martin Geier, war geb. 17.

Febr.

1587 als Tochter des Ratsherrn Veit Sieber in Leipzig und seiner Gemahlin Elisabeth, Tochter des kurfürstlich Geheimen Kammersekretärs Johann Rudolph, heiratete 160. den Steuerschreiber des Niedersäch¬

sischen Kreises Balthasar Kühlewein (gest. 1616) und hatte 4 Kinder:

Friedrich (später Bürgermeister), Johann Wilhelm (gest. 1633), Christian

(gest. 1637), Elisabeth (gest. 1633). In zweiter Ehe heiratete sie 31. Aug.

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1619 Philipp Schreiner (gest. 1636) aus Küstrin und hatte 3 Kinder:

Rosina Elisabeth (vermählt mit dem braunschweigisch=lüneburgischen Hofrat Polycarp Heiland), Dorothea Sophia (vermählt mit dem Leipziger Stadtschreiber Johann Zeithopfen, gest. 1647) und Philipp

(gest. 1656 als brandenburgischer Geheimer Kammer- und Kriegssekretär).

Von ihren 20 Enkelkindern überlebten sie 13. - Der Vater von Veit

Sieber war der Bürgermeister Andreas Sieber, der mit Regina,

Tochter des Kanzlers Simon Pistoris vermählt war. — Johann

Rudolph war vermählt mit Maria Frölich aus einem adligen Ge¬

schlechte Thüringens.

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80. Reinhard, Marie Magdalene, Frau des Kramers Johann Carol Reinhard,

gest. 26. Dez. 1659, begr. 29. Dez. durch Samuel Lange, war geb.

17. Sept. 1627 in Leipzig als Tochter des Schusters Georg Bürger (gest. 1631) und seiner Gemahlin Magdalena (geb. 1589, lebt noch), Tochter des Schusterobermeisters Hans Fürbringer, heiratete 26. Nov.

1654 und hatte 2 Kinder, Hans Heinrich und Susanna Katharina.

81. Richter, Zacharias, Fischhändler, gest. 5. Sept. 1660 (alten Stils), begr.

9. Sept. durch Martin Geier, war geb. 18. Juni 1601 in Hilmers¬

dorf bei Wolkenstein als jüngster Sohn des Gerichtsschöppen Jakob Richter und seiner Gemahlin Anna, Tochter des Nikol Meltzer, die beide 1624 innerhalb 10 Tagen, 90 und 74 Jahre alt, nach 50jähriger Ehe starben, lernte seit 1617 nach seines Bruders Elias Tode bei

seinem älteren Bruder Jakob Richter, Handelsmann in Leipzig, gründete 1633 ein eigenes Geschäft, heiratete 30. April 1633 Ursula (gest. 9. April 1657), Tochter des Handelsmanns Matthes Haucke

und hatte 8 Söhne (davon 3 tot) und 4 Töchter (davon 3 tot).

In zweiter Ehe heiratete er 12. April 1659 Anna, Witwe des Handels¬

manns in Halle, Peter Schmid.

82. Heyland, Katharina, Frau des Arztes und Assessors der medizinischen

Fakultät Michael Heyland, gest. 12. März 1661, begr. 17. März

durch M. Johann Leyser, geb. Heintze, vermählte sich 26. Febr. 1661 und starb gerade 14 Tage nach der Hochzeit.

83. Bex Franz, Handelsmann und Ratsherr (seit 1650) in Leipzig, gest.

7. Juni 1661, begr. 12. Juni durch Martin Geier, Pfarrer zu St. Thomä, war geb. 20. Dez. 1604 in der Stadt Maseck im Lande

zu Lüttig als Sohn des Bürgers und Rentmeisters Peter Bex und seiner Gemahlin Anna, Tochter des Weinhändlers Wilhelm von Oden¬

hoven, dessen Vater der Arzt Daniel von Odenhoven war. Der Großvater väterlicherseits war Franz Bex, der wie sein Vater — Johann Bex — Bürgermeister zu Maseck war; die Frau des ersteren hieß Helena Scherer, die des letzteren Elisabeth Vogel. Er lernte

seit 1621 bei seinem „Vetter“' Matthes Bex (gest. 1631) in Leipzig

die Kaufmannschaft, wurde hier protestantisch, begann 1631 ein eigenes

Geschäft und heiratete 14. Aug. 1632 Elisabeth, Tochter des Georg

Winckler, die 17. Juni 1636 starb und ihm 3 Kinder schenkte,

nämlich Magdalena (seit 6. Febr. 1649 vermählt mit Gregor Hermann, gest. 1650), Matthias (Student der Rechte) und Ursula (vermählt mit

— In Wilhelm von Ryssel und Mutter I Tochter und 1 Sohnes).

zweiter Ehe war Franz Ber seit 17. Juni 1638 vermählt mit Gertraud, Seine Tochter des Jobst Avenbeck, die schon 21. Aug. starb. — dritte Gattin war seit 24. Sept. 1639 Elisabeth, Tochter des Bürger¬

meisters zu Naumburg Philipp Sacer; sie gebar 7 Kinder: 2 früh verstorbene Söhne, Franz und Daniel, und 5 Töchter. Die älteste,

Elisabeth, heiratete 6. Juni 1658 den Juristen Melchior Heinrich Schede in Dresden und wurde Mutter 1 Tochter und 1 Sohnes;

die zweite Tochter, Anna Gertraud, heiratete 26. Okt. 1658 Heinrich

Becker, Ratsherrn in Leipzig; die 3 unverheirateten heißen Christina, Maria und Margaretha.

84. Hornick, Paul, Rechtskonsulent, gest. 1. Mai 1662, begr. 6. Mai durch

Samuel Lange, war geb. 26. Sept. 1584 in Zwickau als Sohn des

Ratsherrn Paul Hörnigk (gest. 1592) und seiner Gemahlin Maria,

Tochter des Bürgers Abraham Mügler (gest. 16152), war verwandt

mit dem Rektor der lateinischen Stadtschule Petrus Hornicäus studierte in Leipzig und Wittenberg, war Hofmeister der Junker Hans

Christoph von Pistoris Christoph von Grünberg und Georg von

der Vechte, übte bis 1628 in Großenhain, dann in Leipzig die Praxis als Rechtsbeistand, heiratete 19. Okt. 1619 Magdalena, Tochter des um des Glaubens willen aus Brabant geflüchteten Handelsmanns von Ryssel, und hatte 4 Söhne (davon 3 früh gestorben) und 6 Töchter (davon 3 früh, eine, Gertraud, mit 15 Jahren gestorben).

Es überleben ihn: 1. Maria Magdalena, heiratete Febr. 1641 David Auerbach (gest. 1647), Superintendent zu Borna, und hatte 3 Kinder (davon 1 tot), Maria Magdalena und Gottfried. In zweiter Ehe ist

sie seit Febr. 1651 mit Adam Puchner, Handelsmann in Plauen,

vermählt, dem sie 1 Sohn (früh gestorben) und 2 Töchter (Johanna Magdalene und Euphrosina) schenkte; 2. Paul, Rechtskonsulent in Leipzig, heiratete 23. April 1661 Susanna, Tochter des Handelsmanns

Johann Friedrich Schröter; 3. Anna Dorothea, seit 15. Sept. 1657 vermählt mit Johann Christoph Braun, Erbsassen auf Rambsdorff,

hat 4 Töchter, von denen nur Johanna Sibylla noch am Leben ist.

85. Oheim, Sebastian, Ratsherr, gest. 18. Aug. 1662, begr. 21. Aug. durch

Samuel Lange, war geb. 27. Sept. 1596 als Sohn des Handels¬

manns Peter Oheim und seiner Gemahlin Salome (gest. 1599),

Tochter des Fischhändlers Valentin Pohner des Alteren, lernte seit 1611 in Nürnberg die Handlung, bereiste Frankreich, England, Brabant

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und Holland, übernahm das Oheimsche Geschäft und kam 1637 in den Leipziger Rat. Er heiratete 23. Okt. 1621 Susanne (gest. 12. Jan.

1627), Tochter des Ratsherrn Christoph Schieler, und hatte 4 Kinder:

1 Sohn und 2 Töchter starben früh, es lebt nur noch Maria, seit 1647 vermählt mit Oberhofgerichtsassessor Paul Wagner und Mutter von 9 Kindern, von denen aber nur Gottfried und Maria Elisabeth

am Leben sind. In zweiter Ehe heiratete er 16. Juni 1628 Marga¬

rethe (gest. 24. Mai 1653), Tochter des Handelsmanns David Wasser¬

führer, und hatte 4 Söhne und 2 Töchter: Sebastian, Student der

Theologie, ist im Febr. 1652 gestorben; auch Anna Sibylla ist tot;

die älteste Tochter Margarethe Regine ist seit 1656 vermählt mit dem Schöppenstuhlassessor Christoph Pincker und hat 3 Kinder (Johann

Margarethe, Maria Regine, Christoph); Peter studierte in Wittenberg,

jetzt in Tübingen; Johann Friedrich; Sebastian. — Peter Oheim war 1566 in Würzburg geboren und durch seinen „Vetter“ (Vatersbruder?)

Sebastian Oheim, der Diener bei Thomas Irtenberg in Leipzig

war, dem evangelischen Bekenntnis zugeführt worden.

86. Hammermüller, Heinrich, Bürger und Handelsmann in Leipzig, gest.

28. Nov. 1663, begr. 2. Dez. durch Samuel Lange, war geb. 21. Juli 1623 als Sohn des Bürgers zu Freiberg Christoph Hammermüller und seiner Gemahlin Regina geb. Rost, die beide in seinem 5. Lebens¬

jahre (16282) starben, wurde von seiner Schwester, Gemahlin des

Hauptmanns Peter Schmoll, erzogen, lernte 1639—45 als „Junge“

bei Andreas Hancke in Naumburg die Handlung, war dann „Diener“

in dem Geschäft der Gesellschafter Friedrich Conrad und Hans Jacob

Jäger, reiste für sie nach Holland, Brabant und Flandern, gründete nach Ablauf des Gesellschaftsvertrags seiner Prinzipale (1654) eine neue Gesellschaft mit Jäger und Gottfried Henning, nach deren Ende aber eine solche mit Gottfried Henning und Georg Schubart

-und heiratete 29. Mai 1695 Helena Katharina, Tochter des Handels¬

manns Emanuel Eckolt, die ihm 3 Kinder (Heinrich Christoph, Emanuel und Helena Katharina) schenkte.

effpennigk (Wrieffpenninck), Katharine, Witwe des Handelsmanns 87. Wri

David Wrieffpennigk, gest. 1. März 1664, begr. 7. März durch Samuel Lange, war geb. 15. Febr. 1593 in Goslar als Tochter des Handelsmanns Alexander Schmidt, dessen Eltern Dierich Schmidt

und Engelhaupt Wiegardus hießen, und seiner Gemahlin Elisabeth

geb. Cramer aus Hattingen, deren Eltern Reinhart Cramer und Helene geb. von Casselberge waren, wurde seit 1603 nach ihrer

Mutter Tode von deren Schwester, die mit dem Handelsmann Wolff

Berger in Leipzig vermählt war, erzogen, beerbte diese, heiratete 3. Mai 1614 David Wriefspennigk (gest. 9. Aug. 1624), den Sohn des 1588 aus Antwerpen geflüchteten Adam Wrieffpennigk und seiner Gemahlin Elisabeth Moriau aus Dorneck in Brabant, und hatte 2 Söhne und 4 Töchter, von denen Katharina 1636 und Alexander 1644 unverheiratet starben. Dagegen hatte Nachkommen: I. Agathe (gest. 26. Nov. 1662), die II. Nov. 1634 den Ratsherrn Quirin Schacher heiratete; von ihren 8 Söhnen sind David, Quirin und

Moritz am Leben, die ältere Tochter Katharina ist seit 31. Aug. 1658

mit dem Advokaten Christoph Hartmann Schacher verheiratet und hat wieder 3 Söhne (Quirin Hartmann, Kaspar Friedrich, Gottfried Benedikt), während die jüngere, Elisabeth, sich 26. Jan. 1664 mit dem Handelsmann Friedrich Rackwitz vermählt hat. 2. Elisabeth, die 22. Febr. 1636 den Prediger an der Thomaskirche Johann Benedikt

Carpzov (ogl. Nr. 70) heiratete; ihre 5 Söhne heißen Benedikt David,

Johann Benedikt, August Benedikt, Samuel Benedikt und Friedrich

Benedikt, die einzige Tochter Christine Elisabeth ist seit 26. Mai 1697 mit dem Superintendenten Martin Geier verheiratet und Mutter von 3 Kindern (Johann Benedikt, Katharina Elisabeth und Johanna Christine). 3. Maria, die 8. Juni 1641 den Handelsmann Hans Hennig heiratete und außer 1 früh verstorbenen Sohne 6 Töchter hatte:

Maria Elisabeth (seit 3. Sept. 1661 vermählt mit Matthes Friedel

und Mutter I Sohnes Daniel und 1 Tochter Marie Magdalene) Katharine, Magdalene, Rosine, Anna Sibylla, Regina Agatha. h. David in Dresden, der 24. April 1659 Katharina, Tochter des kurfürstlichen Kunstkämmerers Andreas Müller heiratete; er hat 1 Sohn, Alexander David.

88. Walther, Philipp Adolf, Assessor der Juristenfakultät, gest. 6. Aug. 1664, begr. 10. Aug. durch Samuel Lange, war geb. 25. Dez. 1622 in Dardessen im Stift Halberstadt als Sohn des Amtmanns Martin Walther daselbst (früher Amtsschösser in Eisleben, gest. 1636) und seiner Gemahlin Marie (gest. 1637), Tochter des Eislebener Ratsherrn Valentin Reyde (Reude), studierte seit 1642 in Leipzig, wurde 1656 Doktor der Rechte, 1663 Assessor der Juristenfakultät und blieb un¬

verheiratet. - Die Frau des Valentin Reyde war Anna, Tochter des Salinenschöffen (in Halle?) Kaspar Ludwiger.

89. Burg, Johann von der, Ratsherr in Leipzig, gest. 18. Aug. 1667, begr.

22. Aug. durch den Universitätsrektor Dr. theol. Elias Sigismund Reinhart, war geb. 10. April 1612 in Lennep als Sohn des Handels¬

manns Engelbert von der Burgk (gest. 1618) daselbst und seiner Gemahlin Katharina geb. von Spicker, lernte 1628—35 erst bei

Franz Kempke in Leipzig, dann bei Peter Schmied in Halle die

Kaufmannschaft, war seit 1635 Handlungsdiener bei Georg Clemm

in Leipzig, der 1638 mit Hinterlassung von 5 Töchtern starb, kaufte 1639 dessen Geschäft, war mit Georg Clemms ältester Tochter, Anna

Regina, verlobt, die jedoch vor der Vermählung 31. Jan. 1642 starb,

und heiratete 10. April 1643 Magdalena (gest. 16. Febr. 1652), Tochter des Handelsmann Jakob Richter. Dieser Ehe entsprossen 6 Kinder:

Engelbert (Kandidat der Rechte), Johann (erlernt die Handlung),

Johanna Magdalena (Gemahlin des Heinrich Winckler, dem sie 2

früh verstorbene Söhne und 2 Töchter schenkte), Maria (gest.), Anna Katherina (Gemahlin des Hofadvokaten Johann Philipp Schmidt in Weißenfels), und 1 totgeborene Tochter. — In zweiter Ehe war

er seit 31. Jan. 1653 vermählt mit Maria (gest. 31. Jan. 1655

Tochter des Pfarrers zu Düben, Gallus Schacher, die ihm 2 Kinder schenkte, 1 früh verstorbenen Sohn, Johann Heinrich, und 1 Tochter Maria, die im Kloster Lüng bei Lüneburg ist. — In dritter kinder¬

loser Ehe heiratete er 9. Nov. 1655 Regina, Tochter des Ratsherrn

Friedrich Konrad.

90. Bo

se, Gottfried, Juwelier und Handelsmann in Leipzig, gest. 24. Juni 1669, begr. 27. Juni durch Ulrich Mayer, Pastor zu St. Thomä,

war geb. 19. Jan. 1643 als ältester Sohn des Handelsmanns Paul Bose (gest. 1664) und seiner Gemahlin Rebecca geb. Rost, und starb unvermählt. Unter den Verwandten: Gottfried Christian Bose, Archi¬

diakonus zu St. Thomä in Leipzig, Johannes Andreas Bose, Pastor in Jena, und Paul Bose, Prediger zum Heiligen Kreuz in Dresden.

91. KunEsch, Gottfried, Handelsmann, gest. 16. Sept. 1669, begr. 20. Sept.

durch Thomas Steger, war geb. 25. April 1628 in Eisleben als Sohn des mansfeldischen Amtsschössers Burkhard Kuntzsch (gest.

8. April 1667 im 77. Lebensjahre) und seiner Gemahlin Maria Magdalena (gest. 1630), Tochter des mansfeldischen Hofrats Andreas

Heffler in Eisleben und seiner Gemahlin Barbara geb. Zeilick

lernte seit 1644 in Halle bei Christian Sander die Handlung, war

1650—57 Handlungsdiener bei Johann von der Burg in Leipzig, wurde 1660 Teilhaber an dessen Geschäft, heiratete 27. Mai 1661 Anna Magdalena, Tochter des Handelsmanns Johann Bohn, und hatte 4 Söhne: Johann Daniel (früh verstorben), Gottfried, Johann Joachim und Christian Friedrich. - Der Vater des Burkhard Kuntzsch, Daniel Kuntzsch, sächsischer Amtmann in Oldisleben, war der Sohn des Rektors Thomas Kuntzsch in Eilenburg und hatte zur Frau Barbara, Tochter des Pfarrers Johann Schütze zu Riehestät im

Amte Sangerhausen.

92. Fuchs, Georg, Küster an der Thomaskirche in Leipzig, gest. 10. Jan. 1670,

begr. 13. Jan. durch Johann Ulrich Mayer Pastor an St. Thomä, war geb. 11. Febr. 1607 als Sohn des späteren Küsters an der Thomaskirche Johann Fuchs und seiner Gemahlin Dorothea Stürtze¬

bein aus Weißenfels, lernte bis 1623 die Buchdruckerei, arbeitete

1629—37 als Buchdrucker auswärts, namentlich in Norddeutschland,

wurde 1641 Substitut seines Vaters und folgte ihm 1648 im Küster¬

amte. Seit 8. Mai 1643 vermählt mit Elisabeth, Tochter des Ro¬

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manus Teller, Bürgers zu Wurzen, hatte er 8 Söhne und 1 Tochter,

von denen Johannes, Georg, Gottfried, Abraham und Dorothea (seit

19. Mai 1668 Frau des Kramers Christoph Preisen, gest. 5. März

1669) gestorben sind; den Vater überleben Romanus (Magister der Philosophie), Georg, Christian und Johannes. Sein Großvater war

Schulmeister und Küster in Langenrehnsdorf bei Zwickau.

93. Kramer, Hieronymus, gest. 13. Jan. 1670, begr. 18. Jan. durch Johann Ulrich Mayer, Pastor zu St. Thomä, war geb. 2. Jan. 1654 als Sohn des Ratsherrn und Handelsmanns Zacharias Kramer, dessen gleichnamiger Vater, auch Ratsherr und Handelsmann in Leipzig, mit Katharina geb. Gehr aus Frankfurt a. M. vermählt war, und dessen

Gemahlin Anna Gertraude, Tochter des Materialisten Friedrich Schröter, der Anna Katharina geb. Platz, in zweiter Ehe vermählt mit dem Materialisten Hans Rudolph, zur Frau hatte, erlernte die Handlung und starb an den Pocken.

94. Bauer, Heinrich Adam, Bürger und Handelsmann zu Leipzig, gest. 4. Aug.

1670, begr. 7. Aug. durch Superintendent Georg Lehmann, war geb.

26. März 1628 in Wunsiedel als Sohn des Blechzinnhändlers Adam Bauer und seiner Gemahlin Katharina, Tochter des brandenburgischen Kästners Veit Wolff, lernte 1639—47 bei Peter Meyer in Nürn¬

berg die Kaufmannschaft, diente 1653—59 Andreas Egger in Leipzig,

heiratete dessen „Muhme“' Anna Regina, Tochter des Handelsmanns Johann Weisse, und wurde Eggers Gesellschafter. Er hatte nur 1 Tochter, Johanna Regina, geb. 12. Okt. 1669.

95. Zieg

ler, Sophie, Witwe des Schöppenstuhlassessors Kaspar Ziegler, gest.

11. Sept. 1670, begr. 15. Sept. durch Ulrich Mayer, war geb.

26. Mai 1599 in Leipzig als Tochter des Ratsherrn Heinrich Rothaupt

In document ) SLÆGTSFORSKERNES BIBLIOTEK (Sider 147-154)