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Den dansk-tyske kvæghandel byggede på tillid

In document Kopi fra DBC Webarkiv (Sider 55-71)

Redigeret af Hanswerner Roehr

Den dansk-tyske kvæghandel i Nordfrisland var i århundrede en ren tillidssag

Rastplätze befanden sich oft in der Nähe von Gasthöfen, so dass auch für die Ver-pflegung der Treiber gesorgt war, für die der Ochsenbesitzer sorgen musste. Auf dem Rückweg verpflegten die Treiber sich selbst.

Da an den Brücken im Laufe des 16. Jahr-hunderts Zoll auf die aus Jütland ausge-führten Tiere erhoben wurde, entstanden an kleinen Flüssen Furten, an denen man versuchte, den Zoll zu umgehen. Ein däni-sches Zollregister gibt für das Jahr 1801 die Ochsenzahl mit 24.497 an, die über die Zollgrenze nach Süden getrieben wurden.

Bis zu 30 Triften passierten an manchen Ta-gen die Zollstelle, darunter auch viele mit nur 30 bis 50 Tieren. Handelte es sich bei

den Ochsentriften um 100 bis 200 Stück, war meistens ein Futterbeschaffer mit bei der Trift. Er war zu Pferde und genoss grö-ßeres Ansehen als die Ochsentreiber.

Der Futterbeschaffer und Obertreiber ritt der Trift voraus. Er bestellte in den Gastwirt-schaften Unterkünfte für die Treiber und Platz für die Ochsen. Er musste aber auch Tierarztkenntnisse besitzen, denn bei den langen Touren verletzten sich einige Tiere.

Die Ochsenbesitzer verlangten, dass ihre Tiere bei den Gastwirtschaften von Nacht-wachen bewacht wurden. Bei Sturm und Regen waren die Nachtwachen für die Och-sentreiber das Schlimmste was es gab. Man muss sich heute darüber wundern, was ih-nen damals zugemutet wurde.

Der Viehhandel lebte vom Vertrauen Vorkommnisse und Geschäftsvorgänge En-de En-des 19. JahrhunEn-derts wurEn-den immer wieder begleitet von der Ehrlichkeit und dem Vertrauen, das zwischen den Handels-partnern bestanden hat. Es galt das Sprich-wort: „Ein Mann ein Wort.“ Die vielen ge-schäftlichen und freundschaftlichen Bin-dungen, die durch den Ochsenhandel seit dem Mittelalter zwischen den Bewohnern nördlich und südlich der Grenze bestanden, blieben auch nach dem 1864er Krieg beste-hen. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass zahlreiche junge Leute aus Nordfriesland Ende des 19. Jahrhunderts nach Dänemark in die Lehre gingen, um den Viehhandel und die dänische Sprache zu lernen.

Mit dem Bau von Eisenbahnlinien in der Mitte des 19. Jahrhunderts endete bald der Viehtrieb auf dem Ochsenweg. Danach blieb nur der Handel mit Grasochsen auf Sicht, d.h. die Ochsen wurden bereits im Spätherbst auf Lieferung April/Mai ver-kauft. Es war natürlich eine große Vertrau-enssache, Ochsen auf so lange Sicht zu

Der alte westliche Heerweg Den gamle vestlige hærvej

Kvægdriverne forsøgte at undgå betalin-gen og der opstod ved åer og floder en hel del vadesteder, hvor kvæget blev drevet over vandløbene. Det danske toldregister registrerede i 1801 24.497 styk kvæg. Dag-ligt passerede op til 30 kvægdrifter toldste-derne tit kun med 30 til 50 stykker kvæg.

Hvis driften var på 100 til 200 stykker kvæg blev den ledsaget af en fodermester. Han red foran på sin hest og var mere velanset end kvægdriverne. Han bestilte plads i kro-erne til kvægdrivkro-erne og plads til kvæget i staldene. Samtidigt blev han brugt som dyr-læge, fordi kvæget ofte kom til skade på den lange vej. Kvægavlerne forlangte, at der blev sat nattevagter op, når kvæget var anbragt i staldene. I storm og uvejr var nat-tevagterne det værste arbejde for kvægdri-verne. I dag må man undre sig over, hvad der blev forlangt af dem.

Kvæghandelen byggede på tillid Forretningerne i det 19. århundrede var præget af den tillid og oprigtighed, der

her-skede mellem forretningsfolkene. Aftaler blev indgået under mottoet: ”En mand, et ord!” Og de mange venskabelige forret-ningsforbindelser, der var opstået siden middelalderen i forbindelse med samhand-len nord og syd for grænsen, fortsatte også efter krigen i 1864.

Derfor er det også forståeligt, at adskillige unge nordfrisere i slutningen af det 19.

århundrede gik i lære i Danmark for at lære det danske sprog og blive uddannet til kvæghandelen. Da jernbanen kom til Sles-vig i midten af det 19. århundrede sluttede tiden, hvor kvægdriften foregik ad denne vej. Fremover foregik kvæghandlen på en anden måde, idet de store okser allerede blev opkøbt på bestilling i april eller maj og først blev leveret i efteråret. Det krævede stort tillid til hinanden, når okser blev købt på sigt og det hed sig dengang: ”Det er lige så vigtigt at kende sælgerens personlighed, som det er at kunne vurdere oksens værdi”.

Stolede køberen på, at sælgeren var samvit-tighedsfuld og pålidelig og havde man tillid

Die Brücke bei Im-mervad

Broen ved Immer-vad

kaufen und es galt schon damals: „Es ist ebenso wichtig, die Persönlichkeit des Ver-käufers zu kennen, als die Ochsen richtig zu taxieren.“ Vertraute der Käufer aber auf die Gewissenhaftigkeit des Verkäufers, dann war das gegenseitige Vertrauen hergestellt und die Ochsen wurden erst dann bezahlt, wenn der Käufer mit dem Erlös vom Husu-mer Markt nach Hause kam. Schriftliche Vereinbarungen, Quittungen oder derglei-chen waren völlig unbekannt. Handschlag und das Wort galten als Garantie.

Es gab zur Zeit der Viehtriften fast nur Hart-geld. Da auf den jütländischen Märkten bar bezahlt wurde, musste jeder Viehkauf-mann immer einige Kilo Hartgeld mit sich herumtragen. Zur Mitnahme des vielen Hartgeldes gab es die sogenannten Geld-katzen. Es waren mehrere, verschieden gro-ße lederne Behälter, die an einem Riemen befestigt waren, der hinten am Rücken zu-geschnallt wurde. Zu Unregelmäßigkeiten beim Bezahlen kam es nur sehr selten.

Al-lerdings gibt es auch die Geschichte vom

„Bankzettelkrog” bei Dörpum: In dem Krug wurde mehreren Händlern das Hart-geld gegen falsche Banknoten umge-tauscht. Die Banknoten waren in einem ver-steckten Raum des Hauses heimlich herge-stellt worden. Seitdem hieß der Krug im Volksmund „Bankzettelkrog”.

Therkel aus Randerup

Randerup ist ein kleines Dorf an der nord-schleswigschen Westküste; es liegt zwi-schen Bredebro und Ballum. Hier wohnte der bekannte Viehhandelsmann „Therkel aus Randerup“ genannt. Sein richtiger Na-me war Therkild Therkildsen. In Husum hat-te er sein Quartier bei Wilhelm Kehat-telsen, die Wirtschaft, die später vom Gastwirt Mommsen betrieben wurde. Therkel war ein Mann mit echt jütländischem Einschlag, etwa 1845 geboren. Er kam zu den Märk-ten sehr oft auf Holzschuhen; später in halblangen Stiefeln, die damals von den

til hinanden, betalte køberen først for ok-serne, når de var blevet solgt på kvægmar-kedet i Husum. Kontrakter, kvitteringer el-ler lignende, ville man ikke vide noget af. Et håndslag og et løfte var garanti nok. I den tid brugte man næsten udelukkende møn-ter til betaling.

Da alt på de jyske markeder blev betalt kon-tant, havde kvæghandlerne som regel flere kilo mønter på sig, når de var ude for at handle. Til dette formål havde de såkaldte

”pengekatte”, dvs. poser af læder som var fyldt med mønter og som de bandt fast med en læderrem på ryggen. Det skete kun yderst sjældent, at nogen forsøgte at sny-de. Alligevel fortaltes der en historie om den såkaldte ”pengeseddelkro”, hvor kvæghandlere var blevet taget ved næsen, da de i kroen i Dörpum byttede mønter mod falske pengesedler. Sedlerne var ble-vet produceret i et værelse på kroen og ef-ter denne episode hed kroen ”pengesed-delkroen”.

Therkel fra Randerup

Randerup er en lille landsby, der ligger ved den nordslesvigske vestkyst mellem Brede-bro og Ballum. Her boede den kendte kvæghandler ”Therkel fra Randerup” –

Emanuel Gurlitt war von 1873 bis 1896 der Bürgermeister von Husum

meisten Viehkaufleuten getragen wurden.

Therkel war ein Mann der alten Sorte, der seine Geschäftstouren per Fuß zurücklegte und nur längere Strecken mit der Eisenbahn fuhr. Bald nach seiner Konfirmation soll er mit Lämmern aus der Ballumer Gegend ge-handelt haben. Die Lämmer trieb er nach Tondern, und, falls er sie dort nicht los wur-de, weiter nach Husum, wobei es sich um eine Strecke von etwa 90 km handelt! Be-vor die Westküstenbahn gebaut wurde, hat er seine Rinder immer selbst nach Husum getrieben und hat mit ihnen in Leck und Bredstedt übernachtet. Therkel besaß die Gabe, seine Rinder wiederzuerkennen, wenn er sie nur einige Male gesehen hatte, und zwar auch dann, wenn es sich um 100 Stück oder mehr handelte. Mit Buchfüh-rung hatte er nichts im Sinn, er besaß nicht einmal ein Taschenbuch. Er bezahlte seine Rinder in bar und kassierte auch bar wieder ein.

Da Therkel auf sein Äußeres nicht viel Wert legte, wurde er oft für einen Viehtreiber ge-halten. Es nimmt daher auch nicht Wunder, dass er in den Gastwirtschaften oft zur Übernachtung in die Knechtenkammern hineinbugsiert wurde. Falls er mal von den Gastwirten gefragt wurde, wem die Rinder gehörten, die draußen auf der Weide über-nachteten, antwortete er: „Ich treibe für Therkel aus Randerup.“ Auf diese Weise sparte er das Geld für die Übernachtung.

Drei Ochsenwege führten durchs Land Die Jütländer, die den westlichen Treibweg benutzen wollten, erlangten ihn bei Gred-stedtbro. Der Weg verlief dann weiter über Ribe, Roager, Ostergasse, Brede, Sollstedt, Abild, Tondern, Seeth, Süderlügum, Gläser-krug, Leck, Enge, Soholmbrück, Dörpum, Dreisdorf, Jägerkrug bis Husum. Der mittle-re Ochsenweg verlief, von Norden

kom-mend, über Foldingbro (Königsaugrenze) Hygum, Gjelsbro, Arnum, Lindetkro, Arrild, Norderlügum, Lügumgaard, Lügumkloster, Abild und hier traf sich der mittlere Ochsen-weg wieder mit dem westlichen. Als der Landweg von Lügumkloster nach Tondern und auch der von Tondern nach Süderlü-gum zur Chaussee ausgebaut wurde, zo-gen die Treiber den weichen Weg von Lü-gumkloster nach Dravit, Solvigmühle, Ho-strup, Karlum, Gläserkrug vor, denn auf dem harten Weg wurden die Ochsen lahm auf den Beinen. Der östliche Weg, der auch der „alte Ochsenweg“ genannt wird, ver-lief von Kolding, Christiansfeld, Faustrup, Erringstedt, Thomashus, Hadersleben, Ha-berslund, Rotenkrug, Gejlaa, Bauer Schä-ferhaus, Jarplund, Bilschau, Idstedt, Lür-schau, Schuby, Kl.-Dannevirke, Kropper-busch, Rendsburg. Von Husum verlief der alte Ochsenweg gen Süden über Ostenfeld, Hollingstedt, Dörpstedt, Groß-Rheide und über Kropp nach Rendsburg.

Auf dem “Ochsenkamp” bei Husum Als letzter Übernachtungskrug vor Husum wurde von den meisten jütländischen Vieh- treibern der Jägerkrug bei Ahrenshöft und der Hockensbüller Krug nördlich von Hu-sum am liebsten gewählt. Hier erreichten dann auch die Viehbesitzer in langen Wa-genreihen ihre Viehtriften. In der Nacht be-kamen die meisten Treiber wenig Schlaf, denn am nächsten Morgen musste man rechtzeitig auf dem Markt sein. Es war den jütländischen Treibern nicht immer mög-lich, die Ochsen in den verschiedenen Par-tien beisammen zu halten. Sie waren daher auf die Hilfe Husumer Treiber angewiesen.

Der “Ochsenkamp” war an Markttagen voll besetzt, die Rinder standen dicht an dicht angebunden. Dazu wurden auch die Gartenzäune am Schlosspark und

Elisen-hans rigtige navn var Therkild Therkildsen. I Husum tog han altid logis hos Wilhelm Ke-telsen, der havde en kro, der senere blev drevet af kromanden Mommsen. Therkel talte et udpræget jysk og blev formentlig født omkring 1845. Han kom altid iklædt sine træsko til kvægmarkederne, senere i halvstøvler, som på den tid var i mode blandt kvæghandlerne.

Therkel hørte endnu til den gamle slags kvæghandlere, der foretog deres forret-ningsrejser til fods og kun kørte med tog, når afstanden blev for lang. Kort tid efter, at han var blevet konfirmeret, begyndte han at drive handel med lam i Ballum og om-egn. Han drev lammene til Tønder og hvis han ikke kunne få dem solgt der, tog han vi-dere til Husum, hvilket i alt var en afstand på omtrent 90 km. Inden vestkystbanen blev åbnet, drev han altid selv sine okser til

Husum og overnattede i Læk og Bredsted.

Therkel havde en enestående evne til altid at kunne genkende sine egne dyr, selvom han kun havde set dem få gange. Og det selvom det drejede sig om op til 100 stykker kvæg pr. gang. Bogføring interesserede ham ikke, han ejede ikke engang en notes-bog. Han betalte kontant og modtog også alle sine tilgodehavender kontant. Therkel lagde ikke meget vægt på sin ydre fremto-ning og folk troede derfor tit, at han var en af kvægdriverne. Det er derfor heller ikke forunderligt, at han ved opholdene i kroer-ne fik tilbudt et karlekammer. Hvis kro-mændene kom på den ide at spørge ham om, hvem der ejede det kvæg , han havde med, svarede han kun: ”Jeg driver kvæg for Therkel fra Randerup”. På den måde kunne han spare en del på udgifterne for overnat-ningerne undervejs.

Der alte Heerweg bei Engerheide Den gamle hærvej ved Enge hede

weg (jetzt Parkstraße) benutzt. Wenn der Handel schlecht war, hatten Viehbesitzer und Treiber es nicht leicht. Die Treiber muss-ten bei den Trifmuss-ten bleiben, egal wie das Wetter war. Bei schlechtem Handel ver-langten die Eiderstedter mitunter, dass die Treiber die Ochsen gratis zu ihrem Hof brin-gen; andernfalls würden sie auf den An-kauf verzichten. Es konnte aber auch pas-sieren, dass die Ochsen unverkäuflich wa-ren. Dann pachteten die jütländischen Viehhändler Marschweiden, um den Ver-kauf später noch einmal zu versuchen.

Wenn die Treiber die Rücktour nach Jütland antraten, musste abgerechnet werden. Der Futterbeschaffer oder Obertreiber bekam Geld von seinem Auftraggeber und musste die Rechnungen in den verschiedenen Übernachtungswirtschaften begleichen.

Dann bekamen auch die Treiber von ihrem Obertreiber ihren Lohn ausbezahlt, der 2,50 bis 3,- Mark pro Tag betrug, was für die damalige Zeit sehr viel war. Waren die Ochsen in gutem Zustand in Husum ange-kommen und einigermaßen verkauft wor-den, bekamen die Treiber von den

Ochsen-besitzern oft einen Taler als Extralohn.

Wenn die Treiber ihren Rückmarsch nach Jütland antraten, beeilten sie sich und nah-men ihre Holzschuhe oftmals in die Hand, barfuß ging es dann in langen Schritten gen Norden. Der Weg mit den Viehtriften von Nordjütland nach Husum dauerte meistens 12 bis 15 Tage.

Für dieselbe Strecke benötigten die Treiber auf dem Rückmarsch nur vier bis fünf Tage.

Für einige waren 80 bis 90 km in ca. 20 Stunden keine Seltenheit, denn man wollte schnellstmöglich die nächste Trift zusam-menstellen bevor die Konkurrenz erschien.

Hinzu kam, dass die Treiber auf dem Rück-weg ihre Übernachtung und den Verzehr selbst bezahlen mussten, wenn sie sich also beeilten, hatten sie auch weniger Kosten für Übernachtung und Verpflegung aufzu-bringen.

Der Husumer Viehmarkt nahm unter den Märkten in Deutschland eine herausragen-de Stellung ein. Schon im Mittelalter entwi-ckelte sich hier ein Umschlagplatz für Rin-der, damals überwiegend für Magervieh.

Die letzten Raststätten des Ochsenweges

Viehtreiber und Händ-ler bei einem gemein-samen Festumzug

Kvægdrivere og kvæg-handlere ved et fælles festoptog

Tre Okseveje førte gennem landet Jyderne, som ville benytte den vestlige Hærvej, kom over Bredebro. Vejen gik fra Ribe over Roager, Ostergasse, Brede, Sol-sted, Abild, Tønder, Sæd, Sønderlügum, Gläserkrug, Læk, Enge, Soholmbrück, Dör-pum, Dreisdorf og Jägerkrug til Husum.

Den mellemste Hærvej forløb fra nord over Foldingbro, Hygum, Gjelsbro, Arnum, Lin-detkro, Arrild, Nørreløgum, Løgumgaard, Løgumkloster og til Abild, hvor den igen stødte på den vestlige hærvej. Da landeve-jen fra Løgumkloster til Tønder og fra Tøn-der til SønTøn-derlügum blev udbygget til en chaussé foretrak kvægdriverne vejen over Dravig, Solvigmølle, Hostrup, Karlum og Gläserkrug, fordi okserne begyndte at hal-te, hvis de blev drevet frem på den nye, hår-de lanhår-devej. Den østlige Hærvej – hår-der også kaldes den gamle Hærvej – forløb fra Kol-ding, Christiansfeld, Faustrup, Erringstedt, Thomashus, Hadersleben, Haberslund, Ro-tenkrug, Gejlå, Bonden Schäferhus, Jar-plund, Bilskov, Isted, Lyrskov, Skovby, Ll.

Dannevirke, Kropperbusch til Rendsborg.

Fra Husum førte den gamle Hærvej mod syd over Ostenfeld, Hollingsted, Dørpum, Stor Rede og Kropp til Rendbsorg.

På „Ochsenkamp“ ved Husum

Den sidste overnatning inden kvægdriver-ne kom til Husum, tog de som regel i Jäger-krug ved Ahrenshoeft eller i Hokkenbøl kro nord for Husum. Her mødtes desuden kvægavlerne, der ankom i deres vogne, som stod foran kroerne i rad og række. Om natten fik kvægdriverne for det meste ikke ret megen søvn, fordi de næste morgen skulle være tidligt på markedet i Husum.

Den såkaldte ”Oksekamp” var overfyldt på markedsdage og kvæget stod fastbundet og var tætpakket. Derfor benyttede man også havestakitterne ved Slotsparken og i

Elisevej (i dag Parkstraße). Hvis handelen gik dårligt havde kvægavlerne og - drivere det ikke let. Driverne var nødt til at blive ved kvæget uanset vind og vejr. Hvis handelen gik dårligt forlangte folk fra Ejdersted af kvægdriverne, at de skulle drive okserne gratis til deres gård på Ejdersted, ellers ville de ikke indgå nogen handel med dem. Det skete også at kvæg ikke kunne sælges. Så havde de jyske kvæghandlere nogle marker i marsken i forpagtning og forsøgte at af-sætte deres kvæg på et senere tidspunkt.

Inden kvæghandlerne tog hjem til Jylland skulle der først afregnes. Fodermesteren el-ler lederen af kvægdriverne fik penge af kvægavleren og skulle deraf betale de di-verse regninger i forbindelse med overnat-ninger m.m. Herefter fik kvægdriverne de-res penge af sjaklederen. I almindelighed udgjorde deres betaling 2,50 til 3 mark pr.

dag, hvilket til den tid var en relativ høj løn.

Hvis kvæget var kommet helskindet til Husum og blev solgt til en god pris, fik kvægdriverne præmier udbetalt. Når

vor Husum waren, wie schon erwähnt, der

„Jägerkrug” bei Ahrenshöft und der „Ho-ckensbüller Krug” nördlich von Husum.

Von dort kam das Vieh dann an Donnersta-gen zum Markt „Auf dem Kamp“ vor Hu-sum und wurde in Partien von 50 bis 100 Rindern verkauft, kleinere Triften wurden auf der „Neustadt“ gehandelt. Hier stand das Vieh angebunden vor den Gaststätten auf der Straße. Der Marktbetrieb war recht primitiv, aber es wurde lebhaft gehandelt bei Tagesauftrieben (bis zum Jahre 1870) mit insgesamt 7000 bis 10.000 Rindern.

Neben diesen Magerviehmärkten hatte sich ab 1840 auch ein Weidefettviehmarkt entwickelt, der in den Ställen auf der „Neu-stadt“ und „Hinter der Neu„Neu-stadt“ statt-fand.

Der Anstoß zum Vermarkten des Fettviehs kam von England, weil die dort beginnende Industrialisierung eine Außenhandels-Zoll-senkung mit sich brachte. Der erste Schiffs-transport von Tönning nach England führte im August 1846 nach Blackwall bei Lon-don. Die Fahrt dauerte drei Tage. Gefördert wurde diese Entwicklung durch die 1852 fertiggestellte Straßenverbindung Husum-Tönning-Garding und die 1854 fertigge-stellte Eisenbahnlinie Tönning-Husum-Flensburg. Um sich auf den englischen Märkten auch weiterhin behaupten zu können, musste die Qualität der Rinder ge-steigert werden. Eine Qualitätssteigerung der Rinder wurde durch Einkreuzung des Shorthornrindes erreicht. Schon im Jahr 1843 war zum ersten Male ein importierter englischer Shorthornbulle auf der Kreis-schau zu besichtigen.

Der “Husumer Viehmarkt”

Im Zuge der auch in Deutschland voran-schreitenden Industrialisierung entstanden Ballungsgebiete, die großen Bedarf an

Rindfleich hatten. Hier saßen jetzt die Hauptabnehmer des in Husum gehandel-ten Viehs.

Der Husumer Bürgermeister Emanuel Gur-litt sah darin die dringende Notwendigkeit, in der Stadt einen festen Viehmarkt zu schaffen und setzte den Bau einer moder-nen Marktanlage durch. Auf dem Gelände Ende Neustadt / Marktstraße wurde 1887 mit dem Bau begonnen. Im September 1888 war die Eröffnung. Der Markt, der

Der Husumer Bürgermeister Emanuel Gur-litt sah darin die dringende Notwendigkeit, in der Stadt einen festen Viehmarkt zu schaffen und setzte den Bau einer moder-nen Marktanlage durch. Auf dem Gelände Ende Neustadt / Marktstraße wurde 1887 mit dem Bau begonnen. Im September 1888 war die Eröffnung. Der Markt, der

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