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Forfatter(e) | Author(s):

Titel | Title: Von der Bildung des Officiers.

Udgivet år og sted | Publication time and place: Hadersleben : Gedruckt bey Hinrich Luckander, Fysiske størrelse | Physical extent: 178640 s.

DK

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UK

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(2)

'j n 1

(3)

K0 KI6 k>_I6k 6I6I_I0I^ X

1. -2.8 27 8°

1 1 27 0 8 00005 4

(4)

V o n

der B i l d u n g

Haderslsbm.

Gedruckt key Hinrich 'Lnckander. 1786.

(5)

,r.

O eternal LinZ, 0^5 6068 an6 moktalZ, eteva're our m in ^ ! Lack loxv antl pLrrial jJL/kon rkeNcs ZisjJel'.

F'itt rki8 grear rrurk in ev'r^ ke^rr ke- knoxv'n, I k r r none> kur rkote, vc^ko Licj»rke^)uk1ic cauls Lan §k:e16 rkeir cormrrie8z vr rkemtslvss LroM

ckrlin8.

l . L 0 ^ I D ^3 LOSK. I.

(6)

Vorbericht.

ie Fortschritte, die das Mi- lttar tn unserm Vaterlande macht, und welches nun burch die

hochstweise Verfuguug Der im letztab- gewichenenIahre herausgekommenen Verordnung wegen desLandausschus- ses eine Vollkommenhett erreichet hat, deren nur menige Ander, die mit Dannemarks Verfassnng im gleichen Verhaltnisse ftehen, sich werdenruh.

men konmn, ist ffrr jedem unbefan- genen Bcobachter so etnleuchtend, datz er derftlben seinen lauten Beyfall

A 2 mcht

(7)

4 V o r r e d e .

ntcht versagen kann: und Kenner, wenn nicht eingewurzeltes Vorur- theil und Starrsinn gegen alles, was Neuenmg heitzt, ihre Beurtheilungs.

krast gefesselt halt, werden einhMg gestehen muffen, datz diese vortrefli- che Einrichtung nach wenigcn Jahren mit dem erwllnschtesten Erfolg wird gekronet werden.

Was der Patriot kneben fllhlet, er sey tn welchem Stande er wollc, und wie angelegentlich es ihm seyn ivurde, wenn man es von ihm heisch.

te, dnrch sein Bestreben das Werk gern und willig zu fordern, und jedes Hindernitz selbst mit Aufopferung kleiner Vsrtheilewegznranmen, em-

pfindet

(8)

V o r r e d e > 5

pfindet ein jeder, dem Vaterlands- liebe Wonnegefuhl ist. Wie vie!

mchr kann man aber nicht von dem- jentgen erwarten, dessen eigentliches Geschaste und wahrer Ruses ist, seine Fahtgkeiten und Kraste diesem Stan- de ganz zu widmen; Es ist nicht nur Pflicht fstr diesen, die ihm an- befohlenen Obliegenheiten genau zu befolgen, und bey der Ausubung die zweckmaflige Absicht der Anordnun- gen und Bcfehle zum vorzuglichsten Augenmerke zu haben, und dem gc- n M zu handeln, es ist anch Pflicht ausserdem thatig zu styn. Er mug sich befleisiigen, durch nuhliche An- wendung der msttzigen Stunden im­

mer brauchbarer zu werden, und

A z dahero

(9)

6 V o r r e d e .

dahero suchen, durch belehrenden Un- . terricht und eigenes Forschen, seine Kmntniffe zu erweitern, und den Geist aufzuklaren. Glaubt er nach- hero n-tzlich seyn zu konnen, so ma>

che er den Versuch entweder im Ein- zelnen oder im Allgemeinen.

Im ersteren Falle giebt es viel- filtige Veranlassungen, aber der letztere ist feltener und ost mit Unan- nehmlichkeiten verbunden. Nach meinem Ermeffen gehSrt auch, um furs Allgemeine mit Nutzen wirksam zu seyn, nicht nur ein mehr als all- taglicher Verstand und eine tiest Ein- sicht, sondern es tperden auch meh- rentheils gewisse Verbindungen dazu

erstdert.

(10)

Vorredr. 7

erstdert. Atlein Vorfchl^ge zu ent- werfen, die, wenn sie einem schaffen.

den Geiste in die Hande fallen, zer- gliedert und stuckweise von ihm be- nutzt, seinem Werke zuweilen meh- rere Vollstgndigkeit geden konnen, hiezu bedarf es ost nur eine der Sachs angemessene Erfahrung und gewohn- liche Kenntnisi.

I n der moglichen ErwarLung, dasi der eine oder andere dieser Ge­

danken nnter Meisters Hånden konn- te bearbeitet und tauglich gemacht werden, wage ich es also, stigenden Aufsatz dem geneigten Leser hiemit zu siberliefern; ob ich nnverzeihlich par- theyisch geurtheilt håbe, mag jeder

A 4 Leser

(11)

8 V o r r e d e .

Leser nach Belieben entscheiden, er mag auch tadeln, wohl gar schmahen, wenn er es fur gut findet. Dies ist das Menigste, was man fur seine Schillings haben mufi. Zu meiner Entschuldigung oder Beschonigung kann ich nichts anfuhren: ich håbe es weder Kennern noch Freunden zuvor gezeiget. Denn wenn man fchon bey sich abgeurtheilt hat, was seyn soll, und nachhero in der schmeichelhaften Hofnung, beygepflichtet, wo nicht gar gelobt zu werden, mit seinem Freunde gan; tm Vertrauen Rath pstegt, und wenn dieser in aller wohl.

gemeinten ungeheuchelten Aufrichtig.

keit schnurstracks der entgegengesetz.

ten Meinung tst, dennoch seinen Vor-

satz

(12)

Vorrede. 9

satz nicht stndert; so halte ich dafstr, der gute Freund håbe Ursache, sich fur beleidiget zu halten, weil man setner Etnsicht schlechterdings ntchts zutrauete. Ich håbe es dahero fein unterlassen, irgcnd einen Freund um fein Gutachten anzusprechen, und kann also nicht mit Wahrhett sagen, datz ich von jemand aufgemuntert sey, mich offentlich zur Schau zu stellen.

Es ist blos mein eigenrr Antrieb.

Sollte mich noch etwas entschuldi- gen, so musite es die naturliche Eigen- liebe seyn, die jeder Vater durchgam gig fur sein Kind hegt, und die ihn ost verleitet, es mag noch so HWich und ungezogenseyn, bcsonders wenn es das einztge tst, es gerne von jedem

A 5 Vor-

(13)

I O N a r r e d e .

Vorubergehenden begaffen zu laffen, und sein Wohlgefallen darstber zu autzern; und datz die Zartlichkeit fur die Kinder des Gcistes gleich stark fty, beweisen die auf den Messen all- jahrlich herauskommende Listen der Gebohrnen. Nun aber psiegt bey den leiblichen Vatern diese stbertrte- bene Liebe mehrentheils unter dem Namen von Schwachheit gut ge-

heitzen zu werden, und kann ich nach ausgestandener Prstfung mit dieser Benennung durchschlupfen, so bin ich immerhin zufrieden.

Geschrieberi im Maymonathe 1 7 8 6 .

Der Verfaffer.

Jeder

(14)

^eder S ta n d hat seine auSgezeichnete, von andem Standen besonderS verschm dene Pflichten, cr hat seine ihm eigenchkm- lichenGrundsatze, welchen man unverbruchlich rreu bleiben mrrtz, wenn nichr Herabwurdi«

gung unsrer selbst, G e rin g M h u n g von ande^

ren, und nichr selren Nachtheile fur den S la a e LarauS entstehen sollen.

W a h re Ehrbegierde, unerschrockenev M u lh , Srarke des GeisteS, blinder Gehor«

sam sind die Grundpfeiler deS MrlLrars. J e allgemeiner sich diese verbreiren und dem Herzen ries einpragen, um desto mehr nckhert stch der S ta n d der Vollkonimenheir.

Vergeblkch

(15)

, rit , ^

^ v»

' Wergeblich wird man aber erwarren, datz dies das W e rk weniger Jahre sey.

W e r nicht in der ersten Zugend den G rund dazu gelegt Hat, und die Ueberzeugung von dieser W ahrheir in seinem Busen tragt, der w ird bey zunehmenden Ia h r e n , wo niche Abneigung doch Gleichgultigkeit str jene Ur- quelten hegen. Jede Anordnung, z. E -, sie sey noch so ivohlthathig, so bald sie das Ansehen eineS Befehls hat, ist ihm verhatzt, und nur mit dem austersten W iderwitten wird er derselben Gnuge teisten. Und warum? E r ist von Kindesbelnen an nicht dazu angehalten blind zu gehorsamen, man hat ihm nie den tichrigen B egriff vom Gehorsam beygebrachc, datz, um deremst gut zu befehlett, man erst wohl zu gehorchen ternen muffe; er will daher nur befehlen, nicht gehorchen, bedenkt aber nicht, welch einen nachtheiligen Einflutz dies sur ihn selber hat. Seine Untergebenen werden seine Abneigung bald bemerken, sie werden seinem Beyspiele gewitz folgen, und

seinem r 2

(16)

v>> r ; stinem Befchle auszuweichen suchen-, d a w o er nichr mit ihrem Eigenwillen und ihrer G e- machlichkeit ubereinstimmet. N u n mag in wichtigen Fallen sein P la n noch so wohl durchgedachr, und die Ausfuhrung deffelben untruglich zu styn scheinen, Unterlassung deS pSnctlichsten GehorsamS von Senen stiner Umergebenen wird ihm gar leichte um die gewitz erwartere E h re , als den Lohn stiner herrlichen Anlage, bringen konnen. N u n mag er mit dem hefngsten Unmulhe die Ur- sachen des widrigen ErfolgS zu ergrunden suchen, unbegreiflich wird es ihm allemal bleiben, weil er nicht erkennet, datz in stiner elgenen Denkungsarr, und denen daher em.

stehenden Handlungen, daS V o rb ild der Un.

mgebenen, der Fehler einzig verborgen liegt.

D ie verschiedene A rt der Erziehung har dahero zu allen Zenen aus das W o h l der Stacuen einen uberauS grotzen Einfiutz ge- h ab t, und die testen M lk e r , die ersten

W elt^

(17)

W eltweisen, diegWestenGesehgeber, haben fur die B ildung der Jugend auf das s o r M - rigste gewacht. Unrer den vielen einzelnen Wolkerschafcm, verdienen die Lazedemomer mit Rechl in diesem Bm achre eine vorzugliche Aufmerksamkeit, und ihre A n und Weise, die Jugend zu dilden, ist unstreirig fur kuns­

tige Vm heidiger des Vaierlandes die ange- messendste und richugste; wovon die lange und bluhende Forrdauer dieses StaareS eine unlaugbare Bewahrung enrhalt.

D ie Lazedemonier haben erwiesen, datz ivahre E h re, Tapferkeit, Verachmng der W olluste, den grotzesten Gefahren und W L - derwarligkeiren widerstehen, Trotz bieren, und endlich obsiegen kbnnen. Ih r e Erzie- hungsart w ar einfach und ungekunstelc, al- lein schon in der ersten Kindheic geschah die Worbereitung. J h r erster V o r w u r f w ar eine allgemeine Erziehung: um so viel lvblicher, da nichr alle Menschen gleich richrig denkm,

(18)

utid ndch viel weniger handeln. D e r eine V a te r verz^rrelt seinen S o h n , der anders be- handelt lhn mit H a n e , und beyde verfehken dadurch ihten Zweck. Diese MitzbrZucht sinden aber bey einer allgemeinen Erziehung nicht so leichc S t a n , wenn bey Auswahl der Ausseher und Lehrer auf ausgebreuete Kennt*

nisse und Welrerfahrung vvrzuglich geachret wird.

B e y dieser allgemeinen Erziehung w ar, ausser der Vorberemrng und Bildung det Seele zu grotzen und edlen Thaten, em ab^

gehclrteter Korper, unbedingter Gehorsam, punerliche und schleunige Befolgung der V e - fehle, Ehrerbielung fur Vorgesetzre, der Hauptgegenstand ihrer ganzen Einrichtung:

lau m Eigenschafren, die zusammengenvmmen die Spannkraft deL-M iluars sind. D e r Unwissende bmachttt zwar einen Theil derset- ben fur ganz unbedemend, und selbst diejeni- gen, die es wissen sollren und muften, nennen

Ge-

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Genauigkelt nur gav zu oft Pedanterier M i n die Erfahrung stellet hauflge Beyspiele nus, da§, wo vorerwahme Triebfedern er- schlaften, der S ra ac von seiner erstiegenen Hohe heruntersturzce. Anstrengung und Ausdauer der Seetenkrafte erheischen, so wie Vie niglichen Strapatzen des KriegeS, einen festen und starten KLrper, und so wie man m der Kindheic durch ragliche Uebung und Bewegung kSrperliche S m rke unvermerke und spielend sich erwirbr, starr datz es nachhero viele und muhselige Arbeit kostet, so hat es auch gleiche Bewandnitz mit den Seelenkraf- ten. Fruhe lerne der Knabe seinen W ille n unterdrLcken, und bey reiferen Jahren wird

«s ihm N a tu r seyn, die Anordnungen und Befehle der Vorgesetzren auszurichten, ohne rrst uber den G rund und Ungrund derselben zu vernunsteln. Welche Vernunfteley, wenn sie um sich greist, den Urnergang der M ilila r- verfassung am sichersten beschleuniget. Ferner benutze man so wie die Lazedemonier dieseS

Aller,

(20)

v» s»— t ^

M e r , um das Herz zu dilden. D e n n , da die Seele des Kindes noch leer an Bildern ist, so werden sich die ersten Worstellungen dem Herzen gleichsam einatzen. E in richriger und ost wiedcrhohlrer B egriff von der Verpflich- rung gegen das Varerland und von Ebrer- bielung fur die Gesetze machen auf die Seele einen unvergetzbaren Eindruck, bey enr- wickeltem Geiste werden sich diese Tugenden das Zmrauen und die Liebe ihrer Zoglinge erwerben, und unrer allen Veranderungerr des Lebens auf sildige machlig wirken.

Unrer dem Andau und der Bearbeirung solcher G ru n d s te , gieng der sparranische Knabe zum raschen Jsingling sider; Srarke fsihlte siin A r m , M u rh siine S e e le , keine Gefahr zu scheuen und dem Feinde keck enr- gegen zu gehen. Wollustarhmend w ar ihm der Gedanke, einst durch ausgezeichnere T h a­

ien dis Diensie zu erwiedern, die er dem Varerlande fur siinen Umerhalr und siiner

B Erzie-

(21)

i 8

Erziehung schuldete. M il diesen edlen B e - griffen und warmen Gesuhle wurde er dem S laa re uberliefm, und ward ein rechlschaft sener B tttg er und Verlheydiger, ost B e - fchutzer und Erhalrer deS V a m lan d e S , durch welchen der S m a l die herrlichsten Fruchre einerndtete.

Glucklicher S r a a t! der solche Keime, Blulhen und Fruchte hervorbringer. Glstck- licheSVolk! daS die Luft seines VarerlandeS srey alhmen kann/ und welcheS w eH , dev geringste Unterlhan hat in den Augen seines Fstrsten einen W e rth . Monarch und Unters than werden dadurch genauer verbunden und zu einer Familie gesammelt. D e r Nam e, V a r e r des V a re r la n d e s , belebt die Seele des Patrioten, und foden ihn zu den riihm- tichsten Handlungen auf. D an n em arks S L H n e ! suhlet daS erhabene Glklck, das Euch vor so viclen Nazionen zu Theil gewor- Sen ist; nvch keimr nur die S a a r , allein

Enkel

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Enkel werden den Segen erndren, und fi> wie w ir die H uld unsers g n ad ig sten M o n arch en pressen, und dessen glorwurdigsten Namen verewigen, datz nur Eingebohrne seineKm»

der seyn sollen. Aber bestreber Euch auch, dieser Gnade wurdig zu seyn; seyd mannlich und rechrschaffen in allen euren Handlungen, besonderS aber wachet ilder die Bildung der Jugend, weil in einem S ta a re , wo alle B e - standtheile auS sich selbst hergenonnnen wer»

den, die Erziehung um so viet mehr der Hauptgegenstand des politischen Systems ist;

und ihr, ihr angehenden Marnsjohne, opferr alle eure Krafts eurem Stande. W eder der Spartaner noch tausend anderer Helden des grauen Akerchums ruhmvolle Tharen wurden durch Jahrrausende noch mit gleich starker Bewunderung unrer unS leben, wenn der feurige Jstngling, sich selbst uberlassen, der Thtltigkeir enrsaget, und dem gleitznerischen Reitze der Laster und des MWggangeS ge- ftohnel harre. N ein , wenn das Vaterland

B 2 seinen

(23)

2 0

sarien Arm nicht foderte, legte er die W affen von sich, widmere sich den Wissenschasten^

und bereicherte sich durch diese, und in dem Umgange und der lehrreichen Unterhalmng mit den Vorstehern und Weisen des SraareS, mit neuen Kresten. D o c h , wie schwach ist diese Auffoderung, da w ir das erhabenste Muster zur Nachahmung vor uns haben.

W e n n Fursten G bner der Erden sind, wel»

cheS nachahmungSwurdigereS Beyspiel latze sich gedenken, alS das G lu ck und die G n a v e unsers geliebtesten Vaterlandes. H eil unS allen! wenn w ir unser G lu ck wurdig schatzen.

S in d nun aber in dem Lazedemonischen S raate durch die B ildung der Jugend die grotzen Helden entstanden, welche nicht nur denselben in den mitzlichsten Umstanden vom Unrergange befreyeten, sondern ihm auch neue S ta rk e gaben und nemS Ansehen verschaf- ten, wie krberauS wichtig mutz denn nicht je- dem Lande diese Veranstalmng seyn?

Durch

(24)

2 l Durch die landesvaterliche Fursorge und Milde haben w ir auch hier Pflanzschulen, die langstens die bewahrtesten Zeugen von ih- rer Vortreflichkeit erzeuger haben, die noch die gldcklichste Zukuufr versprechen, und wo ein rechtschaffener V a te r die sreudige Hofnung har, einen wurdigen M an n in seinem noch zarten Knaben zu umarmen. D e r See- vfflcier, der Artillerist, wie weit aussehend, wie erwartungsvoll ist nicht fur diese die E r- ziehung ihrer Sohne? W erden solche auch nicht immer Cadetten, so genietzen sie doch alle den besten Umerricht, und haben ihr Gluck ihrem -Missen zu verdanken. N u r der ubrige Theil des M ilitars steht nkchr mit jenen im gleichen Verhalkmffe. D ie Land- cadettencompagnie har nie den grbtzesten Theil der Officierssohne fassen konnen; wie viel weniger jetzt, da durch die gesegnete Fortdauer des edlen Friedens sich die Liebe zum burgerli- chen Leben immer weiter ausbreiret, besonders in den seirvM s stegenden Provinzen, und in

B z denen

(25)

22

denen D a v r e n , wo anderweiriger Umgang und geselligeS Leben, wenn nichr abgeschnirrm, doch feltener sind, wo also der Wunsch und das Bestreben nach HLuSlicher Gluckseligkeie zur herrschenden Neigung wird. Dahero hLufigere eheliche Verbindungen, und Zu- wachs der Familien, wohl angewandt, der wesenrlichste Gewinn und wahre Reichthum des Landes; dahero auch leicht mehrere V e r- nachl^igung der Erziehung im Wehrftande.

. D ie m G gen Einksinste des OfficierS in den unrersten Clasten nschigen ihn , eS ost- måls an dem allerersten und norhwendigsten Unrerricht ermangeln zu lassen, und der K n a- be m n in die JLnglingSjahre vhne mehr alS Maschine zu seyn; ost bemerket ein V a re r

vorM liche Gaben und Fahigkeiren an seinem S o h n e , von welchem er die wahrscheinliche Verm urhung har, er konne unrer geschickrer AnsLhrung sehr brauchbar M rd e n , er weitz

es, und — seuf-r. I h n von sich zu entfer- nen,

(26)

nen, ubersteigt sein Vermogen, und an dem O m seines Aufenchalts kann er ihm keinen zweckmatzigen Umerricht verschaffen; und un- rer solchen widrigen Umst^nden mehrer sich bie Familie jahrlich, jedeS Kind verursacht neue B u rd e , und einem wohldenkenden V a te r zu- gleich neuen Kummer. D e r Gedanke, wie werde ich dieses K ind erziehen, wie s tr den S la m dilden konnen, foltert ihn tckglich, ohne ihm einen Ausweg zu zeigen. I h n in der Landcadettencompagnie aufgenommen zu se­

hen, hiezu har er, wie bereitS erwckhnr, nur eine schwache Hofnung; seine AuSsicht ist aiso zum Theil diese, datz er im Regimente ange- setzet und durch das W ohlwollen des Chefs nach einigen Jahren befordert werde. D a aber deS Sohnes Gluck von einer ftuhzeirigen Beforderung abhangt, so wird sichs der V a ­ ter sehr angelegen seyn laffen, so bald die Jahre und der W achsthum es nur einiger- matzen erlauben, ihn Dienste thun zu laffen, ohne auf seine vvrherige Bildung besondere

^ B 4 Ruck-

(27)

2 4

Mcksicht nehmen zu konnen, und Iverden ost durch die Beschaftigung, die der kleine Dienst giebt, die zur Entwickelung und A u M ru n g des GeisteS von der N a tu r bestimnuen Jahre

unwiederbringlich verschleudert, deren V e r - lust erst bemerket w ird , wenn der Schadm schwer zu ersetzen ist. Viele beinerken es nie, suchen in der Unwissenheit eine Ehre, berrach- ren ihr Gluck als eine nolhwendige Folge per- sonlicher Verdienste, und beehren Wissen- schaften und Kennlnisse m il dem Namen von Schulstaub.

Ailein der nun befSrderte Jungling mag auch den besten W illen haben, er verabscheue die Anlockungen, welche die Jugend gemeinig- lich fesseln, er bestrebe sich, seine mutzigen Stunden weitzlich anzuwenden, und durch anhaltenden Fleitz mchr zu wissen, ais waS das Reglemenl Lhn lehrr; seine Lage kann so widrig styn, datz alle seine Anstrengung fast verlohrne M uhe Lst.

Uner-

(28)

Unerfahren in den ersten Anfangsgrmr- den jeder Wssenschast, rappet er bey jedem Unrernehmen im B linden, er haufer sein Ge- d<ichrnitz mit emem W u s t von Kunstwbrrern, vhne gehSrige Begriffe und Verbindungen, und vergitzc solche beynahe so geschwind, als er sie muhsam erlerner har. Liegr er z. E . an einem vffenen Orke, und hat kerne Gelegenheit gehabr, Festungswerke zu sehen und kennen zu lernen, so werden ihm die bekannresten Dinge, als Brustwehr, BLschung, B erm e, Adda- chung, immer Wunderdinge bleiben, und so rvird'S ihm mit aven abftraeren Wissenschasten gehen; start, datz pracrische Kennmisse von Monarhen ihm Jahre vover Fleitz erleichrern ivstrden. S o lange er aber hiezu kerne Gele­

genheit h ar, und kernen Lehrer oder Freund finder, und dies ist an denen Orren,^ wo einzel- ne Regimenter oder DeraschementS liegen, ost der F a ll, ich sage, wo er niemand findet, der ihm bey Erlernung dieser Wissenschasten eine richtige Anweifirng geden kann; so wird bey

B 5 allem

(29)

26 " <p

allem Forschen sein Wissen niche grundlich sryn- und er wird bey allem Fleitze und Dienst- eiser es niche viel weieer bringen, als eine Compagnie gut zu exerzlren, . und derselben tvurdig vorzustehen.

W ie lbblich das an und str sich auch ist, so wird man es doch nie als die vorzuglichste Wollkommenheie des OfficierS ansehen kbnnen.

Frey!ich7 wenn man versichere w are, ein ganzes Jahrhundere annoch in ungestLhreer Ruhe zu durchleben, so kbnnee man hiebey sorgloS seyn, -und bey der blotzen Erfullung bieser Pflicheen seine Tage verdienstlich enden;

hatte man aber hievon eine Vergewlsserung, so mogre ich daS Schicksal unsers Standes sur unsere LebenSzeit niche bestimmen, ich sdrchee, man wurde sich ngch einem Gewerbe nebenher umsehen mtiffen.

ES ist aber niche allein der vernachlas- sigte Zstngling, dessen Versassung so widrig

seyn

. ...

(30)

styn kann, dast er bey der eifvigsten Witzbe- gierde nur einen Schneckengang gchee, auch derjenige, der einen gUten G rund gelegt Hat/

kann durch zusammentreffende Umstande au.f Abwege geleitee M rd en , die allen H ang M Tharigkeit in ihm ersticken.

D ie Bildung der Jugend Lst bekanntlich m allen StLnden nur die Vorbereilung zuck kunstigen tauglichen M anne, und die hoft nungSvollesteErwareung wird geeauscht, wenn mulhwillige VernachlAtzigung oder Mangel att fernerem Umerrichte, in Gemeinschast mit det;

ubrigen Feinden des FleitzeS, ihre Fahne auft richren. Wissenschastliche Kstnste stnd' die- stm rraurigen Schicksale noch mehr unrerwor- fen als andere Gewerbe. Niche genug, datz der Geist, daS Werkzeug des Missens, durch Untharigkeit nichl nur nicht zur Reife komme, sondern seine KrLste schwinden, die Trsgheit stege, und unterjochtt den Unrerwundenek^

auf immer.

27'

Amrieb,

(31)

Am rieb, Aufinumerung, bequeme Ge- legenl-eit zur Erweiterung der Kennmisse sind bie vorzkglichsten W a ffe n , mit welchen man gegen vorerwahme Feinde streiten must: wo aber diese fehlen, ist der Widerstand nur schwach, nocheinige Trugschldsse, womit man sich einschlafert, und die Niederlage ist tbdtlich.

W a ru m (so heitzt eS) sollte ich mehr thun,

„ als von mir gefodet w ird ? W a s håbe ich

„d a v o n ? Reichchum und Ehre sind das

„ Ziel unsrer Wunsche, und welcheS von bey- , , den kann ich erwarren?"

Ic h gestehe es, dast man ersteres in un- serm Stande nie erlangen kann. J m Meden erreichen die mehresten das S ru fen jah r, ohne bast sie bey der genauesten Wirrhschaft einen Norhpfenlting ersparen tonnen, und im Krie- ge — D e r von feindlichen Unterrhanen er- - deurets Thaler trckge das Stempel des Ja m ­

mers und Elendes, und sein W m h ist Menschenblut, dmselben schatze, wer da will.

/ W a ru m

(32)

2 9 .

W a ru m aber auch Reichrhum? Jst sein Besitzer stels glucklich? W i e B r6sus, K L- Mg der Lydier, dem atheniensischm W eltw ei- s e n S s lo n , nachdem er ihm M o r alle seine unermetzliche Reichrhumer hatte zeigen lassen^

die Frage vorlegre, wen er, auf allen seinen verschiedenen Reisen, die er gechan, gefundeu håbe, den er sur wahrhastig glucklich halte­

so amworrere er: „ D a s ist einAcheniensischer

„ B u r g e r , mit Namen T ellu s. Dleser ist

„ seine ganze Lebenszeit hindurch sur D u rflig -

„ keit gesichm gewesen, er hat sein V aterland

„stels im Wohlstande gesehen, und Kinder

„ hinrerlaffen, die von jedermann durchgehends

„ sind hochgeschatzer worden; er Hat d a s D e r-

„ gnugen gehabt, Kindeskinder zu erleben,

„ und ist endlich hochstruhmlich gestorben, in-

„ dem er fur sein Varerland fvchte."

T e llu s w ar also glucklich vhne reich zu seyn, aber er w ar auch geehrt. D enn wie wurde man seine Kinder durchgehends hoch-

' geschatzek

(33)

g e W tztt haben, wenn er niche auch hoch, geschatzer w<ire? Und waS sst Ehre anders, als Hochschatzung? N u r das falscheste V o r - urcheil suche in dem V vrzu g e, seinem M ie- burger vonreten zu konnen, sein Gluck, ohne zu erwagen, datz der Andeler der Scheinehrr nie zum Ziele gelangee, und setbst uneer im*

Werwahrendem Genust m il dem T a n ta lu s verschmachret. D ie angstlich gewunschre und endlich erreichte S ru fe rvird ihm nach wenigen Tagen deS bezauberlen TaumelS gleichgulng sryn, er siehr nichr mehr himer sich, sondern vorwarrS, und erbkickl, datzerweir weir vom Ziele sey. S e in vorherigeS Bestreben erneuerr sich dahero wieder, und Tage und Rachke werden ihm gleich nagend und rastlos;

noch glucktich, wenn die erhalrem W u rd e ihn nichr verleim , einen Aufwand zu machm, den er nicht bestreiten kann, und ihn endlich vm das Edelste, em chrlicher Mcmn ru seyo, bringer.

4 V ^ . ' - . . ^ . . . . .

. Unmig-

(34)

Unnioglich ist diese Ehre es also, die w ir unS so sehnlich wunschen. Verstehen w ir aber umer Ehre den clutzerlichen V o rz u g , den jeder nach dem VertM ntsse seineS AmreS, welches er im Sm are bekleider, genietzet,-waS kbnnen w ir mehr erwamn? Allein dies ist nichr genug, nur von unS hangt es ab, ge- ehrt zu seyn.

Ansehen vhne H o c h W h u n g , ist keine Ehre. W e n n w ir aber dahin lrachten, die unS aufgelegren Pflichren in dem weuesten Umfange genau zu erfullen, wenn w ir jeden unsrer Unttrgebenen als Mirbruder berrachten, und dem gematz sur sein W o h l sorgen, wenn w ir ihn bey Fehlmnen alSFreund m irG lim p f behandeln, wenn bey Verbrechen nur der Richter und nicht der Tyrann austrikt, wenn unser Beyspiel mit unsern Lehren und Ermah*

riungen Lbereinstimmend ist, in unserm S ta n ­ de um so viel nvkhwendiger, da w ir sters vor den Augen unserer Untergebenen handeln, und

(35)

das Beyspiel der Vorgesehten in «inem Tage schneller wirket, als die herrlichsten Lehren vhne Thaksachen in vielen W ochen, wenn w ir das alles thun, sollren w ir denn nichl von unsern Vorgesetzren g e M tz r, und von den Untergebenen geliebt seyn? J a , dies sey unsere E h re , unser Bestreben, und so soll kein Schsingrund unsere HZernunfc verblenden, unstrn M u lh niederschlagen, und uns dadurch noch mehrere Hinderniffe erschaffen: wer weitz, rvenn der sorschende Blick unsers weisesten BeherrscherS den ubrigen Hindernissen mach- rig gebieket.

D ie gegenrvHrtige Verlegung in Venen S ladten har vom Anfange an seine V m h e i- diger und Gegner gehabr. Eine der haupt- sachlichsten Einwurfe in Berrcff deS M ilitarS w a r dieser, datz die Regimenter auS aller Dkenftvrdnung herauskommen wrtrden. I H bin zu kurzsichtig, um das einsehen zu konnen, geschweige starke Grunde daipider anzufuh-

ren.

(36)

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ren. Versteht man unter dem Versal! nichlS M ire r, als das M i m r , berrachrec wie M a - schine, das heitzc, Exerziren, Anzug, mnere Ordnung der Compagnien, Wachen u. s. w ., so begreife ich nichk, w arum , besonders seit- dem jedes, daS Fuhnsche Regiment ansge- nommen, einzeln an einem O tte lieget, selbige nichr sollten in gleicherDisziplin und Fertigkeit seyn konnen. Sollte der Regimentschef, des- sen angesehener Posten nur durch ruhmlichr E)ienstjahre, oder sonstige Verdienste verge- ben w ird , nichr dieses vollkommen ubersehen und ins Gleitze erhalten konnen! Vielleicht Hatz gerade die Absonderung einen Werreifer

unterh^lk.

Berrachret man aber das M ilira r von der wiffenschafklichen S eite, vhnewelche jeneS ein lebloser Korper ist, und alsdenn den O f- sicier als dir Seele dieses grotzen Korpers, so furchre ich, datz auS den bereits angefuhrten Ursachen die Seelenfahigkeiren in der Zukunft

C kraftlos

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kraftlos werden kLnmen. D e r Ofsicier har an diesen Orten selken, oder eigemlich fast gar keine Gelegenheik, ein in seinem Fache gehori- ges Buch einmal zu lesen, viet weniger im Kriegshandwerke wissenschaftlrchen Unmrichr zu nehmen. I n den untersten Classen kann er zum Bucherankauf von seinem Gehalte nichtS erubrigen, und bekomme er daher auch zuwei- len ein Buch geliehen, so lieset er eS fluchns durch, und lieset ohne vielen Nutzen davon haben zu konnen; ost ftbersteigr der Jnhalt seine Begriffe, und aus falscher Bescheidenheit seme Unwissenheir nicht zu verrachen, bleibr er lieder unwiffend, als das; er sich um Erlame- rung bewirbt. Pracnsche Anleitung fehlt ihm uberall, und so verliert sich die Lust allmah- lich, und der Geist desselben suchr andereBe- schaftigungen.

Welcher Ersolg hieraus sur den Staat erwachsen w^rde, wenn wir einst nach vielen Zahren das Vamland schfttzen und verrhej-

digerr

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digen M e n , lW sichleichr bestimmen, und harren Millionen Guiden dem Verderben niche unlcingst vorgebeugt, so wurden w ir wahr- scheinlich in unsern Zeiten em warnendes B ey- spiel mehr gehabc haben, datz ohne die V o ld kommenheir des Wehrstandes, auch bey ge- HLusten Schatzen, die SelbsterlM ung deS StaaeeS nur 6utzerst ohnmachkig sey.

I n FriedenSzeiten wird zur weieeren B e - s^rderung nur ein anstandiges Betragen und die Befolgung seiner Pflichten erfoderr, und man gehr mehremheils nach seinsm Dienstalrev von emer S m fe zur andern fort. W e n n man nun aber nech einer langen Reihe von Jahren, aus einer geruhigen Lage, wo jeder Tag wie der andere , in Ansehung des D ien - stes (die bestimmre Exerzierzeit ausgenommerr) gleichsormig geweftn, in ein beynahe ganz unbekannles F a c h , wie vorhero erwiesen worden, versetzt w u rd e , wie viele Fehler wurde nichl selbst ein Genie aus Kosten des

» C 2 ' Sraares

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vr L-—

S taates begehen, und wie gefahrlich ist es nichr, durch Fehlen ksug zu werder,? M a n baue nicht zu sehr aufeigene K rafre; Sicher- heit hal haufigeNiederlagen veranlaffet. Eben so wenig beruhige man sich mit dem Gedanken, kommr Zeit, kSmmt Nath. D e r jungste O f- ficier kann im Felde nie wiffen, wie wichtig sein ihm anvemamer Posten fur das Ganze werden kann. W ie oft har ein wohlverchei- digrer Worposten ein ganzes Heer gerettet?

W ie T en op ho n mit L y ru s dem Jungeren in dem griechischen Kriegsheere nach Asien solgte, so dachte wohl teiner daran, datz er das rustige Werkzeug seyn sollle, welcher, nach der Schlacht bey L u n axa, wo noch viele grie- chische Anfuhrer erhalren waren, dennoch der Rener seiner Landsmanner werden mutzte, und endlich bey den unvermeidlichsten Gefahren, den grbtzesten Theil, wohlbehalten in sein HZa- terland zuruckfuhrte. D e r schadliche G rund­

si,tz, datz die Kriegskunst Lm Felde durch die Uebung muffe erlernet werden, grundet sich wohl

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wohl mehr a u f verjahnes Vdrurtheil als W ahrheit. Jede, a^ch die geringste H ånd- thierung, har ihre bestimmte Lehrjahre, und hier, wo Geist Und Korper zusammengenom- men die wichugste BeschDigung haben, und wo durch einen Fehler Taustnde unglucklich verden kLnnen, hier sollte man ohne Lehrjahre, vhne unterhaltendes Forschen, Llotz durch E r- fahrung Meister tverden kSnnen, dies scheint rvidersprechend zu styn.

W ie sthr sich auch diest Denkungsart in unstrem Zeimlter verliert, erhellet daraus, bast die Grundsatze des Exerzirens als Wissenschast behandelt werden^ auch bey uns so behandelt iverden.

S e y unS gestgnet, glucklicher Zeitpunct!

wo Dannemarks Schuhgotc M in e rv e n s Tempel fur jeden umer uns erbfnet. M g t e doch jeder von uns den Slaub von stinen Futzen schutteln, und niche als Emweyhter ihv

C z Heilig-

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Z8

Heiligthum betteten! Z w a r hier leben w ir noch in der Emfernung, und Dunkeltzeit um- hullet unS, aber auch zu unS wird sich ein leuchrender S rra h l verbreiren. Doch wage ich es nichr, die A rt und Weise zu murh, matzen.

. W e n n aber von jedem Regimente ein Offieiev, der bereirs Kennrnisse hatte, von M in e rv e n s Priestern in den hshern Geheim- nissen vollkommen unrerrichret w urde, wenn jenem hernach die bey den Regimentem heran- wachsenden und anwesenden Junglinge zum Umerricht anvertrauet w u rd m , und selbige Nichr eher erwarten ksnnren Ofstciers zu wer^

den, bis sie eine gewiffe Prufung in der H i- storie, Erdbeschreibung und Machematik be­

standen herren, und ohne Hulfe einen errr^g- tichen R'.tz zeichnen konnren, wenn dieser

Of­

ficin in den W nlerm vnathett Vorlesungen hiette-, wo jeder willkuhrlich freyen Z m ritt hckro, w e m bey jedem Regimente eine kleine

.. Bucher-

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Buchcrsamtnlung von dm nochigsten und lehr- reichsten Vuchern vorhanden und unterhallen w urde, w m n der S o ld at im Herbste bey ch ner geringen Zulage W erke auswerfen mutzte, wenir selbst in den Exerzimagen ein P a a r T « f ge fur den Landsoldaien hierauf angewands wurden, um das Wurkliche mil dem Jdeas zu verbinden, und auch dem Soldaten mir riner neuen Norhwendigkeir, bie ihm zugleich eine angenehme Veranderung seyn wurde, bekannr zu machen; denn daucht m ir, ware hier Unrerrichr fur den Unwissenden, Anwied sur den Lehrbegierigen. D en n wurde

em

ruhmlicher W m eifer uncer uns aufleben, un^

w ir wurden wcchselseilig unsern Geist aufkla- ren. W i r wurden uns mehr und mehr be- streben, bey der gnadigsten Ausmunrerung, die w ir genietzen, und wsvon unsrenolhdurstigsten Milbruder noch in diesen Tagen fur die Exer- zierzeit die gnadigsten und ruhrendsten Merk- male erhalren haben, ganz des huldreichsten Schutzes wurdig zu seyn. — Und wem dieses nicht

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nicht dir machligste Auffoderung ist, wem seine Pflichten nichr dadurch heiliger und die Aus- Libung auch der schweresten leicht werden, der rathe sich selbst, er bleibe ein Sclave der Un- M tigkeic, und wenn er noch auf der Schau- buhne der W e lt sich zeigen sollre, um dorr dem Vaeerlande, dem er mil seinem Blure verpflichret ist, die Schuld zu bezahlen, und er denn durch sein unwissendeS Berragen statt E h re, unseigenthumlicheEhre, Verachmnz und Schande sich zuziehr, denn suche er sei- nen T ro ft und seine Beruhigung in seiner unseligen Lehre: datz er sich und nicht dem V a re rla n d e leben w o llre.

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