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auf Ivelche man sich itt dlefer Ruksicht zu berufen pflegt, scheinen bet genauerer Untersuchung kerne Be-

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iveiskraft zu haben * ) . Auch lasir sich aus dem M a n ­ gel an Zeugnissen fur die Gache nichrs m t Sicherheit schltessen ; und so vie! ist doch immer aeiv'si dasi die alten Christen rvenigsten zu three hauslichen Erbauunz Instrumentalmusik gebrarrcht haben * * ) . W arum sollte sir denn von ihremgemeinschafllichenGotresdienst ganz- lich verbannt gewesen seyn? Elw a um ihre Fusammen- kunfte desto geheimer zu h a lte n ? Diesi war in den fruhe-sien Felten noch nicht nbthig, in welchen sseMiche Rechre m it den Iuden hatten, von denen die Herden sie noch nicht zu unterscheiden wusiten. Auch ttachhek, als die

^e r^ig u n g e n angefangen hatten, konnte die Jttstru- mentAmusik Ihnen keine Gesichrchnngen; ' Gie werden sich

5

'esonders der S aiten -Znstrumente bedient haben, deren Klang ihre Stim m en nicht ubertonen konnte, lichen Gottesdienst kgedeutet, und der AusamMenhau-scheint auch diese Erklarung zu begunstige«. Jl'desi kann hieraus nichts»gegen den Gcbrauch der musikali- schen Jnsirumente beim kirchlichen Gottesdienst gesL)lvs- sen werden. Vergl. uber die ganze Frage 2 . N. Forkel auf Mttsikalische Begleitung mit einem S aiten-Instru­

ment-.

S L

mal da es in ihren Getvalt stand, bekde zu dampfen, und die Sicherheit ihrer Versamlungen ausserdem sehk von dem O r t , den sie zu ihnen wahlten, abhAngen mustte. Wenn aber Paulus den Ausdruck braucht,

^/LXXor>^5 so

kaNN

dieser nicht als Betveis gegen die musikalische Beglei-tung angefuhrt werden, indem er nicht einmal a uf

einen leisen, stisten Gesang schliessen lAsit/ fonderrt auf eigne Begeiffrung und Dichtung von Lobg«b-sangen geht * ).

L. Denn nicht alle hym nen rvelche die Alteften <Lhri«

sten bei rhkemOGottttzdienst brauchten , rvaren psal- men und andreGesAnge des A lte n Testamems. S ie dtchr^ten? n a H dem Beispiek der Ess<ler * * ) , felbst geistliche L ie d e r th e ils von ptszlicher Begeistrmsg er-

gristen, welches Paulus (Ephes. V .

19) nennt: und warum sollte die Gabe aus dem Stege- reife zu singeN, welche bei allen sudlichen Volkern sohaufig ist * * * ) , den Altesten Christen/ bei denen so vieles

zu-

sam-*) Vergl. Koppe -»<! li. l. und

66

Lxlrel. I. »

8

. auch Krause Ltl

1

Cor. x iv .

15

.

**) Philv beschreibt das 'r-z-ov s-^^os-,ov (ble Agape) der Eff«ker und Therapeuteu, und sagt: (<r ihoechioc)

v,^vov , z xsttvov El/T'o;

-r-«-r-o,ifxa>4, ^ sr/^-nov vwv clk vira l^on-rem^I. 6<l. 1 . II. p. 484. Er sagt anch von idnen: «oov>7< 7ov 6cov /tev/o/tz XL* ^re/5s-<. Die 'v/Lvo< 7rk^o,^kvot werden augenscheinlich den Psalmen und andern Liedern des Alten TestamentS entgegengesetzt.

Von den OrientalischenVolkern vergleiche Harmars Beob- achtungen uber den Orient l- P. 417. Bei den

Grle-cher

fammentraf, ivelches ihren Enthusiasmu,s..erhShen konnte, fremd getvesen seyn? rheits djchteten ste'ihre Gesange zu Hause, und brachten sie in die

Ke?Amm-- ' ' - > j . <

. ' lung m it. H ierauf scheinl besonders r Hor. 26.

zu gehen, wo ein bereits fertiger HW rnus anaedeuret ivird. Beides kann aber aus Tertullian nnd AugNstin erlautert werden, von denen der erste..in feinem'^lpo«

logeticus nusdruklich sagt:. I

7

t guis<;ub lle Ic rix tu ri, /snctis, vel de P ro x rlo iDZenio x o te ll, r>rov66kitur in ine6inm Oeo cenere * ) , und der ^wLlte die Beger«

firung der christlichen Sanger C h r is td .M s t^ /ig n e t:

d d lillo cDr nv/krnrn, g lli iivA U g^oA rs : /I tsmen iple cilAllavitur cionLre l^erno i l l i es nr et cll^ns, nlll. c^ui ab^illo SLco^sr^auvcl c:sn- er-ekrunz GottrS und C hrifti,. Verachtung- der. heidnischen S o rte r, die um so gr

5

sier rvar, da die alke Hirche fast emstimmig die Damsnen fur Gegenstande der Anbetnng in allen herdnischen Religionen h ie lt,"-u n d ' die Hoff»

nung einer seligen Auferstedung nebst der Therlnahme an den Begluckungen des tausendjahrigen Re i c h s s e h r leb«

haft cher war dkes rvohl auch anfangs dasGescha.ffderRhaps<

oden. 2 » rpateren Zeiten scheincm dergkeichcn Jwpro- viratoreu und «l/7052k;<«A>.5L; gehersseu zu haben.

) l^rruli. ^sioloAer. c. Zg. ilLverc-rm^ii

**) LusrrLlio In X L X IV .

haft ausgedrukt fehen:

da eben d

leses dke Lchrs^he

unh

Meinungen waren, welche der christlichen Begeistrung am mejsten Nahrung gaben. E s wurde auch vhne Zwetfek in dogmatlfcher Rukstcht uberaus wrchtig seyn, wenn w ir noch vieie dergleichen Hymnen der altesten Christengemei- nen hatten, iveil sie eben so grosien. wo nrchtgrosierenEin-

flusi auf die Entwicklung mancher Dogmen mogen gehabt haben, aks es historifch gewisi ist, dasi krrchliche Ge- branche zur B ildnng des LehrbegrisfLmirwirkten. Und so' wie zn allen Felten Lieder der Denkart und den Vvrstel- lungen der M enO M e r keligiSse Gegensiande, wsnn gle'ch nicht immer eine bestemte R 'chtung, so doch eln eignes K M M gM ben haben; so isi dieses atter Wahrschernlich- kritmach aoK in der erstenKirche der Fall gewesenr daher deun.auch pMische B ilder, durch welche das Herz m^chtig genchrt^' erfchuttert oder getrostec w a rd , nrcht felten in den?' didaktischen V o rtra g mogen ubergegangen feyn.

D m ch S ie wurde wahrscheinirch die Erwarrung des tau- settdjZhristen Reichs, die ohnehin den altesten Christen durch ihre ganze aussere Lage so theuer w ard, in mancheS ' neue, die feinere oder grbbere Sinnlichkeit reizende B ild eingekleidet: und w ir konnen uns woh! ungefehr vorstel- len, wie die Hymnen befchaffen waren, in denen die Ka- tholischen ihre Hoffnnng der Auferstehung und jenes Rer"«

ches ausdrukten, wenn. w ir annehmen, dasi die ersteren Nachbildungen des Z7 Kap. im Ezechiel, die lezteren aber Ausmahlungen der apokalyptischen Vlstvnen enthiel- ten. M ehr wurden w ir davon wissen, wenn die Hymnen des agyptischen Bischofs Repos, in denen vhne Fweifel

eden d E Hofnungen dargcstettet waren, sich ei halte«

keine,Bilder der groberen.Sinnllchkelt S ta rr sinden: Ab­

leg ung

S Z

legung aller M aterie, Kampf m it den D a Mon en, die W dem Au fschwung des Geistes widersetzten, hvchsitz'MrM-

lunq und Zuruckkehr desselben ins Pleroma , Und Wnerittr bare Wonne im Schooste der G ollheit rn u jfen der An ha

!t

dieser Ges^nge gemesen seyn; und es mare ui-elLeichr M g«

!ich, dag w ir noch einen kernen Nachhali vomeinigeuder- selben in solchen Srellen der Schriften des GenreW nnd^

Origenes hatten, wo die alexandrinlscheu Lehrer, um einqedenk ihres offentiichen BerhMknistes, M M o rs tr h e r ' einer kathvtischen Echule, den Schlerer !upKn> iUnd von i' rem heissen Herzen hingerW n, die MystekiM-derGnosts'

durchschimmern iassen. . > ^

Eben so menig als alle diese Lieder habeUdre ak-testen Lobgesange anf Christus, eineN einzrgen a usgen ormne

von dem ich jm Folgenden chavdekn .werde-Knstchk? ejchaltEU G ie giengen aber aus dem Schoos der apostvMhen Kirche^

hervor. Schon Plinrus erwahnt ihrer in seiyenr beM)n.m i ten Briefe an den T ra ja n : ur v s o " UMnirs« >^bLL Uicunr jnvicsm. Tertullian berichtet gleichfalls, ; nius håbe nichts anders entdecke als co^ru« »nrelukki- ^

u o s «t1 c^nenciurn L d r i it o ^ O e o ^ ) , UNd Ettsebius drirckt dieses Zeugnisi aus Griechrsch aus * * ) . Dasseibe sagt Origenes in einer fast ganz ubersehenen Stelle seines Werks gegen C e ls u s ***); und Eusebius hat uns endlich auch in seiner Kirchengeschichte die beruhmten

W orte

* ) Hnilrolar. X. 97. .. i

'*) ULK. eccles. I I I . c. ZZ.

*) Xe^s-og /21LV or-», 4-r-s-/, Zsxr/v

» i - * .

^ 5/g 5?!-/ nnn S50V

-/LVy arr/i-ov, LLg xs:/ ^/sg, *22 o-5-^ y , X L / - L L / 77-^«

H ovpLV<« Vrizeu. c. CeUum. I-ib. 8- c. 67. «' N 792. Lilir. Uurei.

i t

"fchrieften wurden, und theologisirend Christus als den

"Logos Gottes befingen * ) ! " Diese lezte Stelle isi in mehr als einer Rftkftcht hochst bemerkenswehrt:

i . G ie ift ein neuer Beweis, dasi von den Mesteir Zeiten an christliche Hymnen vorhanden waren.

s . G ie ^emeifet- dasi diefe nicht nur in den Versa mm«

lungeN gus Mzlicher Gegeistrung gedichket wurden, soNdetsiGasi^man fte auch niederschrieb, und akso auch al- ler Wahrsrheitt!ichkeit nach in der Fokge brauchte. G ie ist'daher das alteste Zeugnis vom Daseyn christlicher G e s tlW c h e r ? ^ -

g. Gie lehrt uns auch einen H a u p t-In h a lt dieser H ym , nen kennem Christus war in ihnen als der Logos Gbrtes gepriesen. Es waren also begeifterte ' Gesange , durch welche die Lehre vom Logos, vielleicht fruher'als durch die Schuften der platoniftrenden K ir- chcnvater verkundigt wurde, und zu wekchen alker Wahrscheinlichkeit nach die poetische Lobpreisung der Weisheit, SprucheSakom. v m , welche die Kirchenva- ter so haufig in dogmatischer Rucksrcht gebrauchen, das Mustek gegeben hat. V on diesen Lobliedern sagt P li-

M U S , dasi die Christen ste <1iceb.->m lib i in v ic e m .

Sollte er hier etwa an Chore, an Nntiphvnas und Respvnforia gedacht habcn? Beim Iudischen Tem- peldienst waren diese gewohnlich: dasi fte auch in den Psalmen vorkommen, zeigt eine jede bessere In te rp re ­ tation : und diese Vermuthung lasit sich vielleicht durch

eine

*) L K . scclel. V. c. LI.

2 .7

-eine von Socrates aufbewahrte Tradition unterstZHen, nach welcher Ig ria liu s dieAntiphonen zuerst in deranti- vchenischen Kirche soll eingefuhrt haben * ). Jndest war ih r Gebrauch in den ersten drei Iahrhunderten nicht in der ganzen Kirche allgemein: er ward a lln M lic h irn O rient herrschend, und im Occident war Amhrostus der erste, der beim GotresdienstAntiphonen singen lie s t**).

E s lastt stch nun ferner begreifen, was den Gischof Paul von Samvsata bewogen haben kann, die alten Hymnen in der antiochenischen Kirche abzuschaffen, und Davr«

dische Psalmen an ihrer S ta tt einzufLhre^. NichL, w.is man aus Ungunst gegen den der Ketzerei befchuldigten M a n n behauptete, Hast gegen Christus- welchen man ihm ohne allen Grund zur Last legte; sondun weil diese

Hymnen waren, er aber die

Per-ssnlichkeit des gottlichen Logos leugnete-. und zwischen den beiden herrschenden Meinungen uber die N arur des- selben einen M ittelweg einschlug: weil also seine Lelsre nicht m it den in den Hymnen enrhaltenen Begrissen ubereinstimmte. Diesen Grund wollte oder konnte er aber nicht angeben. E r hob daher aus einem andern den Gebrauch jener Hymnen beim Gottesdienst aus.

Gie tvåren nemlich neu und nur von Menschen gedich- te t; in den Psalmen håbe man aber die Lieder des heiligen G e i s t e s D a f u r ward er denn auch im Con- eilio zu Antiochien verdammt * * * ) .

Hl. Od

*) Locraus ttilr. ecclek. II. c.

8-XuAulrinr Lonkell'. IX . c. 7. Laullini vira Xmdros.

***) Luled. Llilt. eccles. V II. c. ^0. Er wakd ttUch beschuldigt, datz er durchFrauen am Ostertage Lieder zu seinem eignen Lobe håbe singen laffen. Vielleicht dast bei der feierli- chen Lersamlung am Ostertage, die Weiber seine Parther

gegen

-Ob sich im Reven Testanumt noch Ueberbleitsef von den Hymnen der attesten Kirche, oder von religis- sen, auch wohl beim Gottesdienst gebrauchten, Sen tenzen erhalten haben, ist eine fehr schwer zu enrschei dende Frage. Schon Grotias aUsserte die Muthmasiung, dass vielleicht die beruhmten Stelle, i Timoch. III. 16, eine Strophe aus einem iilten Hymnus fer; nnd dieselbe Ides ist von Herrn O. Paulus und von Corrodi * ) aufs neue vorgetragen. Arrgensch'Mlich enchaltdie Stelle Gegensatze; u«r5 von^dkeser Sette betrachtet fKnnte sie att l^rk i n ^ s W W ^ ^MisHesGragment gehalten wer-ddt?. ^ dlrk^ssnMst^G^ite- iftuM erber ohne allen LZHyt?

'inmi gleich fein eigentkiches M etrum in dA^WerKliesteN Wistlichen P M e Lberall verlangett karm, ssch^t t k l ) k e Fordrrrng nicht uubikig zu seyn, dassive-n iM e E ^ dassive-n dergleschedassive-n Stokkedassive-n em gewisser Numerus kerrdassive-nt«

lichseynmusie. Dieses ist eher derFallber der Grelle i Tim .

III. I . L/ jvelche

auch Herrn Paulus fur eine Senteuz halt, die bei O rdina­

tionen ser angestimmt worden * * ) . Auch schcint ein ge- wisser Numerus in einer anderu Grelle im zrveiten B rie f

an gegen seine Feurde uahmen, wie Mosheiin verrnuthet

(lo m w s iN . cl« Iv ln iz O ln'itiisiioniim .Ii!l6 (lo n iia iiu n u in

III. p... 704, Vielleicht auch dap sie beym Kirchengebcte, als auch fur den Bischof uahmentlick) gebetet ward, in sem Lob ausbrachen.

-* ) Paulus ueues Repertorium I. p. 19?- Dessen Memora- d i li en I. p. 97. Corrodi Bertrage zum veruunftigen Deuken in ddr Religion, iz Heft. p. 162.

**) Memorabilien. p' '09.

> . - Gtellen wirklrch fragments aus ulren HyznqsjN A^ch,^

In -der Apokalypse finden stch einzezys ist, und wenigstens spaterhin benn christlichen Gottesdienst gesungen ward. Ecwa auch das Lied Mosts Kap. X V . z. und einrge Gesange der Nettesten und der -Thiere.

Aber alles, was auch hreruber gesagt werden ^ n n le , wurde doch der Sache kerne uberwiegende

Mahrschtinlich-MS . ^ m ^ .

kert geben.

Es ware auch vielleicht nicht ganz unmogllch , in den Schuften der Kirchenvater ber genauer Unlersnchung einrge Stellen zu finden, die, vbgleich keinesweges me»

L. trisch

ZO

trisch, sich doch der poetifchen Sprache fehr nAhern, und daher Ausdrucke enthalten kZnnren, ivelche aus damals Lekannten Hymnen entlehnt tvaren. Doch musite man Leim Aufsuchen solcher Stellen sehr behutsam verfahren, weil Mancher poetische Ausdruk auch sehr leicht der pro- faischen Feder des von der Grosie seinesGegenstandes hin- gerissenen Lehrers entschlupfen konnte, ohne je in einem H ym nus gesianden zu haben; und ich gestehe, dasidas Stillfchweigen solcher V a te r, die sonst fchr haustg alte Dichter cikiren, fu r die ganze Vermuthung nicht gunstig ist, fakls nrcht anders die meisten Hymnen selbst, da sie grosientheils^"dem Lobe des gottlichen LogoS gewidmet ivaren , nachbjener merkwurdigen Aeusserung des -Orige- nes siber den Unterschied zwrfchen dem elementåren C hri- stenkhum und der Religion der Vollkomneren * ) z u r v i- Lvixliaa aresni gehsrt haben, folglich geheimgehalten und ivemgstensMcht nahmentlich in G ch rifte n angefLhrt w ur- den. Doch macht hievon der HymnuS an Christus ber Clemens dem Alexandriner, eine Ausnahme.

W ir durfen uns auch uber die UngewisiheiL,in tvel- cher w ir ubrigens in Ruksicht auf diesen Gegenstand schwe- Len, und uberhaupt uber den M angel an Nachrichten von der altesten christlichen Poesis, um so weniger wundern, wenn w ir nur folgendes bedenken:

r . Dasi w ir uberatl uur Bruchstucke aus der Geschichte der altesten Kirche haben, da bei weitem das meiste . auf immer fu r uns verlohren ist.

2, D asiLle meisten christlichen Hymnen, indem ste ohne Zweifel unter den Kirchenbuchern aufbewahrt wurden, quch sin hauptsachlicher Gegenstand der Verfolgung

ge-wesen

Lommsnrsr. in 5 o 1 i. lo m . I. c.

9

. Lilir. <

1

e la L.ue.

- -. 7 . ^ ^ - ... ,

Z r kerxemss Lr kellcltgUZ erhellt,' der Schrifken des, Hermes nicht einmal hier M e rw W e n ,. weLt ^in chnen die Visionen nur EinkleidunK sind. A u c h M rf hiebef, nicht uhprsehen werden, dast der grSstte H h e ft-e rM riF , sten en der attesten Zeit ungchildet w a r, ^hast s i - ^ A . sp a tM in eigentlicher K u ltu r empfanglich M U tzLN m A M

dast die schvnen Wissenschaften und Kunste miemais

unter lhnen, wenigstens niche unter dM IM M s c h rtt,2 wbhnlich Clemens dem Aiexandriner zugeschriebeN w ird, und in der That das dritte Buch seines Pædagogen in eir nem Zusarumeiihange m it dem prosaischen Text beschliestt, ivelcher keinen Zwsifel »brig lastt, dast er nicht vom Lin-

D n ll * ) , dasi ^w ir hier eiuen uralten'Gesang der Kirche haben, der dnkch den ihrn von Clemens am Schlusi seines Werks eingeraumten Plaz der Vergessenheit enegangen ist. Diefer Hymnus bestakigt aber auch die Vermuthung dasi w ir in asthetischer Rucksiche wenig durch den Unter- gang der gewbhnliche Kirchenhynmen verlohren haben.

G ein ganzer Don'ist freilich niche ohneW arme: er enl- h^st aber doch keinen S t v f f zur wahren Erbauung, und uberhaupt fast niches als Beinahmen und Anrufungen;

und scheink in einem Geschmack verfasir zu seyn, der1>em Zeitalter niche fremd tv å r, indeni die meisten so genann- ten orphifchen Hymnen von derselben Geschaffenheit sind.

Dasi der Hymnus m a lt isi, erhellt anch ausserdem aus VegrLb-mHlaMpeN (Larroli anlic^s l^))0lcrali liHuraL«

karle. III. 2Z- 29.) Uttd GlaspasteN (Luoua-rotli (Ztlervasioii! so^ra alcnui l'raminenrl di VaU an- ricld dr vetro. la l). I. ki§. i. kal>. IV. V. kiA r.

Auch findet man das B ild des guten Hirten sehr oft in den ronnschen Katakomben. Vergl. OllervaUoni topra d Lirnetei-i de L. 8. Narriri ed anliclri Llirilliani diHoma ' (1720. kvi.) s). Zvi. Z6L. 5.69. Z77.

- Die Vergleichung ist aus den Morten Christr an Petrus und Andreas, M atth. IV. ry. Zch will Euch zu Men-

'

schen-/

hinauffieigeu. E r w lrd daher dem Lefer dkelle'cht nicht unangenehm seyn, ihn hier in emer gerreuen Uebersetzung eingeruckl zu finden.

/

D u Lenker ungebLndigter Fsillen^

D u Firtig sicher schwebender VSgel,

Nimmcr wankendes Steuer der Zugrnd, Der kdniglichen Heerdr H ir t!

schenfischern machen, entstanden; nachher aber hestonders durch den Umstand begunstig!, dast die Anfangs-Buch- staben der Worte ^csr, -ris; das Work

dilden, und dast man darin eine Anspielung a«f die Taufe fand. Tertullilin nennt die Christen daher j)iscicuIo,s. cis Ls^^ismo.. <^. i. ls ii oos pisciculi lscun- lium nollruin ^ekum dlirilium in snua nascimui'.

Anch diese Jdee gieng in die Kunst der ersten Christen fiber. Man findet auf Leichensteinen in den romischen Katacomben Fifche. Okkeivarioni kopra i oimeleri «ie' L. Msrtiri ecl anticfii (iliriliiani cli lioma. psA. 560. eines Bischvfs oderPresbyters der alten Kirche gewesen.

C

«r

S

Allwaltender Logos'?

D er Weisheit Spender, Der^Leidenden S t

5

tze, D er Unfterblichkeit H e rr, Der'Sterblichen

Heiland, o Zesu!

' H irt und V a te r,

Steurer und' Lenker, Himlischer F ittig

D er geweihten Heerde! -Fischer der Sterblichen,

D er Erben des H etls,

D er du aus feindlicher F lu t, ' I n der Bosheit M e e r, ^ ' M i t fLsiem ^ Leben '

D ie reinen Fische fLngst!

FLHr uns an, o du

F M r uns an, o Heiliger,

D er unbefieckten Zugend F^rst ! Fusistapfen Christi,"

Himmelsweg, Ewiger Logos,

Unermesilicher

2

teon,

UnfterbUches Licht,

D er Barmhorzigkeit Q.uell, Der Tugend Ursprung,

Heiliges Leben

D er Gvtlesverehrer, ZesuS Christ!

Himlische M ilc h ,

Den sklffen BrLsten ^ . 5 Deiner holdseeligen M agd,

D et

D er Weisheit enttrAuft!

W ir Sauglinge

Von zartcn Lippen gepflegt, ^ Von der geistigen Mutterbrnst.

Lieblichem Oden g e M t, .Singen einf^ltiges Lob,

Aufrichtige Hymnen, Dem Ksnige Christus:

Singen zumahl

Den heiligen Lohn

D er Lehre des Heils ! Singen einfLltig

Den mAchtigen S ohn!

Friedlicher Chor,

D u herliges V olk, ^

Preiset vereinigt der Seligkeit G o tt!

Dieser Hymnus hat em vollkomnes M etrum : er ist ganz anapast sch m it aen Veranderungen, der en die anapWsche V ersart empfangi-ch ist; nem!:ch, dasiSpon- dåen und Anapaste willkuhrlich m it einander, zuweilen auch, jedoch hier nur feltener, m it Daktylen, abwechseln.

E r scheint auch dazu bestimmt gewesen zu-seyn, nach A rt der vvn Ig n a tiu s in Antiochien eingefuhrten Antipho- nen, in abwechselnden Cl>

5

ren gefungen zu tverden, tvelche nach dem Versmaast im griechischen Text vielleicht anf folgendejt A rt in vier Strophen abgetheilt tverden konnen.

V . i - i o . B . n - 2 8 . V . 2 9 - 4 5 . V . 4 6 - 6 Z .

Uebereinstimmend hiemit hahe ich auch die Ueber«

sehung, ob sie gleich n.cht stberall der Verszahl des D ri- -in a ls folgen konnte, eingerichtet.

Z h r Christuserzeugten,

D er Gebrauch der Hymnen war aber nicht blost auf den gemernschaftlrchen Gottesdienst, und auf die reli- giosen Makzeiten, die doch gewlssermaasten einen Theil desselben ausmachten, e-ngeschrtinkr. Auch in ihren Han- se- n sangen die Christen Hymnen. Hiezu scheinen zwar die angefuhrten Stellen aus den paulinischen Briefen kei- nen Beweis zu lie fe rn : eher gehort aber hleher Ia c o b i V . iz " I s t einer unter Euch glucklich, so sing' er Lob- gesange." Noch bestimmker zeigr diest eine Stelle in

Ter-tuliiaNs S c h rift acj u x o rs m : Sousrit in le r cluos (O o n ju -L68) k la lm i Lr §L muco (m u n io ) provockint,

^nis mellus O so luo canket * ) . Und Clemens der Aler- andriner ermahnt die.Christen ausdruklich, bei ihren M alzeiten, wenn sie die Leier oder Cithar zu fpielen ver- siehen, brnsihafte und feierliche Melodien zu ihren Lob- gesangen zu branchen * * ) .

Selbst in Leiden und Verfolgungen verstummten die Hymnen der attesten Christen nicht. Paulus und S ila s sangen im Gef^ngnis zu Lystra Loblieder

I n den Kerkern, selbst in den Bergwerken, in welche die Christen spacerhin verurtheilr wurden, hielten ste Gottes- dicnst, wozu ja der Gesang ein norwcndigek Erfordern'st war. Ausserdem werden ihre Lieder auch in einzelneu M artyrerqclen ausdruklich erwahnt: S o heistt es zum Beispiel in der Passion des h. Pionius und seiner Ge- fahrten: dast sie, als sie ins Gefangms tra ten , dem

Herrrr

*) dlLp. g. I'krlull. 0 ^ . ec!. Lemleri. 1 . III. x. 102.

**) ?Lsc?a^o»us II. c. 4

-* " ) ^cror. X V I. 25.

1

Hekkti el« Danklked sangen * ) ; und die, beruhmte M a r- ty rin Perpetua sang noch Hymnen als sie zum Tode ge- fu h rt ward * ) .

Auch hatten ohne Zweifel die M a rty re r, deren Atten man so sorgfaltig aufschrieb, deren Todestage fo feierlich in der Krrche begangen wurden, schon fruh ihre D ichter, welche ihre Standhaftigkeic im Tode m it Lob- gesaiigen priesen; und es ist wenigsiens uberaus wahr- scheinlich, dast die Hymnen zur Ehre dieser Glaubens- helden von Damasus, p a u llin u s und p ru d e n riu s n-cht die ersten und alresten waren, wenn glerch die ttuheren schon seit vielen Iahrhunderten verlohren gegangen sind.

i

VI.

D ie Probe die w ir im clement'nischen Hymnus haben, und was w ir sonst von dem Grade der K u ltu r wissen oder vermuthen ksnnen, auf dem die alresten C hri­

D ie Probe die w ir im clement'nischen Hymnus haben, und was w ir sonst von dem Grade der K u ltu r wissen oder vermuthen ksnnen, auf dem die alresten C hri­

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