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Versuchet euch ftlbst,ob ihr imGlaube seyd,prkrfet euch selbst

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2 Corinth. id. 5. Er fty GOtt getreu und gehorsam, thue alles weg, waS er merckt, das G O tt zuwider ist, wanoele fo, wie G O tt faget. Er

ruhe

nicht, bis er GOttes Liebe, und Christi K raft, und deSHeiligen GetsteS Trikb im Hen erfahre. S o sagt PcmluS:

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ihr Nach dem Fleische ledet, jo werdet ihr sterben mLsseu. w o ihr aber durch den Geist des FleischesGcjchafte todtet, jo werdek ihr leben. Denn welche der Geist GDttes treibet, die sind

G D tt e s b in d e r , u. f. Rom. 8, Er beharre denn in der Gnade, unb bewahre dieselbe durch denHeiligen Geist, der in unS woh- net, und opfere sich GOtt gantz auf, fo izr er gewisi seelig, so wird G O tt das angefangene gutc Werckin ihm , wenn er treu bleibt bis anS Ende,

Offenb. 2, ro. vermehren ; Denn wer da hat, dem wird gege-benwerden, und wird dieFLlle haben

, sagt Chnftus

Match.

25, 29. und vollenden, P h il. I, 6. und so kan es in Anfechtungen, wenn er in GOttes W ort gantz durre und unempfindiich zu ftyn scheinet, und wederGOtt noch Gnade zu fuhlen mcinet, den gewiffen Trost haben,dasi G O tt ftin Hertz kenne, welches nach ihm hungert, M atth. 5,6. so darf er sich nur im Glauben an GOttes W ort halten, so wird es ihm nie an guten und gottUchen Bewegungen fehlen,die ihn denn schon uberfuhren wer den, dasi er daSPsanb ftiner Secligkeit, den Geist, håbe, und alfs

GOttes Kind sey , denn welche der Geist GDttes treibet, die sind GOttes Amder. Nom.8,

14. Und endlich wird er in die un- bMtgliche, unveranderliche und ewtge Freude, in die himmlische

Herr-C r ' lichkeit

lichkeit verfttzet werden, da erGOtt fthen wird,wie er ist, und von dem gottlichen Leben gantz wird durchdrungcn und emgenommen werden.

TO tt, rrrhre du selbst, durch deinWort und deinen Hei- ligen Geift, unser aller Herhen so kraftig, dasi wir dadurch alle bekehrt, dewahret, und zum ewigen Leben gcbracht werden,

um IEsu Christi willen, Amen.

SrcLLLLLLriLriLeLcLLLLLLLLLreLcLLLLLLLLiL LLeLLLLLLLLeLerr

Um ^onntage nach dem Ueu-Uahrs-Iage,

Evangelium/ Match. 2, v. iz . bis sz.

A sie aber hinweg gezogen waren, siehe,da erschien der Engel

^ des HErrn dem Joseph im Traum, und sprach: Stehe auf, und mm das Kindlein und seine Mutter zu dir, und fleuch in Egyptenland, und bleib allda, dis ich dir sage: Denn es ist vor- handen, dasi Herodes das Kindlein suche, dastelbe mnzubringen.

14. Und er stund auf, und nahm das Kindtein und seine Mut­

ter zu sich bey der Nacht, und entwich in Egyptenland,

15. Und dlied allda, bis nach dem Tode Herodis. Auf dasi erfirllet wsirde, das derHErr durch denPropheten gesagt hat, der da spricht: Ans Egypten hade ich meinen Sohn geruffen.

16. Da Herodes nun sahe, dasi er von den Weisen Letrogen war, ward er sehr zornig, und schickte aus, und liesi alle Kinder zu Bethlehem todten, und an ihren gantzen Grantzen, die da zwey- jahrig und drunter waren, nach der Zeit, die er mit Fleisi von den

17.

Da ist erfullet, das gesagt ist von dem Propheten Iere- mia, der da spricht:

18. Auf dem Gedirge hat man einGeschrey gehoret, v:el Kla­

gens, Weinens und Heulens: Rahel beweinete ihre Kinder, und wolte sich nicht troften lasien, denn es war aus mit ihnen.

19. Da aber Herodes geftorben war, siehe, da erschien der En­

gel des HErrn dun Joseph imTraum in Egyptenland,

20. und sprach: Stehe auf, und nim das Kindlein und seine

Mutter zu d ir, und zeuch hin in das Land Israel; sie sind geftor-

ben, die dem Kinde nach dem Leben stunden. 21.

21. Und er stund auf, und nahm das Kindlein und seine Mut­

ter zu sich, und kam in das Land Israel.

22. Da er aber horete, dast Archelaus im Iudstchen Lande Ko- nig war, an statt seines Vaters Herodis, furchtete er sich dahin zu kommen. Und im Tramn ernpfieng er Befthl von GOt-t, und zog in die Oerter des Ga'ilaischen Landes.

22. Und kam, und wohnete in der Stadt, die da heisst Naza- retb. Auf dast erftNet wurde, das da gesagt ist durch die Pro- pheten: Er soll Nazarenus heissen.

*

/W x L M itb ttn Freunde in GOtt! Es ist allen

guttvilli-gen und von G O tt begnadigten Serien unter uns ein nvth- wendiger, theurer und seeliger Rath, Len Paulus srinem Timothco girbt, dast er das Gute, die Gnade, die er von

^ GOtt empfanqen, woHl behalten und brwahren soll, wenn

er

2 T im . i, iz. 14. sagt:

Halte an dem Vdrbiide der heilsirmen w orte, die du von mir gehoret hast, vom Glauben, und von derLiebe m Lhristo JEsu. Diese gute Beylage be-wahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnet.

Er weiset ihn auf GOMS W o rt, daraus er die Gnade empfan- gen Hatte, an dasselbe soll er sich halten, und so dieselbe in sich bcwah«

ren. GOttcsW ort ik das M itte l. wodurch uns G O tt erst die Augen offen machen must, dast wir unser Elend, und die Liebe GOtteS in Christo ZEsu, erkennen, dast w ir uns aus demselben zu G O TT bekehren, und Gnade erlangen tonnen ; darum sandte GOttPaulum mit dcrPredigt desEvangelii unter dieHevden, Apost.Gefch.26.13. AufzU thU N

ihre Augeu, dass sie sich bekehren, von der Finsterniss zum Licht, und von der Gewalt des Satans zu G V t t , zu empfahen Vergebung der Skrnde. u. s.

Und GOtteS W ort

ift

auch das

M itte l, wodurch w ir in der Gnade muffen erhalten, gekcirckt und beve- stiget werden, darum preiset Christus diejenige seelig, die das W ort ho­

ren und bcwahren. Luc. n , 23. Und eden das w ill PauluS von Timo-theo und von uns allen. wann wir was GuteS gehort und gefafft Haben,

wenn er sagt; Halte an dem V-rbilde.

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22

Ernennet das W ort GOttes einVorbild, einen grundlichen, or- dentlichen und deutlichenAbrisi des gantzen Raths GOttes von unserer Seeligkeit. darin wir deutlich sehen konnen, wie w ir vor G O tt ausseken undbeschaffen seyn, und wiewirunS verhatten Mssen, wenn wir GOTT gefallen und seelig werden wollcn. Dieses Vorbild muffen wir aiso immer im Gemuthe und vor Augen haben, darin muffen wir uns taglich spiegeln, besehen und beschauen, wie w ir auSsehen, ob wir so ffnd und leben, und so benn misere Sachen, unsern S in n und Mandel, darnach beurtheilen und richten. Das heifft

r Halte an dem Vorbrlde der heilsameir w orte.

Diese Worte ffnd heilsame oder gesundmachende Worte. Unsere S?ele ist durch die Sunde geistlich todt, kranck, lahm, und an allen K o f ­ ten verdorben, diesesWort machtuns gesund, esbringteinneugoMich

Leben und nem Lebens-Krafte in uns, dasi w ir GOttes Liebe und Gnade wiedererkennen, schmecken und erfahren, darin Ruhe und Frieden haben, und zu GOttes Ebenbild wieder erneuert werden, dasi wir GOtt in Hei- ligkeit und Gerechttgkeit lieben und dienen, und ewig mit ihm vereiniget werden tonnen, darum Heiffen ffe heilsame, gesunde, gesundmachende Worte. Wenn unsere Seele alfo durch GOttes W ort nicht so gesund gemacht w ird , so haben wtrS vergeblich gebraucht, und keinen Scgen oder Seeligkeit davon.

DieseS gesunde W ort macht uns gesund, wenn w ir den Glauben und dicLiebein Lhrists JEsuerlangen, darin bestehtdieHaupt-is m«

mader gantzen H . Schrift. EhristuS sagt Joh. z, i6 . 7llso hat G O tt dieweltgeliebet, dasi er seinen emgebohrnen Gohn gab, auf dasi alle,

ffil H ll glffUl>ktl , niche verlohren werden , sondern das ewige Leben haben. Und M atth. 22, 57. u. f. Du jolt lieben G O tt dcinen H E rrnvon ganyem Heryen, von ganger Seele, von gangem Gemuthe.

Diesi ist das vornemste und grosite Gebot. Das anders ist dem gleich : D u solt deinen LTlachsten lieben, als dich selbst. I n diesen zweyen Gebo- ten hanget das gange Geseg und die Propheten. Kommen wir nun zur Erkenntnisi unsers Elendes, gerathen daruder in gottiicheTraurigkeit, und horen und glauben denn durch die Wlrckung des Heiligen GeisteS auSdemEvangelio, dasi G O tt uns in ZEsu Christo alle Sunde vergeben wolle, so werden die Sunden. Munden geheilet, das Verdamme:r und Verklagen horet auf, w ir kriegen Friede mit G O tt, ZugangundHoff- unng zu GO tt. Rom. 5, r. 2. Dieser Glaube reinigt denn vaS Hertz von aller unordentlichensundlichen Liebe unser selbst und der W e lt, und lehret uns G O tt und den Nechsten lieben als uns selbst, nun dienen und gehor- chm Wir G O tt, und so stehen w ir in der Gemeinschaft mitChristoJEsu,

in

Die sorgsiMge BewahrurGder Gnade. -z

in dem w ir alle solche Gnade haben, fo ist unftre Seele denn gesund und M ig«

S o ll uns das Vorbild der Heilsamen Worte so gesund machen, so muffen wirs gehort haben, nicht blosi ckufferlich, sondern so, dasi daS W ort in u s kraftig , dasi es in uns gepflantzt worden, dazu denneinewillige undhegicrigeAufnahme, und eine gehorsame Folge erfordert wird. Neh- met dasW ortan mit Sanftmuth, dasmeuchgepflantzetist, welcheskan eure Geelen stelig machen, vermahnt der Apostel J a c .r, 21. so heisitS Hier r die du von mir gehort hast.

Is t man nun so durch daSWort an seiner Seele gesund worden, so musi man flch auch in acht nehmen, dasi man nicht wieder kranck und ungesund werde. Das geschicht wenn w ir GOttes W ort aus dem Her- tzen laffen , GOttes Stimme nicht allezeir horen sondern unsern eigenen Lusten nach dem Lauffder We!t wieder Gehor geden und gehorchen, das w ill PauluSverwehren, darum fagter: halte an dem Vorbilde, lasies nimmer aus dem Herhen kommen, habe es recht, brauche es recht, halte und bchalte es, »ichte dich taglich und in allen darnach.

Um ihm diefes so vielsorgfaltiger einzuscharffen, fttzterv.iz htn- zu : Diest gute Beylagebewahre. Er nennt den Glauben unddie Ltebe in Christa ZEsu eine Beylage, einen theuren Schatz, ein kostbares

Guth, das ihm GOtt beygeleget und vertrauethabe, dasi er solches be- wavren, vermehren und viele Fruchte damit bringen solte bey stch und andern.

And das solte er nicht aus eigner Kraft thun, sondern durch den Heiligen Geist, der in uno wshnet, und uns in allem Guten im Glauben und in der Licde bewahret, wenn wir ihm folgen und sein Werck nicht in uns hindern.

Nun, meinegkliebten FreundkinEOtt, w ir haben bisherso viele Jahre das Vorbild der heilsamen und gesundmachenden Worte vom Glauben und vsu der Licbe in Christo JEsugehoret undgelerner, welcheS auch dieses Fest uber reichlich unter uns verkundigct ist.

Haden wir nun daraus den Glauben und die Ltcbe in ChristoJEstt gtzfosit und ar genommen ? erfabren und schmecken wir GOttes Gnade, und die Kraft Christi, und die Wirckung des Heiligen GeisteS ? S o istS

gewisi nothig, dasi wir solche Gnade hatten und bewahren.

W ir tonnen fie wieder verliehren, das weisen unSdieWarnungen des Heiligen Geistes in GOttes Wort. i Tim 1,19. schreibt Paulus dem

Tilnotheo: Und dabest den Glauben und gut Gewlsien,wel-

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