• Ingen resultater fundet

Mi tt elalt er

In document Digitaliseret af | Digitised by (Sider 43-51)

Zweite Hauptabtheilung: die christliche Zeit

D. Mi tt elalt er

lOtes Zirnmer (zwischen dem Vorsaale und der Treppe).

/

Grassere Denkmåler, wesentlich aus dem ålteren Mittel- alter (1030—1300). Runensteine. A uf dem Boden: Grab­

stein aus G j e s i n g h o l m in Jiitland; in erhobener Arbeit ist ein Bischof in ganzer Figur dargestellt; das Lainm Gottes (hier ein W idder); Inschrift in Runen. — Gedåcht- niss- oder Grabstein von dem Kirchhofe zu K i e r t e auf Fiihnen; die halb erhobenen Figuren stellen den Teufel

»als briillenden Lowen dar, welcher umhergeht und sucht welchen er verschlinge«; den Kampf des Verstorbenen mit seinen bosen Geliisten (dem Centauren); einen Engel, welcher die befreite Seele in Gestalt eines kleinen Kindes

»

in seinen Armen tragt (Fig. 27). Unzweifelhaft

einhei-raische Arbeit; 11 Jahrbundert. — Taufkessel von Granit mit erliabener Darstellung eines Menschen zwischen zwei Lowen; aus V e n d s y s s e l in Jiitland.

Fig. 27. Grabstein aus Hjerte auf Fuhnen.

Am Fusse derTreppen und auf den Treppen: a Stein- sarg aus Fohr. b Granitkapitål aus einer alten Kircbe Kopenhagens. c Alter Grabstein. d Eingangsthiir einer norwegiscben Holzkirche mit phantastischen Drachenver- schlingungen. e Gescbnitzte Holzthiir der V a l t b i o f s t a d Kirche auf Island, worauf: Kampf eines Ritters mit einem Drachen zur Befreiung eines Lowen; der Lowe folgt sei- nemBefreier; Grabmal des gestorbenen Lowen, mit Runen- inschrift; Schluss des 12 Jabrli. — Runen- und Grab-

steine von den F æ r o e n , I s l a n d und G r o n l a n d . — Geschnitzte Lehnsessel aus der G r u n d Kirche auf Island;

Inschriften mit Runen und lateinischen Buchstaben.

Iltes Zimmer.

*

Fortsetzung des alteren Mittelalters, 1030 bis 1300.

151 bis 153. Waffen: Ringpanzer, Schilde, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen und Aexte. h Scliwert mit reich ausgestattetem GrifF aus Wallr-osszahn. k Eisenbeschla-

gener Schild (buckler); 13 Jalirh.

154 bis 158. Kirchliche Gegenslånde.

154. 1 Waschbecken. m Ewige Lampe in der Form einer Taube. n Rauchbecken. o Weihrauchgefåsse, dar- nnter mehrere mit Runen; an einem: XY4KIH14R.: MM- fchh : fclWTIVi : YlF4UI> (X Magister Jacobus Ruffus me fecit).

155. Giessgefåsse in der Form von Widdern, Lowen (p mit Menschengesicht; q an mehreren bildet eine Schlange den Henkel) Pferden und Reitern.

156. Reliquiengefåsse; r in Form eines Armes, mit Reliquien des norwegischen Konigs Olaf des Heiligen;

die Hånd fehit. — s Bergkrystall mit einem im Innern ausgehohlten Kreuze, geschmuckt mit byzantinischen Ma- lereien auf Pergament. — t Crucifix der Prinzessinn Helena oder Gunhild, einer Tochter des Konigs Sven Estridssen, um das Jahr 1054 geboren. Die Inschriften sind lateinisch, der Name aber der Prinzessinn ist mit Runen eingegraben. — ? Prachtig eingebundenes Evan- gelienbuch. — Emaillierte Buchereinbånde. Messglock- chen. x Crucifix mit Reliquiensclirein aus der Michaels- kirche zu S l a g e l s e .

157. Emaillierte Reliquienkåstchen, grosstentheils aus dem 12 Jahrh.; æ stammt aus der Kirche zu H e l - dum auf Island. — a Hostienbiichsen von Kupfer, mit Email bedeckt. b Altarleuchter.

Unten in den Schranken 156 und 157: Einfache Reliquienbehalter aus Stein, Blei und gebranntem Thon, einst innerhalb der Altare beigesetzt; d auf dem Deckel eines bleiernen Kåstchens aus dem Altare zu S t o k k e - m a r k e auf Lolland steht mit Runen: episcopus Gisico, Bischof in Odense zwischen 1286 und 1305.

Uber den Schranken: gestickter Teppich von I s l a n d . 158. Messgewand aus Goldbrokade mit eingewirkten kufischen Inschriften und - mit Korallen und Perlen

ge-schmiickt; aus der Frauenkirche zu A a r h u s . — Bischofs- ståbe alterer Formen. ,

159. Altar von getriebenen, vergoldeten Platten aus Kupferblech auf Holz und mit figurlichen Darstellungen;

aus der Kirche zu T v e n s t r u p in Jutland; 12 Jahrhun- dert (siehe 164).

161. Auf Holz gemaltes Antipendium aus der Kirche zu L o g u m k l o s t e r ; 13 Jahrh.

162. g Krucifix von vergoldetem Kupfer; 12 Jahr-hundert; die Figur des Erlosers ist spater hinzugekommen.

* •

— Altere Sigillen, worunter: h aus Wallrosszahn flir den Dom von Roskilde; i des schleswigschen Bischofs Aage (1140—67); k des Bischofs Radulf von Ribe (1166—71) und 1 verschiedener Gilden (Gilde Knud des Heiligen zu Aalborg; Gilde des Herzogs Knud Lavard zu Odense, u. s. w.). m Kleine Gedåchtnisstafeln von Blei aus einem Grabgewolbe zu Ri b e mit den Namen einiger Bi- schofe des 11 und 12 Jahrhunderts; ahnliche Grabtafeln sind in Soro, Ringsted und Aarhus entdeckt worden.

163. ni Emailliertes Reliquienkreuz der Konigin Dag­

mar, gestorben 1212; byzantinische Arbeit. — n Grosses

*

Reliquienkreuz aus Gold mit goldener K ette; die ein- geritzten Figuren stellen dar: Christus am Kreuze mit dem Drachen zu seinen Fussen; Marie und Johannes neben dem Kreuze; und tiber demselben Gottes segnende Hånd nebst Sonne und Mond als Repråsentanten der himmlisclien Macht und Herrlichkeit. Inschrift: Isacos (Christus?) und Olaf Kunung (vielleicht mit Bezug auf die in das Kreuz gelegten Reliquien); die Kette endigt in heidnische Drachenkopfe; gefunden auf O u r o,, einer Insel bei Holbæk. — Hangeschmuck: p mit einer Silber- miinze der byzantinischen Kaiser Basilius II und Con- stantin XI (975—1021); q drei Stiick, von denen eins mit einer silbernen Miinze der gedachten Kaiser, die anderen dagegen von barbarischer Arbeit, zusammen mit

emem Goldarmband im Walde H a r r e n d r u p auf Fiihnen gefunden.

164. Altar aus der Kirche L i s b j e r g bei Aarhus, von getriebenen, vergoldeten und bemalten Platten aus Kupferblech, einst mit grossen, farbigen Glasflussen ge- schmuckt; .Schluss des 12 Jahrhunderts. Auf der Vor- setztafel: das heilige Jerusalem; im Portale die Mutter Gottes als Himmelskoniginn mit dem Christkinde stehend und umgeben von Engeln, Heiligen und personifizierten Tugenden. Auf der AltarstafFel: Christus als Weltrichter, umgeben von zwolf Aposteln. Unter dem Bogen: der gekronte und siegreiche Christus am Kreuze (zwei Figuren, Marie und Johannes, neben dem Kreuze fehlen). In den Darstellungen auf den Rahmen und Einfassungen von kampfenden Menschen, Centauren und wilden Thieren erkennen wir den Streit in der bosen W elt; lateinische Verse erklaren die figiirlichen Darstellungen. Ahnliclie getriebene Altåre kennt man in acht Dorfkirchen in Schleswig, Jiitland, Schonen und Westergotland.

165. s Crucifix aus Aa b y Kirche in Jiitland; einst vermutlilich Theil eines åhnlichen Altars wie die ebener- wåhnten.

166. Fund aus den Ruinen von L i l l e b o r g auf

/

Bornholm; die dort gefundenen Miinzen sind aus der ersten Hålfte des 13 Jahrhunderts.

167. n Horn aus einem Elephantenzahn geschnitzt mit figuralen Skulptirungen (Rolandshorn oder Olefant).

Schachfiguren und Damensteine. a Konig unter einem Baldachin sitzend und von Trabanten umgeben; ein an­

derer zu R o ss, den ein Kreis bewaffneter Trabanten umgiebt; b Reitende Koniginn mit Umgebung von Pagen und Trabanten; c Bischofe (Låufer): ein Bischof zu

Pferde mit spitzem Schilde steckt seine rechte Hånd in das Maul eines Drachen (Fig. 28); d reitender Bischof inmitten seiner Schiitzen. — h Gechnitztes Kåstchen

aus Wallrosszahn. — i Beinsachen, namentlich aus einer Wiese bei R o s k i l d e . — k Styli oder Pfriemen aus

Bronze.

28. Schachfigur.

169. Aus christlichen Gråbern in G r o n l a n d und aus der Kirchenruine Igaliko daselbst; aus der Zeit der nordischen Colonisation im fruhen Mittelalter.

Spåteres Mittelalter bis zur Reformation (1300—1536).

12tes Zimmer.

170 —172. Kirchliche Gegenstcinde.

170. Vortragekreuze. Processionsleuchter aus Island.

Krummstabe.

171. Messgewand aus rothem Sammet, 1513.

172. Geschnitzte und bemalte Heiligenbilder.

173—74. Fliigelaltåre mit Scbnitzwerk und Malereien.

175. Freistehende Darstellung des heiligen Grabes.

176. Altarschrank mit Schnitzwerk und Malereien, die Geschichte des schottischen Heiligen Ninianus dar- stellend.

177. Schmuckgegenstånde. n Patriarchalkreuz von Gold mit Rubinen, Perlen und Edelsteinen geschmuckt;

gefunden im Kopfe einer grossen Christusstatue von Holz aus dem R o s k i l d e r Dom.

178. Heiligenbilder von Alabast, Bein und Bronze.

179. Grosser Kirchenschrank mit Schlosserarbeit, aus S o r o Kloster.

13tes Zimmer.

181. Gedruckte Ablassbriefe: s der ålteste von 1454;

t die jungeren von 1517 sind von dem påbstlichen Legaten Arcimbold ausgefertigt. u Siegel des genannten Legaten.

182. Reisealtåre von Wallrosszahn und Elfenbein;

x mit Scenen aus dem Leben des norwegischen Konigs, Heilig Olafs.

183. Kirchenleuchter von Eisen.

184. Sacramenthåuschen mit dem Namen des Ver- fertigers Nicolaus Andree, quondam presbyter, 1521.

187. Geschnitzte Holzfiguren: St. Georg zu Pferde im Kampfe mit dem Dracben; die befreite Prinzessinn;

aus dem Dom zu Ri be.

188. Åhnliche Gruppe (ohne die Prinzessinn) aus dem Hospitale zu Hu s u m; erste Hålfte des 16 Jahrh.

189. Monstranzhåuschen mit der Jabreszahl 1480.

14tes Zimmer.

192. Altarmalereien mit den Bildern des Konigs Christian des Zweiten und seiner Koniginn.

194 — 196. Tauf- und Waschbecken; Weihrauch- gefåsse; Monstranze; Kelche; Kesselchen mit zwei

Giess-15tes Zimmer, Spåteres Mittelalter. 45 rohren zur Handwaschung. c Emaillierte Kirchenkanne aus Silber; erste Hålfte des 14 Jahrhunderts.

198. Abtstuhl von 1472, aus der Klosterkirche zu Soro.

199. Geschnitzte Holzbank, aus dem R ib er Dom.

%

15tes Zimmer.

200. Alterthiimlicher Webstuhl, von den Fåroer Inseln.

201. Block zum Festlegen der Fiisse und Hånde.

202. Folter- und Strafwerkzeuge.

203—204. d Leuchter aus Thon und Metall. e Ka­

lenderståbe und Ringe aus Holz mit Runenzeichen und

o •

anderen Zeitbezeicbnungen. f Altester Kalender in då- nischer Sprache gedruckt, 1530. h Viole von 1520 mit

Schnitzwerk.

205. Hausgeråthe: Gefåsse, Messer, Gabeln, Loffel u. s. w.

206—207. Gefåsse und Horner, grosstentheils zum profanen Gebrauche; i Horn, welches dem letzten, 1538 gestorbenen, katholischen Abte in Soro gehort hat. 1 Probe- becher aus Holz fur neuaufgenommenen Mitglieder der Heilig-Knuds Gilde zu Kallundborg.

208—211. WafFenstiicke. o Panzer aus Ringen und Stahlplatten mit Gold eingelegt. p Fahnenspitze aus Stahl mit Gold eingelegt. s Luntengewehr. t Partisanen, u Streitflegel.

212. Funde aus den Ruinen der Schlosser S ob or g

• •

und G u r r e ; beide zwischen 1534—1536 zerstort. Ahn- liche Fund'e siehe 214—216.

216 A. Hinterladungskanone in eichener LafFette;

14 Jalirh.

46 16tes—18tes' Zimmer. Neuere Zeit 1586—1660.

In document Digitaliseret af | Digitised by (Sider 43-51)

RELATEREDE DOKUMENTER