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Der Winter (

In document Slægtsforskernes Bibliotek (Sider 30-33)

24 4617Lampertns

JT 92 Frøst, Nebel, 1 Malachias

I. Der Winter (

(Oras0)st bey uns Christen die erste Jahrs=Zeit, und fänget an kurtz vor dem neuen Jahr wenn die Sonne in das himmlische Zeichen des Steinbocks tritt, und

(Eun

uns, die wir auf dem Norder=Theil der Erden wohnen, den Tag am kürtz¬

ten und die Nacht am längsten macht. Dieses ist geschehen im verwichenen 1739sten

Jahr den 22. December, um 5 Uhr 3 Min. Morgens. Der Winter ist diesmahl

12 Wochen, 5 Tage, 2 Stunden 2 Minuten lang.

WstrologischPrognosticon.

C Som Gewitter.

I.

Der Winter scheinet sowol nach den Stand des Himmels beym Solstitio, als nach denen Aspecten, welche die Planeten unter sich machen, sehr veranderlich hzu seyn, und Abwechselung von Schnee

2

ind Regen zu geben.

und Frost, auch zuweilen ziemlichen Sturm, Ung

Son der Gruchtbarkeit.

2.

EEdeil der Winter veränderlich, und muthmaßlich viele Nässe bringen wird, so dürfte das Getrayde, ID so in der Erde lieget, in den niedrigen und seuchten Gründen viel Schaden von der Nässe zu be¬

sorgen haben; hingegen das auf hohen bergigten Feldern gesäet ist, wird keinen Mangel leiden, sondern

sich besser halten, ohne was von Ungezieffer mögte angefochten werden.

Bon den Kranckheiten.

3.

—er Stand Saturni beym winterlichen Solstitio, als auch die vielen Oppositiones des Saturni im nicht viel gutes, fondern einige schwere Kranckheiten Februario, verkundigen uns

2e Jannario und

und lauffende Seuchen, zumahlen da Saturnus rückgängig ist, welches viele Sterb=Fälle, sowol unter Personen, verursachen dürfte.

thohen als niedrigen

4. Hon den „Zelt=andeln.

((an folte eben nicht meynen, das in der Winter-Zeit die Martialisten solten beunruhiget werden, 2D.y weil jedermann wegen der Kilte gerne zu Loche kriechet; allein, wann man die Aspecten, son¬

derlich in dem ersten Monath Jannario, betrachtet und einsiehet, scheinetes, daß die Soldaten in ihren

Onartieren noch nicht zu sicher seyn, und theils noch wol elnen Marsch thun müssen. Der Tod drohet

auch einen hohen Monarchen das Leben abzukürtzen, und wann das erfolgen solte, dürfte viel Krieg und

Unruhe darauf ersolgen. GOtt wende das Ubel von uns, und erhalte den Frieden immerdar

nach der Sonnen Zintheilung.

2. Der Krühling (4

H'3st die andere Jahrs-Zeit, derselbe nimmt seinen Anfang, wenn das grosse

Himmels=Licht, die helleuchtende Sonne, in das Zeichen des Widders tritt, Tyg) und Tag und Nacht in der gantzen Welt sowol gegen Norden als Süden,

gleicher Länge macht. Dieses geschiehet in diesem Jahr den 20 Martii um 7 Uhr von

5 Minuten des Morgens. Der Frühling ist 12 Wochen, 6 Tage, 23 Stunden 28 Minuten lang.

Wstrologisch-Proonosticon.

Vom Gewitter.

I.

Der Frühling lässet nach der Constellation des Himmels beym Equinoctio meistens trucken und ziem¬

Ø, lich kalt an; doch der Saturnus im Krebs im vierten Himmels-Hause verkündiget auch Regen.

Nach den Aspecten dürfte im Anfang Nacht=Kälte und Regen, im May und Junio aber schön warm und fruchtbar Wetter zu hoffen seyn.

Son der Gruchtbarkeit.

2.

57Zas Getrayde, welches sich im Winter conserviret, und von der Feuchtigkeit und Kälte nicht verdor¬

S ben wird, dürste sonderlich im May schön und herrlich wachsen und herfür grünen. Sommer¬

Fruchte, die allzn fruhzeitig gesäet werden, haben einen Anstoß von Nacht=Kälte zu besorgen. Hinge¬

gen was am Ende Aprilis, und im May und Junio in die Erde gebracht wird, wird treflich in die Höhe wachsen und wohl gerahten, auch die fruchtbaren Bäume, die nicht zu früh blühen, dürffen ziemliche

Fruchte tragen.

Son den Kranckheiten.

3.

(ODs werden freylich in dieser Jahrs-Zeit, wie alle Früh=Jahr gewöhnlich, da die Erde von dem Frost

„) eröffnet wird und viele Dunste von sich giebt, Kranckheiten im Sthwange gehen, doch dürften sie, da die Aspecten des Himmels nicht gefährlich sind, von keinen sonderlichen Erfolg seyn ohne daß Sa¬

turnus beym Equinoctio im 4ten Hause siehet, und denen Alten beyderley Geschlechts mit Schwach¬

heiten und Sterb=Fällen drohet, zumahlen da er mit der Sonnen und Marte im Quadratschein stehet.

Son den Kelt=Händeln.

A.

o 2s scheinet, daß Mars frühzeitig sein Spiel eröffnen und eine blutige Tragædire spielen dürfte. Die20

Boßnien, 3) streitende Machte werden sich frühzeitig rüsten, und gegen einander zu Felde ziehen.

Bulgarien und die angräntzende Länder werden der Armeen Sammel-Platz seyn, und mögte sich auch am Rheyn=Strohm wol etwas regen. Das Commercium nimmt hie und da zu, und man suchet alle bishe¬

rige Zwistigkeiten, die desfalsgewesen, in Güte beyzulegen.

D3

-Die vier Heiten des Fahrs

3. Der Sommer

5D2st die dritte Jahrs-Zeit, und nimmt seinen Anfang, wenn das schöne Sonnen¬

Licht in das Zeichen des himmlischen Krebses tritt, den Tropicum Cancri er¬

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reichet, und uns, die wir auf dem Norder=Theil der Erden wohnen, den

Tag am längsten, und die Nacht am kürtzten macht. Der Eintritt der Sonnen im

Krebsgeschiehet dismahl den 21. Junii, um 6 Uhr 33 Minuten frühe. Der Sommer ist 13 Wochen, 2 Tage, 13 Stunden 20 Minuten lang. * ——— —

Wstrologisch-Prognosticon

1. Vom Gewitter.

ds könte der Sommer sowol nach der Constellation des Himmels bey dem Solstitio, als denen Asde¬

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sehr heiß und trucken seyn, weil die vier Haupt=Stellen in der Himmels=Figur; die man

E Aibus

beym Eintritt des Solstitii aufgerichtet, alle trucken sind. Daher man gewißlich einen truckenen und schö¬

nen Sommer zu vermuhten hat: wiewol vieleicht allzutrucken. Im Septembr. oder Herbst=Monath dürffte Nässe genug kommen.

2. Kon der Sruchtbarkeit.

—er truckene Sommer dürffte wol einige Früchte Schaden verursachen, aber dagegen eine schöne und

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E erwünschte Erndte geben, sowol was die Hen- als Korn=Erndte anbelanget: Auch dürffte das Korn gut und schwer werden, und gewißlich an manchen Orte sich vielfältig erzeigen. Allein auf hohen trucke¬

nen Feldern dürffte es von der Hitze versenget werden, und Schaden leiden; Wiewol einig Getrayde, das gerne Hitze vermag, wird vortrefflich gerahten, imgleichen auch einige Bäum- und die Garten-Früchte Summa, GOttiwird uns an seinen Segen nichts ermangeln lassen, fehlt es gleich an einem, so wirds an andern desto mehr seyn.

3. Von den Kranckheiten.

Dieweil bey dem Sommerlichen Solstitio Saturnus nahe beym Horoscopo stehet, so sind wohl einiges

L Kranckheiten zu befürchten, zumalen Fiebrische, und wegen einige Stellungen oder Aspecten der

Planeten, Scharbutische und Hitzige, die aber doch von keiner sonderlichen Consequentz

seyn dürfften, es möchte den seyn, daß bey einigen die Natur zum Tode geneigt wäre. Der allmächtigeG0TT wird einem jeden geben, was ihm nützlich ist.

4. Bon den „øelt-HHandeln.

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(DDs zielet der Himmel nicht sonderlich auf Veränderungen in Staats- und Policey-Sachen, wol aber 5) auf Kriegs=Begebenheiten, indem diese Jahrs-Zeit nicht ohne Blutvergiessen abgehen wird, ist es

gleich nicht in Ungarn, so ist es doch anderwerts. Es sind auch die gemachten Bündnisse und Freund¬

schaffts=Tractate nicht zu sehr zu trauen, dieweil sich Begebenheiten hervor thun möchten, die leicht eins

Joder das andere übern Hauffen werffen.

nach der Sonnen Eintheilung.

4. Hor Htr

3

(9245)st die vierte Jahrs=Zeit, und nimmt seinen Anfang, wenn das Sonnen-Licht in dem Zeichen der himmlischen Waage tritt, den Mittelstrich der Welt errei¬

(Cy) chet, und in der gantzen Welt, gegen Norden und Süden, Tag und Nacht gleich lang machet. Solcher Eintritt geschiehet diesmal, den 22 Septembr. um 7 Uhr

53 Minuten Abends. Der Herbst ist dieses mal 12 Wochen, 5 Ta¬

ge, 14 Stunden 59 Minuten lang.

Wstrologisch-Proonosticon.

In document Slægtsforskernes Bibliotek (Sider 30-33)