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Digitaliseret af | Digitised by

Forfatter(e) | Author(s): Hennings, August Adolph Friedrich.; durch August Hennings.

Titel | Title: Gegenwärtiger Zustand der Besitzungen der

Europäer in Ostindien Bindbetegnelse | Volume Statement: Vol. 2

Udgivet år og sted | Publication time and place: Kopenhagen : gedruckt bey August Friederich Stein ; Hamburg ; Kiel : bey Carl Ernst Bohn, 1784-86

Fysiske størrelse | Physical extent: 3 bd.

DK

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UK

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Gegeriwartigee Zustand

der

B e s t t z u n g e n

der ,

Europaer in Ostindien

durch

A u g u s t H e n n in g s

Zweitek Theil.

Hamburg und Kiel,

b e y C a r l E r n s t B o h n , 1785.

(9)
(10)

H H y den Unzuverlatzigkeiten, Unrichtigkei- ten undUnvollkommenheiten, die M ari­

ner, welchen das Fach der Ostindischen Ge- schichte nnd Geographie bekannt ist, wie Herr Busching, D ohm , Forster, Sprengel, der Ue- bersetzer und Critiker Holwells und Anquetils, und einige andere in diesem Theile meiner Ost- indischen Geschichte mit Recht finden werden, sind zu meiner Rechtfettigung, zwo Bemerkun- gen rrothig: D ie erste ist, da§ der Ostindische Geschichtschreiber nicht aus solchen O.uellen der Geschichte schopfen kann, die als pragmatisch

(11)

und bewiihrt gelten, sondern aus Erztihlung sei- ner Vorgcinger dasjenige muhsam zusammen tragen mutz, was sie ost nebenhin, ost leichtsin- nig, ost falsch beurtheilt, unzusammenhtZngend und stukweist bemerken. Nlcht da§ es an voll- standigen Geschichten in verschiedenen Fachern fehle; aber den besten, selbst der eines Orme, sieht man ihren mangelhasten Ursprung an; man sindet Lucken, fehlende Berichtigungen, Abwei- chungen von andern Verfafiern, und weis nicht wie man die erstere ausfullen, jene herbeischaf- fen und leztere vergleichen soll. Gehet man nun gar ins Fach der Englischen Geschichteuber, und sindet in dem Ocean der dortigen Ostindischen Schristen Partheiligkeit, statt Geschichtserzah- lung, und sur Geld gemiethete Schriftsteller, statt Geschichtschreiber, so kann man in der That nicht weiter gehen, wenn man sich nicht zu irri- gen Sistemen verleiten lassen w ill, als unpar- theiisch die Schriftsteller auftreten lassen, aus

denen

(12)

denen man das Ganze, da§ man sich auszuar«

delten vorgenommen hat, hie und da stuckweise zufamnicntrug.

D ies hade ich gethan, und weiter nichts.

Hade ich den SinnderangerogcnenSchriftstel- ler unrecht verstanden, hade ich in der ubcr sie gcfallten Critik geirrt? so sind dies Fehler, die mir zur Last fallen, und derenthalben ich fede B e- rlchtigung mit dem D ank annehmcn werde, den Belehrung verdienet. S in d aber in der Erzah- lung s-lbst Unrichtigkciten, so st-ht der Verfasser dafur, den ich -cdesmal so sorgfaltig gencnnet hade, datz ich auch sciner Ortographie in den Ostindischcn Namen gcfolgt bin. Hieraus ist sreilich eine grofe Unbestimmtheit in der O rto­

graphie geflvssen, aber auch in Anfehung diefer kbnncn wir noch nichts Festes annehmcn. Um indessen, fur mich wcnigstens, etwas festzusetzcn, sind in dem Registex die verfchicdenen Schrcib-

arten

(13)

arten auf diejemge zurukgefuhrt worden, die mir bisher noch die gemeinfte schicn.

D ie zweite Bemerkung, die ich zu machen håbe, ist, datz ich, bey der Ausarbcitung dieses Theils der Geschichte, nur die WerkezurHand ' Zenommen håbe, in denenichdienothwendigsten Materialien fand, die

zu

meinem Gebaude ge- horen. Schon bey dicser Ausarbeitung, alles was w ir von -Ostindien haben, in fo weit durch- zulescn, als es mir moglichist, wurdemich zu sehr von meinem eingeschrankten Zweck, blosei- nen klejnen Fleck Landes in Ostindien abzuhand- len zerstreuet haben, indem ich nur da ins Alge- meine gegangen bin, wo es unvermeidlich war, wie bey der Abhandlung der Sprache, der Re- ligionsschristen, der Eintheilung in Kasten und dergleichen. Jndessen findet man in vielen Schuften, die von Gegenden Ostindiens han­

deln , welche weit vonTanjour und vom Carna- tik

(14)

tik entfernt sind, deren Geschichte ich vorgenom- men håbe, verschiedenes, das auch diese Ge­

schichte M u le r t , oder erganzet; und um zu thun, was hier zu thun w ar, oder zu zeigen, was zu thun ist, håbe ich, in dem fast zum D ru- cke fertig stegenden dritten Theile dieses Werks, eine kritische Anzeige aller zur Geschichte Ostin- diens gehsrigen Schuften ausgearbeitet, in so weit ich nemlich von ihnen Kenntnis erhalten konnte. Hier håbe ich angezcigt, zu welchem Fache Ostindiens jede S chrift gehoret, aus al­

len das bemerkt, was die in diesem Theile be- ruhrte Materien erganzen kann, und dabey die doppelte Absicht gehabr, sowohl das Fehlende vollstandiger zu machen, als auch, falls ich mei- nen P lan nicht ausfuhren und vor der Vollen- dung meiner Geschichte Ostindiens sterben sollte, Gelehrten die in diesem Fache weiter arbeiten wollen, die Materialien unter einem Blicke zu ru zeigen, die sie zu behandeln haben. D a die

An-

(15)

Anzahl der Ostindischen Werke sich uber dreyhun- dert bel^ust/ war eine solche prciliminare Aus- arbeitung nothig, ehe ich, oder ein anderer, sich an eine unpartheiische Geschichtserzahlung wa- gen konnte.

D ie Zeit des Abdruckens hat mir nicht er»

laubt, das Register weiter, als zum ersten Ab- schnitte auszuarbeiten. D a s Register zum zwei- ten Abschnitte wird daher mit dem dritten B a n ­ de nachgeliefert werden mussen. Jenes warwe- sentlicher nothwendig, und durste nicht ausgesezt werden. Ic h håbe es, um es desto nuhbarer zu machen, si-stematisch eingerichtet, und die Haupt Materien, die durch die chronologische Geschichtserzahlung getrennct worden sind, un- ter einer Rubrick gesammelt wie z. B . die T ri- buterlegung von Tonjour u. a. m. D ie Druck- fehler sind der Entfernung des Druckorts beyzu- legen. Schleswig den iz . April. i?8s.

>

O'

(16)

G e s ch i ch t e

L l l r n a t i k s

in Beziehung auf das

Taiijourische Gebiet

und der

Danischen Colonie

nebst einer Nachrlcht

v -n den Produkter, der CoromandelkSste und den Sikken und der bkrgerlichen Verfassung der Tamulischen In d ia n e r.

v o n

August H ennings

kSni gl i ch-dsni schen K a m m e r h e r r n .

Erster Abschnitt.

Hamburg und Kiel bey K a r l Er n s t B o h n ,

1 7 8 5.

(17)
(18)

Vorerinnerung.

statistische, geographifthe und physikali- sche Geschichte des Theils der Halbinsel Ostindiens, zu der Tranquebar und das Konig- reich ranjour gehoren, ist meines Missens, bis- her in keinem Wecke besonders gesammeltworden, obgleich Dannemark bereitS uber 160 Jahre im ungestSrtem Vesitze seines Etablissements geweftn ist. Eine rekchhaltige und stchere Quelle vielec guten Nachrichken findet man ohne Zweifcl in den Missionsberichken, welche zu Halle ftik dem Anfange diefts JahrhundertS in vielen M nden herausgegeben sind, und noch fortgefttzt werden.

Die Aufrichtigkeit, mit der die Missionarien fchreiben, und der gute moralische Charakter der- ftlben, lD t nicht an ihre Wahrheitsliebe zwei- ftln , und der Fleifi, welchen sie auf Erlernung der Sprachen gewendet, lafit ebenfalls glaubcn, dafi sie sich zuverlafiiger, alsandere, von dem unrerrichten konnten, wonach sie sich erkundig-

A ten.

(19)

N a c h r,c h k m „,^

^ ° 7 " 1 -n Eingebohrnen geden M „ n C , r ^ "n te rre d -t-n , oder wonuo»

m Co,r.spondmz standen, J rru n g e n ,

chcn stun k " " d Geographie, -inge-W i ch n styn ko n n m , oderm o derZustandder c h m , den sie znm T H -il sthon »om Anfange-x,,, st. ^ h c h n n d e tts h-e emb-e,ch,e.,, veralnn -n i m ag, (w ,e sich denn die V e,fast,m g ^ n d ^ - s t

d ! - n n ^ Engelander in Q ,!Q

len h a k ) , kann c- niche' ,ch

! ck'ee ^ ^ ^ ^er 3- i t , ^ di- S -tt cnr,»eder die »orgefalliliff, I . h ber.chkiget und d i- Vcranderung xn,

^kk oder auch die W ahrheik der alken C r z M lu n z o°sta..,gk werd-n muffen. M a re n nun g lo , ; , . d . M ,,sionar.en meder Skakist.rer noch N a k n o ll arch n E . " " d S f-g o n daher ihre Nachr,chk.chi-

nm,k wc,ker, als ste horten und sahen, od-tt ,

^ ^ doch den"n-k!

d<r Gef-chechr- unschahbaren V orzug der rich-ch',, d^-s e ,"^ ^ ^ ^ Thaksachcn, die dem Bearbeik,,i-ch M a n ka7 7 ^ " " W°gweiser stniin^

M a n kan .huen meder teichk-staubiM r noch v o .o « , fttzlich^itz

^ d ." Aosnehmenmse

rs. St. S . 7 , ^ / ^ - "n.tcr °«dem NeueMiss. G^tz)

(20)

fttzliche Taufchungen vorwerfen , welche in den erbaulichen Briefen eines du Halde und anderer

" vorkomnicn; vielleicht wenn man vollig strenge

" verfahren w ill, einige in Indien allgemein ange- nommene, einem Wieland aber mit Recht un- glaublich scheinende Erzehlungen Jndianifchee Gaukeleyen der Bettelmonche und der Schlan- gentanzer b) ausgenommen, welche kaum bemer- ket zu werden verdienen.

Jndeffen stnd die Nachrlchtcn, welche zur Geschichte Indiens und zur KenntniK des Lan- des gehoren, in dem weitlauftigen Wcrke der Misbonsberjchte fo fehr unter den h^ustgen theo- logischen Controversen vergrabcn, datz MenigeZeit undMusse haben,diesWerkzurHand zu nehmemum in demfelben eknen Beitrag zur Geschichte der Ver- faffung und der Sitten in Ostindien zu suchen 3).

A 2 Diefes

b) Diese hat H . G entil, der Beobachter tes DurchgangS der Venus, am hesten E r t .

*) Man Hat einen Auszug aus den Missronsbcrichten, den Herr Niecamp in Haste gemacht hat, und der von G ri- schov zu Haste, inr Jahr 1747, m it einer Vorrede deS D . Franke und Auscitzen, lateinisch, und von Eau- dard in Lausanne, Gens 1745, in drey Oetavbanden franzosisch ubersei-t »vorden ist. Dieser Auszug gehet bloS aus die vier erstcn Bstnde der Misfionsberichtc, ist aber von Michael Meyer vom Jahre bis zu Ende des Jahrs -767, Haste 1772, 4. fortgcsc^t wvLden.

E in

(21)

ten. S clb st da , wo in den Nachrichten, wel- che sie sich von den Eingebohrncn geben liesien, m it denen sie sich unterredcttn, oder w o m it sie in Correspondcnz standen, J rru n g e n , insonder- her't.'n der Geschichte und G cographie, cingeschli- chen styn konnen, oder wo der Zusiand der S a - chen, den sie zum Theil schon v o m 'A n fa n g e die­

ses JahrhundertS her einberr'chten, veralkct styn m ag , ( w l^ sich denn die Versassung In d ie n s , vornemlich stit dem Tode des Schachs Aurcng- zeb und den Kriegen der Engelander in O stin.

dien ganzlich verandert h a t ) , kann es nicht fch- le n , dasi in der L6nge der Z e it, in der die V e - richte abgcfasit s in d , cntweder die vorgesallene Ir th u m e r bcrichtiget und die Vcranderung be- m erkt, oder auch die W a h rh e it der alten Erzeh- lu n g bestatigt werden muffen. W a rcn nun glcich die M issionarien wedcr S ta tis tik e r noch N a tu r- kundiger a ), und giengen daher ihre Nachrichten auch nicht w cite r, als sie horten und sahen, ohne S istem und M erhode; so haben sie doch den in der Geschichte unschatzbaren V o rzu g der richti- gen Angabe der Thatsachen, die dem Bearbeitce des Vergangenen die sicherstcn W egweistr sind.

M a n kan Lhnen weder Leichtglaubigkeit noch vor- setzliche Jch darf nicht erff kemerkcn, das auch hier Ausnahmen vorkominen. Man sehe.untcr andem Neue.Miss. Ges.

» >8-S t. S . 7^6. ff.

(22)

fttzliche Tauschungen vorwerfen , welche in den erbauli'chen Briefcn eines du Halde und anderer vorkommcn; vielleicht wenn man vollig strenge verfahren w ill, elnige in Indien allgemein ange- nommene, einem Wieland aber mit Mecht un- glaublich scheinende Erzehlungen Jndianischee Gaukeleyen der Bettelmonche und der Schlan- gentanzer d) ausgenommen, welche kaum bemer- ket zu werden verdienen.

Jndesscn sind die Nachrichten, welche zur Geschichte Indiens und zur Kenntnisi des Lan- des gehoren, in dem weitlauftigen Wcrke det Missionsberjchte so sehr unter den HHusigen theo- logischenControverscnvergrabcn, dasi WcnigeZeit undMusse haben,dieZWerk zurHand zu nehmen,um in demsclben einen Bcitrag zur Geschichte der Ver- fasiung und der Sitten in Ostindien zu suchen n).

A 2 Dicses

i>) Diese hat H . G entil, der Bevbachter des DurchgangS der Denus, am besten erklclrt.

») M an Hat einen Auszug aus den Missronsbcrichtcn, den Herr Nieeamp in Halle gemacht bat, und der von G ri- schov zu Halle, im Jahr 1747, nn't einer Vorrede deS D . Franke und Zusanen, lateinisch, und von Eau- dard in Lausanne, Genf -7 4 5 , in drey Octavbanden franzosisch ubersetzt worden ist. Dieser Auszug gehet bloS aus die vier ersten B 6nde der Missionsberichn , ist

aber von Michael Meyer vom Jahre 1757 bis zu Ende des JahrS 1767, Halle >772, 4. fortgcsecht tvoiden.

Ein

(23)

Dieses hat mich veranlassct,in dcrGeschichtt, die ich auszuarbcktcn versucht håbe, auch das zu sam- mcln, was in den M;ssionsbcrichten zcrstrcuct ist, und zu meincm Zwck^e gehort. Jchhabe dicses m it andern.theils gedruckten, thcils ungcdruckten Nach- richten und Quellen verbunden, die ich Gclegen.

heit gehabt håbe, zu Rarhe zu ziehcn. M eine Abstcht hicbcy ist, so wcir es m ir moglich gewe- sen, den E n tw u r f einer vollsttindigen Po!itist!)en- und Naturgeschichte cines wichtigen Thcils von I n d ie n zu lic fe rn , und dadurch andere, inson- derhcit diejenigcn, welche sich lokale Kenntnisse crwcrben ko n n e n , zu e rm u n tcrn , nicht akcin meine A rb c it durch Erganzungen zu verbessern, sondern auch von andern Provinzen und Reichen Ostindiens uns specielle Beschreibungen zu geben.

Dieser W cg ist, meiner M e in u n g nach, der em- zige, der uns zu einer genaucn Kenntnist O stin ­ diens fuhren kann. W ir werden dicsen grostcn und wichtigen ^ h e il des Erdbodens nie vollstan- dig kennen und also nie richtig beurtheilen lerncn, so lange Rejsende, wie bisher die bcruhmtesten unter ihnen gethan haben, ihn ganz m it cinem B likke fassen wollen, und in einer S childcrung

oder

Ein anderer Auszug ist in Engeland »mer dem T ite l:

/t n Account ok litL '^overninenr, tcienceZ 3nd Occonom^ o5 rke gemacht UNd ZUbvndon 178; iviederausgelegt worden- Die Hauptabsichtscheint aber auf das Misslonswcsen, obgleich nickr in dem vor- tbeilhastesten Lichte, gerichtet gcroesen zu seyn.

(24)

oder in wduigen V anden die Lage, E iririchkung, E i r t e n , Gcbrauche, Bcgebcnhciten von dem Hose zu D e lh y , von B e n g a le n , von Dekan, vom C arnatik, von den M a ra tte n , von der Ostr und Weslkusie, darstellen zu konnen glauben, in- dem sie blos cinzclne Reisen von S ta d r zu S t a d t oder von Hasen zu Hasen gethan haben s).

A z Jst

s) Jch habe.mich s;hr uker die im Jahr 1774 in Hannover hcrausgckommcneUcbersetzung der Geschichte des ostind.

Handels von Mauvillon gcmundert, dah man, ohner- achtet Niekamps Auszug eine »vcit bessere Geschichte von Coromandel giebt, dcch noch so viel Unricktiges schreibt. S o urtheilen die Missionairen in der ncuen M ih. Gesch 18. S t- S - 681. ste reAgrste encore, sagt H. le 6er^ril, l'lnstoiign comme un pals bien neus pour nous ec soir stiilicile L connairre; il faustroitpour

«n avoir une connaiisance relle c^ue celle <^ue le Lbe- valler Lbarstin nous a laissee cle Is ?erle, 7 gasser un xranst nombre st'.innees er 7 stepsnser ries'somme; im- menses, car les Lrames aimenr beaucoup l'ar^enr. I7n seul bomme meme ne seroir pas suffisanr er ns pour- roir embrasser rour le pals; il sgustroir que ste lavans V07azeurs se stispers^lsenr stans still'erenres provinces, r^u'ils LAilsenr ste concerr, l^u'ils fulsent en correlpon- stsnce; sur rour il seroir necellaire ciu'ils possestalsenr L sonst la IsnAue sgvgnre pour lire les livres Instiens.

Vc>7aze stans les mers ste I'Inste 1. I. S . IZ5. (L n Luisse 1780.) diescs kvmnit m it dem Dorschlage des H.

AnquetilinseinerDvrrcde zvrZend-Avesta uberein, eine 5 ociere lirreraire ambularoire zu errichten. Naturlichcr scheintes, Kunstc und WLsscnschasten in Jndieli selbst durch eine milde Rcgicrungzu e muntern. Herr Pon- celin de la Rvche Tilhac hat auch eine xhilosophische Beschreibung des Handels und der Besitzungcn der Eu­

ropæer in Asien und Afrika, nach den Bedingungcn des Pariser Fricdens 178;. herausgegcben, die zu S'ras-

burg

(25)

J s t eine vsllstandkge Auseinandersetzung der Rciche und Lander Ostindiens in Abstcht der G e- schichte w ichtig, so ist sie es noch w eit mehr in Ruck'stcht a u f die Regicrung derselbcn, da die ge- setzgcbende M a c h t der wichtigsten Lander diests Himmelstrkches in Europa und die executivische M a c h t in Ostindien ist. E s ist hier nicht der O rk die Klagen zu wiedcrholen, die ofr ubcr die R egicrungsverw altung OstindicnS gcfuhrt w or- den stnd; aber so vicl Lst ausgemacht, dast man den grostten M a ch te n , die sich dieser Angelegen- heiten annchmcn, noch immer den Ausspruch C i­

ceros d) nicht genug wicderholen kann: acl con- iiliu m 6c repudlica caput eK, no/le rem - publicam , dam it es Lhncn nicht gehe, wie Taci- tus von den Dcutschen sagt: udi 5o1itu6ineni 5r -

cium, P3LLM appLlianr.

burg sogleicl) Sbersetzt worben kst. Was er von den dS- nischcn Vesitzungen sagt, ist rvdrtlich aus dem H. Abk Raynal. Wciter håbe ich nichts bey ihm nachgelesen.

b) ae Oi^roie II. 82. Ichmust hier noch bemerken, dast ich scrgMig alles vermicden håbe, was zum eigentlt- chen Jndostcin, zur WeMste der Halbinsel, kurz zu den Lckndern gehbrt, die Sber den Carnatik hinauslie- gcn. Die Befcimmlmg von Dekan gehdrt also auch nicht hicher, svndern in den folgenden Theil: diesel

Werks.

I. Capi-

(26)

s. C a p ite l.

Geographische Nachricht von dem Konigreiche T a n jo u r.

Tanjourische Reich liegt auf der Kuste Coromandel an dem bengalischen Meevbu- sen c) und ist 24 deutsche Meilen lang und 17

A 4 M el-

c) Den Namen Coromandel letten Hie MisstonairS I. ;Z 7»

n. b. von Tschoramandalam her, und diesen von M an- dalam, Reich, und Tschoren, oder S o ja , welchenNa- men die Tamulcr Choja und die Portugiesen Kocha aussprechcn, dem ehemaligen Herren dcsselben, der vor 2496 Jahren gelebt haben soll. I.e L e n ril I. 142. I n den Mist. B cr. Th. z. Lonr. XXV. S . »05. mird einer schbnen in London gestochenen Laudkarte uber Ostindien von Herrmann M o ll erwchnt. I I I . X X V ll. 23«. X X IX . 457. i.e Lenril l. i4O. Dom Carnatik, welches eigent-

ttch hier zu bemcrken ist, giekt Renncl in^seinem kle- m o ir o f s inap o f nincioostsm S - 9. die neueste und vermuthlich srcherste Bestimmung. Jhm zufolge begrif vor Zeiten der Carnatik ganz den Thcil der Halbinsel, der in Svden der Flstffe Gvndegama (G illig am a ) und Tongcbroda liegt, ostwclrts von der Kstste Coromandel bis in Westen zu den Gebirgen Gaut. Damals ward der Carnatik in B alla Gaut und Uayen G aut, oder die grotze und kleine Gauts, cingetheilt. Jene lagen mestlich und fatzten die Distrikte von Bcdnorc, Mais- sour (Mysore) Co-mbetvur, u. s. w. in sich, melche das Gebiet Hyder - Alys geworden sind. Diese lagen Lstlich und maren der cigentliche Carnatik nach seiner imgen Bestimmung, worin Ongole, Ludapah, Arcate, T i- rutschinapaly, -Madura, Tanjour, Linevclly und M a- rawar eingeschloffen sind- Oer Verfasser der ^nalyf.

o f rke polir. kilt. o f lnclig nimmt noch die alte Einthci- lung deS. Carnatik, und auch diese,.sehr unrjchtig an,

Der

(27)

r

Meiten breit. Es grenzet in Osten an der Seckuste, in Norden an der Provin; Gingi

(G in .

Der Carnatik nimmt also, zusolge Rennel, die ganze Coromandelkstste ein, die sich vom Cap Comorin bis zu der Grcnze von Ongvlcn, oder vom 70. 57'. bis 150.

45'- Norder Breite erstreckt. I n der Lstnge liegt diese Kuste in nordostlichcr Richtung vom 770. 42' bis 790.

Z2'. S ie ist also gegcn 120 Meilen lang und scchs^chn bis zwey und zwanzig Meilen breit. Auf der Westsei- te grenzet der Carnatik an Travancour, an Hyder-Alys Gebiet, oder an Maihour, und an einige kleine Stan­

ken, als Cudapah , Adoni, Gooty. Gegen Norden stoht er an Golconda, welches an der Seekstste in S iw - osten, mitden ndrdlichen Circars cingcfaht ist, wo die Knste von O rira anftlngt.

Um die Lage der HauptLrter im Carnatik, so viel svlches ohne Charte mvglich ist, zu bestimmen, w ill ich hier folgende Lstngen und Breiten aus Rennels Charte bcmerken, wobey ich anfsthren muh, dah die Minuten nicht immer machematisch genau angcgeben sind.

Norder Breite. Lstnge von Greenwich-

von Ongolea .5 ° 45 7 9 0

Ludapa 14 ZO 77

Nellore 14 25 80 10

Madrah IZ 5 8<> 29

Vellur i r 59 79 25

Drcate 12 57 79 zo

Conjevcram i2 56 79 58

Am bur i r 48 78 42

Sadras i2 zo 80 15

Gingi 12 r o 79 42

Pondischery i l 50 79 57

Trivadi i l 46 79 4 0

Cuddalur i l 40 79 52

Porlonovo I I z o 79 52

Chistambaram 11 20 79 45

Oevicote i i 10 79 5l

Tran-

(28)

(Gingee), welchein vorigen Zeiten ihren elgenen Ksnig hatte, in Westen an Tirutschinapaly und

A 5 Ton-

Tranquebar ro 57 79 54

Karikal 10 50 79 54

Tirutschinapaly ic> 49 78 47

Tanjour ro 4 , 79 12

Negapatnam ro 40 79 54

Dellum ro zZ 79 is

Madura 9 40 73 zo

Slamenadaporam 9 15 79 7

Marawar 9 78 50

Tinevelly 8 42 78

Cap Comorin 7 57 77 5 ;

Man findet cine etwas von Rennels Karte abwsi*

chende Bestimmung des Carnatiks, vom Fluffe Pen­

nar an, bis zum Cap Comorin, in den Erklllrungcn der englischen Compagniebedienten in Ostindien. Has v k o ls connrr^ o f tlae Larnatic , schrieb der Guverneur M o t in einem Lircularschreibcn M die Rajas, Am il- dars, KelidarS und Pvlygars, from N ellore ro L in ne - ve lly is fallen uncler tl»e Government o f d a lm in er ^ I j . sn6 i; obeclienr ro dis Higlanefs orcler. V ou are, rlaere- 5o re , im p lic irly ro obe^ laisj orclers anst commancls.

vvlriclr vvlll be fo r ^ o u r acivanrage. 6overn. Llgoc's ge­

neral le rre r, d^abob's ?aper V ol. l. pag. 41.

snel manag. o f riae Last. Incl. Oomp. p. n z . Seitdem Tanjour von dem Nabab von Carnatik unabhllngig er- . klllrt wvrdcn, ist in Slnsehung diescs Reichs eine Aus- nahme zu machen. Die besten geographischen Nach- richten von der Halbinsel Ostindiens findet man in der Einlcitung, melche der Herr Professor Sprengel in Halle, dem unter seiner Aussicht aus dem Franzdsischen fiber- setzten Leben Hyder-Alys ( i . Th. Halle -734.)!voran- geschickt hat. N ur wird der grfindliche Herr Versalier m ir hier cine Bcmerkung crlauben; menn er von Tran­

quebar sagt, dah dicscr O rt mehr der Mission haiben bcruhmt ist, als durch den Handel, so kann dies hoch-

Sens

(29)

T o n d im a n , in S u de n an M a ra w a r 6) und M a d u re e ) . I n den ersten Nachrichten der Misstonaire wcrden dazu vier Subehdars gerech.

n e t, unkcr dcnen die A w a ld a r, odcr 2lm uldar,

2Lwalutar standen, wclche wiedcr die M aniaka- rcn s ) unter stch hatten. Doch ist das , was von den Suders gemcldet w ird , zu unbestimmf, um als cine geographische Einkheilung der P r o ­ vinzen zum G runde gelegk wcrden zu tonnen, da jcder willkuhrlicher D istrw k Landes m it dem N a - mcn cines S u b c i belegt w ird § ).

D e r

stens nur fur Halle verstanden werden. Die gelehrtcn Socicttltcn auSgenommen, mcist man im ubrigen Eu­

ropa menig von den Missionsanstaltcn, desto mchr aber, stberall, wo Handel ist, lvom dstnischen-ostindischen Handel.

Dies Gcbiet eincs oder zwcener Polygare, grcnzt an den wcstlichen Theil von Madura und Tinevaly. Mist.

Ver. Th- V. S . 1166. liist. anci msri3». o f cke Lsst.

In6. Lomp. 178.

e) 6s ls kloers kstsis Irist. sur I'In6s, p. zz. n.

k ) i. Th. S . 424. n. 6. S . 878. n . T H ..S . 622. werden 12 angegeben.

x ) S o meldcn die Missionaire, dast tm Jahr i??2 anstalt der vier Subehdar oder Subeiatar, nur einer bestellet, die Nwaldars akgeschaft, und stberast Karikarcr odcr Ausseher gehaltcn ivurdcn aa). Dcmungeachtct wcrden im Jahr 1755 bb) vier Subeys angegeben, wovon drci), i 7Z5 , von einem General, Chan S^ahib, gepachtet sepn sollten. I m Jahr 1765 wird von einem Panda- ram , oder Dramanen des Siw en, crzehlt, dast er von

dem as) Mist. V - m . ;6. rr. 49. eour. 94. S- 1095.

bb) IV. Th- S- 589- r. v. Loric. 49. S - >62.

(30)

Den englischen Nachrichten zufolge ist Tan­

jour Ln funf Districte, T riva d i, Combaconum, Maveram, Mannergudy und Pattacotta einge- theilt. Auch dieses scheint nicht richtig zu styn.

Wenigstens liegt auf Rennels Charte Trivadi r r Meilen von der Grenze von Tanjour, west- warts zwischen Cudelur und Pondischery, Man- nergudi findet fich dastlbst nicht.

Die Nefidenzstadt liegt 7 Tamulische Ka«

dam oder Meilen, eine Meile zu drey Stunden, von Tranqucbar K). Sie ist weiMrfcig und

mit

dem Konlgc von Tanjour und dem Nakab in T iru t- schinapaly fstnf Subeis in Pacht håbe, und dicse D i- strikte werden Taudalam-Komil, S ia rh i, Tiruwongadu, Limucvdtei, und Sidambaram genannt, wclche so an- sehnlich waren, datz bey einem Besuche des Kvnigs der Pandaram ihm zweene Lak Pardus zum Geschenke an?

bot cc). Oieser Pandaram, der, seiner Wurde als Oberpriester halben, Tambiram genannt ward, und seinen Hauptsitz zu Waitianadenkomil hatte, wae der Nachbar des dtlnischen Gcbiets. W eil er seine Unters druckungen so weit tricb, dah viele Aecker unbebauet bliebcn, gab diest Anlatz zu seinem Sturze beym Hose in Tanjour. E r ward ins Gefcingnist geworfen, wo er an selbst genommcnen Gifte starb c!6) .

t») I. Th- C- >14. m . Th- 28. S - Z40. (m ) V. 51. 429.

Neue Mist. Gesch. 1. V> S . io ig . I n der sranzosischen Uebersetzung von Niecamps Geschichte der dtlnischen Mission, stchct S . 25. in der Note, dast eine Malaba- rische Meile ein ztel einer Stunde ausmache. S - 20.

daselbst ist gesagt, dast Tanjour z Tagcreisen von Tran- quebae M , B . (^onr. roz. S . 745.

Neue Miss. Geschichte l. B , S - 994, 1250.

(31)

m it einem W a ll und er'ncr M a n e r umgeben, aber schlecht gebauct i ). D ie Missionaircn habcn da- selbst eine Kirche oder B e th a u Z , und zwo S chu- le n , eine Tamiilische und eine Englische. D ie HZuscr sind niedrig, thcils von S te in c n , theils von termen, m it einem Srrohdache. D ie Han- ser der Vornehm en sind von zwey Stockwerkcn.

D ie Gassen sind nichr gcpflasiert. D a s Schlosi

isi

grosi und ebcnfalls durch eine M a u e r befcsiigt.

Ausicr der S t a d t T anjour hat der K onig noch zwey Schlosser, cines zu D iru v ra d u r, eines zu D iru v ira m a ru d u r. Beyde liegen vier M cile n von Tranquedar. D ie an der Seekusie nahe bey einander liegcnde Europaische Handelsetablisse- menter im Tanjsurischen sind Devicote, Tranguc«

b a r, K a rik a l, N agorc und Negapatnam. B c - fcsiigte S te d te sind, zufolge den Missionsberich- ren ausier T a n jo u r, P a ttu c o ttc i, (P e k ta c o tta ) 6 M e ile n , M a n n a ko vil s M e jle n , und K alka-

latsche-

quebar entfernt sey. Die gewohnliche Weitenmatzc der Oerter in Indien ist nach Cotz oder Crores, welche von schr unbestimmter Grotze sind, wie Taverniers und an- derer Reisenden Angaben, m it geographischcn Mcilen verglichen, beweisen- Daher isi auch die Reducimng der Coscs auf einen G rad, so wie Rcnnel und schon

verdm d'-Anvi!!e sic versucht haben. unzuverlcitzig. Die- ser rechnct indessen und jener 42 Cotzes auf einen Grad- Rennel I. c. S- ' 9-

i) M - D - Hl- x x v i. S . '40. Neue M is. Eesch. 14. S t.

S - -9 '- 20. § t- S - 9Z- 2 i. Sk. S» '08?»

(32)

lakscheri K ), eine S c c fia d t, 2 M e ile n von T ra n - guebar. Doch schcinc V c llu m (W c lla m p o d te i) einer der Haupkforrs zu seyn. M a n rechnet a u f 5 7ZZ D o rfe r und Z64 Pagoden 1) ; alle viertel oder hatbe M e ile n findet man offentliche Ruhcge«

baude fu r Reisende, wclche von reichen Tam u- lern erbauek worden, und die a u f Tam ulifch Te- ru w a fcl, in Bengalen S a r a is , um M adre.fi aber S a w a d i heificn, woraus die H o lla n d e rC h i- auderi, C h a u d irs , und i^ie Engel^nder Choul- t r ie s , C h o itre s , gemacht haben m ). E inige halcen Leute zur A usw artung in denfelbcn und laffen den Reiscnden M ilc h , B u kke r, W a ffe r, und dergleichen Erfrifchungen reichen n ). D a s Tanjourische Gebiet ifi eincs der fruchtbarfien Lander I n d ie n s , wie man denn deffen Reich.

thum

li) Die Endigung derTamulischen Namen in pamam oder buram bedeutet eine S ta d t; U r, S tadt und Flecken;

rschcry, Ddrfer; A r u , Flutz oder Lage am Flutzez T u re i, Furth; R a d u , gadu, W a ld ; T ir u heitzt heilig, eigentlich schSn, d. i- wo merkwurdige Pagoden sind- Tsawadi und M andabam , Ruhehaus- Il-T h- S - >66. Lom . 85- S- 86. C- 88. S> 457. R u r u ein Priester, i. Th. S- Z4Z- Neue Mist. Gesch. iz . Sk.

S . 9 ' . Die Benennung der Stckdte in den Mitzions«

ber. ist vermuthlich unrichtig JnRennels Charte liegt Manarcoil im Marawarlande, mehr als 25 Meilen, vonTranquebar,Kalkalatscheryistgarnichtauf dcrseiben.

1) I Th. S - Z48. n. i.

^n) I. Th. S - H 5 - Z5 >. N l. Z4 - 1016. 6eiuil vo^LZS I. Z02.

t wird wie icb ausgesprochen.

u) Dieses geschieher in einem Pandel, Panddl, Sommer«

laube. M . V. xxvuk. L- S - z>5. Anquetil 1. 1. zi.

(33)

thum aus der M enge der da rin besindlkchen P a ­ goden beurtherlen karm. Verschiedcne Arm e des Flustes K o lra m oder K o lla d h a m , flkesten durch dasselbe und bewassern es v ) , weshalb kostbare D am m e und Schleusen unterhalten werden. Doch setzen eben die Vorzuge des M osterns T a n jo u r m Abhangigkeit von Tirutschinapaly, da die K a n y ­ le in diesem Gebiece ihren Ursprung nehmcn 3).

D e r K o lra m , (§ o lla ra m , Coleroon) ist ek.

gentlich ein A rm des Caveriflusses, der a u f dcr M alabarkuste, dreystig e n g lisch e M cile n vo n M a n - galore in dem Geburge G ate ( G a d i ) ^ * ) ent- springt und bcy Dcvicote in den Vengatischen Mcerbusen fiiestet. M a n behauptet, dast alle Canale, durch diederCaverk sich indre See ergies- set, nachdem er den Nam en Coleroon angenom- men h a t, durch Kunst gegraben sind. Ungefchr erne deuksche Meise nordwest von Tirutschinapaly lh c ilt sich der C avcri in zweene A rm e, wovon der eine dicsen N am cn b e h a lt, und der andre der Colram ist. Beyde fiiesten verschicdene M eiten nahe bcy einandcr, und nahern bcy C o ila d y, el-

ner v) Sonncrat. Th- i. S- n. n. NiZ. Ver. Th. il. S- Sar.

IH . 28. zro. V i. S - 2 2 1. 6.

'») Man s. Nennels Karte und rlu-hiK. o5rhe L. l. L - G . 55.

und

* * ) /eriHuori! 1. I. 217. Gaut hei^t, NachRen- ncl, entmedrr ein Paf'in Gebursien, oder ein Landungs "

Plak am cineS Strorns, daher ist auch der Lama- tik damach bene.nnr ,vorden.

(34)

Is

ner Festung, die frmfzehn englische M eiten von Tirmschinapaly lie g t, sich cinander so schr, dast sie durch einen aufgeworfencn D a m m getrennt werden. D e r von ihnen eingeschlossene S k ric h Landes ist untcr dem Namen der Jnse l S e rin g . ham (S c h c rin g h a m ) bekannt, und emer grostcn Pagode halbcn beruhmt p ).

I I . Ca.

k ) Isere ns in sil rbe orber xrenr?n;o6ns, rbe Lrnmin livs in g kuborclingrion svbicb sutters no rettttance, snd slumber in 2 voluvruousucss, svbicb Irnovvs novvLnrs;

sensible cif rbe bap^iueks o5rbeir concliciou, rbe^ c^uic nor rbe blencs os rbeir rerresr, ro minxle in rbe ru- mulrs vs tt^ce , nor poinr rbe brenci, tt^minA from kne rtttsr, gAaintt rbe Lurboricb^ os rbe soversi^n, or rbe rrsn^uillirv ok rbe Fovernemenr. g blist. ok rbe mi- lir. rransaH. in Inttost. S - 182.

Man siehct aus eiuigen Veschreidungen, welche die Missionairen von den Gcgenden aus der Corornan«

deMste geden, datz dicses grdstentheils hcrrliche. srucht- kare, und volkreiche Land, nur eine weiscre Custur de- dkrse, um zu den schvnsten und reichsten Gegenden des Erdbvdens zn gehdren. Folgende Beschreibung kann zum Veyspicl bienen- Es ist ein Dergnssgen aus die- sem Fluffe (bey Kodienpateiam) zu fahren. An beyden Seitcn ist dicker Wald, die Vstume stehen dis insM as­

ser, und sind bald m it >vei§en, bald m it schwarzcn D bgeln, wie m it einem Tuche bedeckt, die lieblich zwitschern, girrcn und singen. Hin und wieder stotzen auf bcyden Seiien Flusse zusammen, und dilden Jn - scln und Halbinseln- Der nahe grotze Colloram kommt venden Bergen durch das ganze Land herab, und ist in der meisten Zeit des Jahrs schifdar. Es herrscht hier aber cine todte S tille . Fische, M g e l, Krokodil­

len, dieUn grotzer Menge theils'wie B a tten , theilS wie Treibholz, aus dem Masser licgcn, und ost Men-

schea

(35)

n. Capitel.

Verfassung der Landleute und der Regierungs- form in dem Konigreiche Tanjour.

^ ^ i e Einwohncr im Tanjourischcn haben keine elgene Aeckcr, sondern alle L^ndereien ge- horen dem Konige q). Sie sind in Distrikte ver«

theilt, wclche verpachtet werden. Die halbe Pacht wird voraus bezahlt, wozu gemeiniglich das Geld zu hohen Zinsen aufgenommen wird. Die Land­

leute mussen aufAnordnung des Maniakaren, oder des obersten Beamten des Dorfs oder FleckenS, ackern, ftcn, und erndten, und erhaltcn ihrcn Antheil von der Erndte *). Einige Bramen ha­

ben ihr Land, als Eigenthum, vom Konige ge- schcnkt erhaltcn.

I n den Gcgendcn, wo den Landleuten ihr geringer Antheil rrchtig gegeben wird, ften sie ficisiig.

schen und Vich schaden, nebst allerlsy Arten wilder Thiere,insonderhcit Schweine sind desto hckufiger. Neue Mist. Ges. ,5. S t. S-Z45- diese Beschreibung gleicht der, welche Condamine von seiner Reise auf dem Ma«

ragnon macht, und be»de kommen in dem Elende, das die Europæer in beyden Welttheilen verbreitct haben, vbllig m it einander uberein.

q) l Th. S- 879- nok. cl.

* ) An einigen Orten wird eincm jeden sein Acker zugemes, sen, ehc er erndten darf; wobey sowohl im Ausmcssen, als in Hinsrchr der Aeit, in der c6 geschicht, vicle Unge, rechtigkeiten vorgehen. N- Miss. Ge>. >5- S t- S . 546.

(36)

fleistig , und ist dkeses den Lehrsttzen ihrer Reli- gion bcyzulegen, welche ihnen, nebst versctu'ede- nen andem guten Werken, vorschreiben, keinen Acker ungebaut zu lassen r ) . Saarkorn und auch Ochsen, wenn sie keine habcn, werden ihnen vom Subehdar vorgeschoffen. Der Anrheil, den die Bebauer in Tanjour erhalten , ist an einigen Ok- ten Htel vom Ertrage s ) , an andern weniger.

Bieweilen wkrd ihnen fast alles entzogen, weilin Jahren des Miewachs kein Nachlasi in derPacht gegeben wird. Sie werden als Sklaven behan- delt r ) , und die Piichter uben den grSsiten Zwang uber sie und uber den Ertrag der Aecker aus u), welches sich der friedfertige Indianer gefallcn las- ftt, der auf weiter nichts denkt, als jeden Tag seinen Hunger zu stillcn, wozu sehr wenig gehort.

Die grosie Ergiebigkeit des Landes macht auch, dasi das KSnigreich Tanjour voller Menschen ist, die, aller Untcrdruckungen ungeachtet, sehr gut leben, die Jahre der Theurung und der Hungers-

noth ausgenommen. An Verbesserung

r) I. Th- S . 42Z.

s) I. Lh- S . 879- 909. k.

r) M . B - IV . S . 50;. Not.

en im Ak- kerbau

u ) I. Th. S . 88O. Neue Mitz. Gesch. I. B . S . - 6 l. f. I m Jahr >774/ als die Engelcinder Tanjour erobert hatten, nahm der Nabab von Arcate alles Getraide, brachte eS in seine Magazine und lietz den Einwohncrn nichtS.

Hiedurch cntstand eine entsetzliche Theurung. Nem Mitz.

Gesch. >4. S t . S - >91.197.

B

(37)

'4i.

»!>-

>

kcrbau ist aber nicht zu gedenken, da, wenn eine Pachtung crgiebigcr wird, der alte PLchter Ge- fahr lauft, ubcrbotenund deswegen auS dcrPacht gcsetzt zu werden und scineVorschuffe zu verlicrcn.

Doch isi das Tanjourische Gcbiet noch weitgluck- licher und desser angebauct, als die lander, wel- che die Mogolen srch unccrworfen haben as).

Die Unterdruckung wird noch durch die ZSl- le vermehrt, die auf allcn Landstrasten, sowohl von Provisionswaaren, als von Reisendcn, be- zahlt werden muffen. Em Eurepacr bczahlt fur ftine Person r Fanoms; fur einen Palanquin r o Fanoms; fur ein Pfcrd 5 Fanoms u. f. w.

Die ZSllncr ubermibcn den Preis z und viersach v).

i-! -

^s'

!l!

S o despotisch au6) der Konig von Tanjour regicrt, fo iff er doch, wie dies die Despoten im­

mer sind, der grostte Sklave in seincm Reiche.

Er gehet felten aus, und um ihn daran zu vcr- hindern, ist es hinreichend, dast ein Brame ihm fage, dast es kein guter Tag sey. Die Vielwci- berer storct den Hausfcicdcn. Die erste Gemah- lin ist freylich nur die rechtmastige, aber da die

Konlge

»g) r.e Oenti'I Voygxe!. 179. W ie falsch ukrkgens die Nachr richten sind, die Genkil S - zoo. vom Konigreiche Tan*

jour ertheilt, ergiebt die Geschichte dieses Reichs.

v) M . V - Hl. zo. 640. Mchrere Beyspiele von Loncuhio- nen s. Neue.Mis'. Gesch. 17-.S t. S . 549-

(38)

Konige nach und nach mehrere Frauen nehmen, entstehen dadurch Streitigkeiten,, sowohl zwi- schen den Frauen sclbst, als ihren Kindern, rvo, durch die Regierungsfolge unsicher wird. Die Minister des Konigs sind bestandig unvermuthe- ten und hareen Veranderungen ausgesetzet. S ie fallen von der grostten Hohe in die grostre Ungna- de, ihre Hauser werden geplundert, sie selbsi ge- fangen, aber auch bisweilen eben so geschwind wieder erhoben.

Die M c h t des Konigs wird auf 6ooo Reu­

ter und 200O Mann Fustvolker angegeben. Je- der Reuter schaft sich sclbst sein Pferd. Wer hun- dcrt Pferde-»sammenbringen kann, ist Haupt- mann. Der Sold wird auf Pachtungen ange- wiesen und in der Erndtezeit bezahtr. M irler- weile musten die Truppen Geld von den Bram i­

nen (Faucars) borgen, welche 52 Procent Zin- sen nehmen, und von diesem Wucher reich werden.

Die Groste der Untcrdruckung verursacht, dast der Konig sehr hauffg betrogen wird. Der Berrug breirec sich ubcr alle Stande a»s. D a ­ her herscht auch in den Gerichtshofen die grostte Fcilheit. E§ ist nicht ungewohnlich, dast ein ar­

mer Einwohncr, der einen Procest verliehrt, jhn erneuere und gewinnt, wenn er reich wird. ^

B 2

Neue Mist. Gesch. i. V . S . 260. f. 527. 612.

Die

(39)

Die Einkunfte des KSnigreichs Tanjour iver- den auf sechs Millionen Pagoden angegeben x).

x) Neue M ih. Gesch. I. B . S - 15'9- I n den alten MiS.

B cr-1. Tb- S . 114. werden nur zo Tonnen Goldes an- genommcn, und in der tt ilt. »n6 msnsx. ok rke Lslb Inclia Lomp. S . 126. beynahe eine M illion Psunb S ter­

lin g , die itzt auf 480,220 Pfund S terl. heruntergesetzt wird. Der an dem Mogvl zu bezahlende Tribut ward anfangs auf zzz,zzz Rthl. geschlltzt. M i§. Ber- Cont.

iv8- S . 1786.

(40)

Lr

IH. Capites.

Lehnsverbindlichkeit und Successionsfolge in' Tanjour.

(^ a n jo u r s) war ehemals cine Provinz des wei- ten Konigreichs Bigenagur, worunter im vierzehnttn Jahrhundert der Carnatik begriffen rvurde. Der Naike von Tanjour war em S ta tt- halter des Konigs, als aber Bigenagur, gegen das Jahr 1565, von den mahometanischen Re­

gensen in D M n uberwLltigetwurde b), machten die Naiken von Tanjour, Tirutschinapaly und Gingen (ungefehr im Jahr 1570) sich ,mabh6n.

gig. Doch crhielt Bigenagur im Jahr 1597 wieder seinen eigenenOberherren, und die Naiken wurden also, wo niche unterwurfig, doch ver- murhlich wenigstens Tributair.

Hier finden wir ekne Lucke in der Geschichte bis i6 so da die mahometanischen Beherrschcr von Bijapour (Visiapour) und Gotconda sich den Car.

natik uncerwarfen. Adil Schaor eroberte Wel- lur, Gingi und drang bis Negapatnam vor. Un.

ter den Erobern scheinen die Naiken erblichelehns- krager geworden zu seyn, und blieben es auch, wie man Ursache hat, zu gkauben, unter Aureng^

B Z zeb.

2) 'rke IM o ry gnci of tke L. I. S . 56. s.

S- z6.

(41)

zeb, der im Ia h r 1686 und 1657 Bijapour und Golconda einnahm.

I n wie ferne diest Gesthichte aus alten Ur.

kunden zuverlastig bewiestn wcrden kann, istwohl noch sthr zweifelhaft, und liegt in dem, mas rvir vor Augen haben, noch nicht diplomatische Gewisheit genug, um den Lehnsnefum'zwischen Tanjour und den angrenzenden Fursten, und das daraus an die Mogolen und itzt an den Nabab von Carnatik fliestende Recht zu erklciren. J n - dessen ist daraus derAnspruch auf einen Tribut c), den der Raja von Tanjour dem Nabab schuldig styn fo ll, hergeleitet worden. Die Groste und eigentliche Beschaffenheit des Tributs kassen sich auf keineWeistbestimmt angeben. Das Authen- tischste in diestr Materie ist in neuern Zeiten ein B rie f, den der Nabab von Carnatik, Lm Au­

gust 1761 an den Guverneur Pigot schrieb, wie er zum ruhigen Besitz feiner Herrschast gelangt war. I n dieftm Briefe wird angefuhrt, dast Sata-dulla Chan, Nabab in Carnatik vor 1752 jLhrlich nur Lak Rup. erhalten, dast ftinem Neffen und Nachfolger Doast-Aty auf einmal 90 Lak bezahlt worden, dast dessen Sohn Sipa- der-A ly im May 174O achtzig Lak exekutivifch eingetrieben, dast Coja Abdulla 1743, vom Ra­

ja 50 Laks bekommen, dast sein Nachfolger An- warul-

(42)

2Z marul-dien den jahrlichen Tribut auf sleben Lak und zween Lakan Geschenken fesigesttzet, und dasi wahrend der Unruhen im Carnatik der Naja von Tanjour vierzehn Jahre lang kcincn Tribut bezahlt håbe, ausser eilf Lak, die Chunda Saib und M u r- zafa, des Nababs Segner, erhoben.

W ill man in diesen angcgebenen Beispielen der Tributerlcgung, Grundgesttze der Rcichsver- fassung findcn, so kann ich es fccilich nicht wider- sprechen, weil die Rechte, ob sie gleich nicht deutt lich auseinander gestizt sind, doch gultig styn ton­

nen. Jndesien liegt, aus dem, was der Nabab anfuhrt, nichts weiter am Tage, als dasi die ganze Lage des Rajas in Tanjour gegen den Na­

bab von Carnatik in dem Uebergewicht oder Un- tergewicht des Eroberers gegrundet war.

Ic h wage daher auch nicht, zu entscheiden, ob Lord Pigot Recht hatte, ansiatt dem Nabab, wie Lehnsherren in Eincreibung des Tributs be- hulfiich zu styn, ihn zu einer gutlichen Verhand-- lung mit dem A o n ig von Tanjour, als einem Souverain, zu verweiftn. Genug Pigot that es, under, der noch vor einemJahre die Sprache des Gehorsams gegen den Nabab fuhrte, nahm itzt. selbst den Ton eines Souverains an. Ich werde mich hier nur an Thatsachen halten. Du- kre wurde zum Commiffair ernennet, megen des

B 4 Tributs

(43)

Tributs stbereinzukommen. Pretauba Sing, Ra- ja von Tanjour behauptete die gewohnliche Abqa.

be an den Mogol (Peishcuish) sey jZhrlich niche wehr gewefen, als zween Lak, und eben soviel an Geschenk an den Nabab ( Durbar). Die vier Lak wurden in dem am ro. Sept. 1762 geschlos- senen Vergleichen angenommen, und festqesetzet, zuglekch aber bestimmet, dast die RuckstSnde mit 22 Lak in funf Terminen abqetragen werden soll- ten. Der Nabab weigeree sich, diesen Vergleich zu unterschreiben. Lord Pigot nahm des NababS Siegel und setzte es unter dem Traktat. S o er.

zehlt der von mir angcfuhrte Verfasser der Ge- schichte der Englisch«oskindischen Compagnie, doch ftg t er hinzu, dast der Nabab m der Folge der Zeit den Vertrag, stillschweigends, als gultig, anerkannte. Sonderbar ist es hiebey, dast die Firmaum wodurch Sahuji den Rajatitel erhielt, und sich zu einem j^hrlichen Tribute von zo Lak verpfiichtete, wie gleich nachher vorkommen wird, bey diesen Unterhandlungen ganz aus der Acht gelaffen ist, da doch diese Firmaum das eigent- liche Fundamentalgesetz des Tanjourlschen Ge- bietS ist.

Der jetzkge Raja oder Konig von Tanjour ist, seiner Abkunft nach,ein Maratte, und wenn wir dem Herrn Sonnerata) trauen wollen, dereinzige recht-

mas-

s) Reise nach Ostindien I. n .

(44)

mclssige Erbe der marattischen Krone, derenunruhi«

gen Behauptung er den Besitz elnes fruchtbaren und friedfertigen Reiches vorgezogen hat. Dicse M^siigung, die mit dem gewohnlichen Charak- ter der Indianischen Fursten, und insonderheit der Maratten , und ihrer Begierde nach Reich.

thumern nicbt ubereinstimmer, wurde ganz ihren Zweck verfehlt haben, da der KSnig von Tan- jour, so wenig, als die ubrigen Beherrscher I n - dims, in dem ruhigen Besltze seiner Lander ge- laffen worden, sondern bestandigen Kriegen aus- gesetzt gewesen ist. Die maram'sche Familie re­

giert seit 1674, wenn wir den Missionairen fol- gen, oder seit 1680 nach einem englischen Schrift- steller b) und noch nach einem andern seit 1696.

I m Jahre 1680 war nemlich, wke der eng.

lische Geschichtschreiber erzehlt, der Konig von Tanjour in Gefahr von dem Konige von Tirut- schinapaly uberwaltigt zu werden. Um sich zu retten, ries er die Maratten zu Hulfe, welche damals unter einem Oberhaupte, dem bersthmtcn Sevajee c) standen. Dieser sandte seinen B ru . der mit eincr Armee, Tanjour zu befreyen, wel.

ches er auch ausfuhrte, aber fur die Kriegskosten den Besitz von Tanjour behielt, und sich ftlbst

B s zum

b) tli story of tiis milir. trinr-rL. of rlre Lrir. riAt. in In- stostsn, S . I >2.

c) 8ev3Kl I.ektr. sclif. VImeLecueil p. 27.

(45)

zum Konr'ge ausruftn tiest. Sein Name ift ni6)t genennct. E r regicrte sechs Jahre, und hatte drey Sohne, Sevajee, Serbojee und Tuccojee, lvclche cinander in der Regierung folgkcn und alle drey Kinder hinterlassen habcn folien, welches aber unrichn'g ist. Von diefcn folien irrncrhalb sleben Jahren drey zur Negierung gekoinmen styn.

J m Jahr 1742 ward Saujshee der Sohn von Serbojee, von scinem Stiefbrudcr Prakop-stng, (vermuthlich Partabu - Singu- Raja - Saibhrr) verdreirgt, und wandte stch dcsfalls, 1749, an die Engclander zu Fort S t. David , bcy ihncn Hulfe zu suchen.

Etwas 'unterschieden ist die Erzehlung der Missionaire, ob ste gleich in der Hauptfache mit dem cnglifchcn Schriftstcllcr cinig sind.

Die Tamulifche oder eingebohrne Familie -er Na'lken von Tanjour w a r, ihnen zufolge, durch cincWardugifcheFamilie (au§ dem Dekan) des Thrones beraubt worden, und der Naikc W i- scyaragawa besast ihn, als 16746) die Marat-

ten

->) Oiesc Jahrszahl ivird in den Mitz. Ver. IV. ^850. Not. § angegeben, wo indessen eigentlich nur von dem Kriege m it Tirutschinapaly, unter dem Kdnigc von Madure Soccalinga-naike, die Nede iff, der zum Eroderer von Tranquebar gcmacht wird. Der Krieg m it dem Koni- ge von Madure oder Tirutschinapaly kann also vicllcicbt 1674 angcgangen und 1630 von, den Maratten durch

Bcmclch-

(46)

' ten sich des Reichs bemLchtigten. Der ersie K§- nig

Vemckchtigung des Throns geesdigt styn, vkglelch bie Kriege der Maratten felten secks Jahre dauern, svndern gemeiniglich eben so kurz, als ihre Frieden sind- M . B - IV. 920. n.

I n den Missionsberichten V. 51. S - 525. wird die Jahrszahl 1674 wiederhohlt und folgende StammtafeL der Maratten angegeben.

zwote Ge- Premicrm

mahlin Pascha in S

^--- - e

Magorasa Premierminister des

Pascha in Wiseaburam PrknzeHin auS Luncan EkosiRaja

der «674Tanjour eroberte Siwosi Rasa

der sich zum Kdnige dee

Maratten

< - > >»' ^ Sahhasi Sara-

Rasa wosi Tukkosi Rasa sEhaw-Rasa (Tuccojee Tucko-jl) ji,Scva- (Serbo- ch 17Z5.M. B . V»

gee) je,Shur- j 49. ,39.

sa-ji

Tukkosi Rasa

Eandoschls rasa

aufwarf.

sa-jr -— ^--- --- » -j- 1729. Anna N ia - Baba S au- Par- diese beyden, wel- S^a- na S^a- hajee ta- che wie der engl. dib S^a-bib (Sa- bu Geschichtschreiber ^ vor hib t'7Z6 huji) Sin- richtig bemerkt, dem f vor Gem. zufol- gu nach einander re- Da- dem Su- ge den Rasa Sierten,

sind in

ter Dater san- Eng- cin na«

Sawurasa -j- vhne E r-

ben.

derobenstehenden Erzehlung der Missionsbcrichte in eins genom­

men. Man sehe seibstdieM-B.V.

F l. S . I. 525.

I bai lisch. tstrli-

Oberhauptes, ein Sohn

Sawurasa gcb. 6.

TvdezumKL- pril >74>.

Sawajsa- di rasu 0- ,der Eau-j joheeabge-

baben wvllten. M - B - V.

M . B - V. 51. 856- (p )

S . §05. Tullaft

Maha asa

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